Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Entstehung des Cojack
Der Cojack ist eine vergleichsweise junge Hybridrasse, die aus der Kreuzung eines Welsh Corgi (meist Pembroke, aber auch Cardigan) mit einem Jack Russell Terrier hervorgeht. Ziel dieser Kombination war es, die Intelligenz, das Arbeitstempo und die Wachsamkeit beider Rassen in einem kleineren, energiegeladenen Begleithund zu vereinen. Da es sich um eine Designer- oder Hybridrasse handelt, gibt es keinen einheitlichen Zuchtstandard – Aussehen und Charakter können also von Wurf zu Wurf variieren.
Namensvarianten und Synonyme
Der Name Cojack setzt sich logisch aus den ersten Silben der beiden Ursprungsrassen – Corgi und Jack Russell – zusammen. Manchmal wird er auch als Corgi Jack Russell Mix oder schlicht als Corgi-Terrier-Mix bezeichnet, insbesondere wenn keine gezielte Hybridzucht stattgefunden hat. In Züchterkreisen ist der Name Cojack allerdings die gängigste Bezeichnung.
Kritik an der Hybridzucht
Wie bei vielen Designerrassen gibt es auch beim Cojack kritische Stimmen. Hauptsächlich richtet sich die Kritik gegen die unkontrollierte Vermehrung ohne Rücksicht auf Gesundheitsmerkmale oder Charaktereigenschaften. Da beide Elternrassen bereits sehr eigenständige Persönlichkeiten mitbringen, kann ein nicht durchdachter Mix zu Hunden führen, die schwer erziehbar oder unausgeglichen sind. Zudem ist nicht garantiert, welche Erbmerkmale dominieren – was Zucht, Pflege und Verhalten unberechenbar machen kann.
Alternativer Name | Corgi Jack Russell Mix |
Herkunft | England |
Lebenserwartung | 12 - 16 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | hoch - durchschnittlich |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere Jack Russell Terrier Mischlinge
Weitere Welsh Corgi Cardigan Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften
Der Cojack ist in der Regel klug, lebhaft und sehr menschenbezogen. Er bringt die Energie und den Jagdtrieb des Jack Russell Terriers mit, gepaart mit dem Wachsamkeitssinn und der Loyalität des Corgis. Das macht ihn zu einem aufmerksamen und spielfreudigen Hund, der eine klare, aber liebevolle Führung braucht. Er ist lernfähig, hat aber oft auch einen eigenständigen Kopf und kann bei Langeweile zu unerwünschtem Verhalten neigen. Mit konsequentem Training, geistiger Beschäftigung und ausreichend Bewegung entwickelt sich der Cojack zu einem treuen und unterhaltsamen Begleiter – ideal für aktive Menschen oder Familien mit Erfahrung im Umgang mit Hunden.
Charakter
Mögliche häufige Erkrankungen und Pflege
Wie viele Mischlinge ist auch der Cojack genetisch oft robuster als reinrassige Hunde, dennoch können rassetypische Erkrankungen beider Elternteile auftreten. Dazu zählen etwa Bandscheibenprobleme (durch die Corgi-Linie), Patellaluxation und gelegentlich Augenerkrankungen. Eine regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt ist empfehlenswert. Pflegeleicht ist der Cojack meist trotzdem: Sein Fell muss nur gelegentlich gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen. Bei drahtigerem Fell kann ein gelegentliches Trimmen nötig sein. Wichtig sind zudem Zahnpflege und regelmäßige Krallen- und Ohrenkontrolle.
Wie sieht dieser Mischling aus?
Der Cojack zeigt ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild, das stark davon abhängt, welcher Elterntyp genetisch dominiert. Typisch sind ein kompakter, muskulöser Körperbau mit kurzen bis mittellangen Beinen – häufig erinnert die Körperform an die eines Corgis, während der Kopf oder das Fell eher terriertypisch ausfallen kann. Das Fell ist in der Regel kurz bis mittellang, dicht und glatt, manchmal leicht drahtig. Farblich ist beim Cojack vieles möglich: Von Weiß mit Abzeichen über Braun-, Schwarz- oder Tricolor-Varianten ist alles vertreten. Die Ohren können aufrecht, halbstehend oder hängend sein, was zusätzlich zu seinem charmanten, aber auch wachsamen Ausdruck beiträgt
Bekannte Krankheiten
Katarakt (Grauer Star)
Der Graue Star ist nach wie vor eine der häufigsten Erblindungsursachen auch beim Hund
Taubheit
Trifft oftmals im Alter auf.
Ataxie
Ataxie (aus griechisch ἀταξία ataxia ‚Unordnung' ‚Unregelmäßigkeit') ist in der Medizin ein Oberbegriff für verschiedene Störungen der Bewegungskoordination. Eine Ataxie kann auftreten, auch wenn keine Lähmung (Parese) vorliegt, also bei normaler Muskelkraft.
Atopie
Die atopische Dermatitis oder Umweltallergie des Hundes ist durch Juckreiz mit Kratzen, Beißen und Reiben von Gesicht, Pfoten und Bauch gekennzeichnet
Dermatophytose
Die Dermatophytose (Synonym Dermatophytie, von altgriechisch τὸ δέρμα derma, deutsch ‚Haut' und altgriechisch φυτόν phyton, deutsch ‚Pflanze') oder Tinea (lateinisch für ‚Holzwurm', ‚Motte') ist eine durch spezielle Pilze (Dermatophyten) hervorgerufene Hautpilzerkrankung.
extreme Weißfärbung
Kann mit einigen anderen Krankheiten einhergehen.
Legg-Calve-Perthes
Die Legg-Calvé-Perthes-Krankheit (aseptische Femurkopfnekrose) ist eine Wachstumsstörung des Oberschenkelkopfes.
Luxationen
Linsen- und Patella-Luxation treten bei einigen Rassen auf und betreffen das Auge.
Myelopathie
Als degenerative Myelopathien der Hunde fasst man eine Reihe langsam verlaufender neurologischer Erkrankungen zusammen, die mit einer Zerstörung des Rückenmarks einhergehen. Diese Erkrankungen gehen mit langsam fortschreitenden Bewegungsstörungen der Hinterhand einher.
FAQ
-
Ein Cojack hat typischerweise einen kurzen, kräftigen Körperbau mit einem fuchsähnlichen Gesicht. Das Fell ist normalerweise weiß mit schwarzen oder braunen Abzeichen.
-
Cojacks wiegen in der Regel zwischen 4-6 kg und sind 38 cm hoch.
-
Jack Russell Terrier und Corgi-Mischlinge sind in der Regel aktiv, intelligent und verspielt. Manchmal können sie auch eigensinnig und stur sein.
-
Cojacks sind in der Regel gute Haustiere für Familien mit Kindern. Für Haushalte mit Kleintieren oder sehr kleinen Kindern sind sie jedoch nicht die beste Wahl, da ihr hohes Energieniveau und ihr Jagdinstinkt sie dazu verleiten können, kleinere Beutetiere zu jagen.
-
Cojacks brauchen täglich Bewegung und viel Aufmerksamkeit. Außerdem müssen sie regelmäßig gebürstet werden, um ihr Fell zu pflegen. Krallen- und Zahnpflege ist ebenfalls wichtig.