Die ersten Wochen mit dem neuen Hund
Hurra! Endlich ist die süße Fellnase Zuhause eingezogen. Die Spielsachen und das Hundekörbchen stehen schon seit Wochen für das neue Familienmitglied bereit, Bücher über die richtige Erziehung, Pflege und Ernährung hast du nur so verschlungen und nun möchtest du am liebsten alles direkt in die Tat umsetzten. Doch bleibe entspannt und gebe deinem neuen Hund erstmal Zeit bei Dir anzukommen und Dich und deine Familie und die neue Umgebung kennenzulernen. Dies gilt für Welpen, wie auch für ältere Hunde. Dein Vierbeiner benötigt ein paar Tage Ruhe um sich an die neuen Lebensumstände, und vor allen Dingen an Dich,zu gewöhnen. Diese Zeit solltest du ihm unbedingt geben. Um direkt eine gute Bindung aufzubauen kannst du deinen Hund die ersten Tage aus der Hand füttern. Er muss allerdings noch nichts dafür tun. Du solltest sein Vertrauen gewinnen und ihm die Sicherheit geben, dass er weiß, er wird versorgt und sein tägliches Fressen ist gesichert. Unternehme kurze und langsame Spaziergänge in deiner direkten Umgebung, gib deiner süßen Fellnase die Möglichkeit alles zu beschnuppern und sich gut in seiner neuen Heimat einzufinden. Du kannst aber gleich von Anfang an damit beginnen, deinem Hund sein Körbchen beziehungsweise seinen künftigen Rückzugsort zu zeigen.Der Platz sollte gründlich gewählt werden. Er sollte deinem Hund Ruhe geben, aber der Hund sollte auch nicht die Möglichkeit haben die Eingangstür zu überwachen. Für diesen Umstand wirst du später noch sehr dankbar sein. Genießt also erstmal die ersten 5-7 Tage entspannt miteinander bevor die Arbeit los geht. Natürlich kannst du deinem Welpen direkt von Beginn an beibringen, dass er sein Geschäft draußen zu verrichten hat. Gehe daher anfangs sehr oft mit ihm raus, bevor er überhaupt auf die Idee kommt in der Wohnung zu machen. Lob ihn dann draußen sehr überschwänglich dafür und belohne ihn mir einem Leckerchen. Sollte deinem Welpen aber doch drinnen mal ein Malheur passieren, schimpfte ihn nicht. Geh direkt mit ihm raus und wische das Missgeschick einfach auf. Schimpfen bringt gar nichts.

Hunde erziehen mit Konsequenz und Liebe
Die Erziehung deines Hundes muss nicht immer streng und forsch erfolgen. Um Hunde und Welpen zu erziehen ist vor allen Dingen wichtig, dass du in jeder Situation konsequent bleibst. Das bedeutet, wenn du deinem Hund verbietest an Möbeln zu knabbern, dann korrigierst du ihn solange durch ein 'Nein' und durch ein eventuell leichtes Wegschieben mit dem Bein, bis der Hund nachgibt. Dies kann bedeuten, dass du es hundertmal wiederholen musst, bis dein Hund es verstanden hat oder nachgibt. Bleibe unbedingt konsequent! Bitte hör nicht nach dem zehnten 'Nein' auf und finde dich nicht mit dem Gedanken ab 'Er versteht es sowieso nicht'. Bist du wirklich durchgehend Konsequent, wird dein Hund viele Dinge viel schneller und besser lernen. Gleiches gilt wenn du deinen Hund zum Beispiel auf seinen Platz schickst: Gib nicht nach, bis er tatsächlich AUF seinem Platz liegt. Viele Hunde neigen dazu sich wo anders oder direkt neben dem eigentlich Platz abzulegen. Das solltest du nicht dulden. Wenn du bei der Hunde- und Welpenerziehung immer konsequent bleibst, dann werden die viele Dinge in der allgemeinen Erziehung immer leichter fallen. Dein Hund wird nicht ständig mit dir Konkurrieren wollen und dich herausfordern, wenn er nie gewinnt. Wenn er lernt, dass du genau meinst was du sagst und er dies immer umsetzen musst, wirst du schnelle Erfolge damit haben deine Hunde zu erziehen. Auch in der Welpenerziehung ist Konsequenz und Liebe das wichtigste. Genügend Streichel- und Spieleinheiten stärken das Vertrauen und die Bindung. Niemals solltest du deinen Vierbeiner mit Gewalt zu etwas bringen.
Weitere Tipps für die Hundeerziehung in den ersten Wochen
Ein paar nützliche Dinge, die dir bei der Erziehung helfen können sind:
- Ein Futterbeutel zum Abgewöhnen und Umlenken des Jagdtriebes
- Eine Schleppleine und eine Hundepfeiffe zum Rückruf-Training
- eine kurze Leine für das 'bei Fuß-Training'
- Übungen zur Grundgehorsam wie Sitz, Platz und Bleib solltest du deinem Hund unbedingt beibringen. Es erleichtert viele andere Übungen.
- Spielzeug für Pausen zwischen den Trainingseinheiten sind für deinen Hund eine gute Abwechslung
- bei schwierigen Hunden oder Problemen mit Aggression ist ein Hundetrainer ratsam