Hunde für Allergiker - das Haarkleid macht's
Tränende Augen, Niesen, Schniefen … schön ist das nicht. Und es kann Folge eine Allergie sein, zum Beispiel eine Hundehaarallergie. Dann ist guter Rat teuer.
Hundehaarallergie – was dahinter steckt
‚Hundehaarallergie’ ist eigentlich der falsche Ausdruck. Es sind körpereigene Eiweiße, die zum Beispiel im Speichel des Hundes vorkommen, gegen die du allergisch bist. Der Hund leckt sich das Fell – dadurch gelangen die Allergene an die Haare. Glücklicherweise sind Hunde weniger allergen als Katzen. Und die Allergie kann von Hund zu Hund verschieden ausgeprägt sein. 8% der Bevölkerung haben eine Hundehaarallergie (siehe Video weiter unten!)
Einfache Maßnahmen
Aber was kann denn nun helfen? Mach zunächst einmal einen Allergietest, um festzustellen, ob du eine Allergie hast. Lass den Hund auf keinen Fall im Bett schlafen, halte ihn auch von Sofas fern. Am besten darf er gar nicht ins Schlafzimmer. Eine Wohnung ohne Teppiche ist ideal. Das Bürsten des Hundes sollte auch jemand übernehmen, der nicht allergisch ist.
Oftmals ist man aber eben, wie oben genannt nicht auf die Haare sondern den Speichel allergisch. Somit kann festgestellt werden, dass Allergikerhund in Wahrheit nicht existieren. Dies ist quasi ein Marketing Aspekt für Hunde, die wenig haaren.

Lösung für manche Allergiker: nicht haarende Hunderassen
Wenn ihr überlegt, trotz Allergie euch einen Allergiker Hund anzuschaffen, solltet ihr auf wenig oder nicht haarende Hunderassen ausweichen. Verbringt vor der Anschaffung viel Zeit mit dem Hund, dann könnt ihr feststellen, ob er allergische Symptome auslöst. Macht gegebenenfalls einen Allergietest beim Arzt.
Geeignete Hunde für Allergiker
Hunde für Allergiker sind zum Beispiel der Pudel, der Schnauzer, der Havaneser und Wasserhunde wie der portugiesische Wasserhund. Extra für Allergiker gezüchtet wurden der Labradoodle und der Goldendoodle. Sie alle haben keinen saisonalen Fellwechsel. Der Pudel, der Havaneser und der Schnauzer müssen jedoch regelmäßig getrimmt werden, der Labradoodle geschoren. Der Havaneser und der Portugiesische Wasserhund haben noch nicht einmal Unterfell und haaren dementsprechend noch weniger. Alle diese Hunde müssen regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzen zu vermeiden und das Haaren möglichst gering zu halten.
Rasse, die als hypoallergen bezeichnet werden | Warum die Rasse geeignet ist und toll ist |
---|---|
Portugiesische Wasserhund
|
Der Portugiesische Wasserhund ist nicht sehr verbreitet. Er eher groß, intelligent, treu und mutig. Dabei ist er leicht zu erziehen und hat kaum Jagdtrieb. Er muss ausreichend Bewegung bekommen.
|
Schnauzer
|
Schnauzer sind sehr anhänglich, dabei lebhaft und wachsam. Sie kommen auch mit Kindern gut zurecht, müssen aber ausreichend beschäftigt werden.
|
Havaneser
|
Der Havaneser ist ein familienfreundlicher, kleiner Hund. Er ist fröhlich und zutraulich, dabei intelligent und bewegungsfreudig. Damit ist er für beinahe jeden Hundefreund geeignet. Allerdings braucht sein Fell viel Pflege.
|
Pudel
|
Der Pudel ist sehr kinderlieb, aber er hat viel Bewegungsdrang und ist sehr lernwillig. Deshalb braucht er viel Beschäftigung. Hundesport ist genial für ihn.
|
hybride Rassen mit Pudel | Goldendoodle und Labradoodle sind Kreuzungen aus den freundlichen Golden Retrievern und Labradors und dem nicht haarenden Pudel. Sie sind freundlich und gutmütig wie Labrador und Golden Retriever und haben ein allergikerfreundliches Fell, das alle zwei Monate geschoren werden sollte. Beachtet jedoch, dass es für diese beiden Hybridhunde (noch) keine Rassestandards gibt. Das heißt, dass ihr bei diesen Hunden auf eine Überraschung gefasst sein müsst. Es ist nie ganz klar, welche Gene jetzt durchkommen.
|
Auch als Allergiker müsst ihr nicht auf einen Hund verzichten. Wählt einen Hund einer passenden Rasse, verbringt vor dem Kauf testweise Zeit mit ihm und beachtet anschließend ein paar Vorsichtsmaßnahmen, dann steht der Hundebesitzerfreude nichts mehr im Wege.
Tipps für Hundehaarallergiker findet ihr im oben gepinnten Video!