Golden PyreneesGolden Retriever und Pyrenäen-Berghund Mix

Mix Rasse

Golden Retriever + Pyrenäen-Berghund

Dogs/Active

Herkunft des Golden Pyrenees

Der Golden Pyrenees ist eine moderne Hybridhunderasse, die durch die Kreuzung eines Golden Retrievers mit einem Great Pyrenees (Pyrenäenberghund) entstanden ist. Diese Kombination vereint zwei ganz unterschiedliche, aber äußerst beliebte Rassen: den freundlichen, menschenbezogenen Familienhund Golden Retriever mit dem unabhängigen, wachsamen Herdenschutzhund aus den Pyrenäen. Ziel dieser Zucht ist es, das sanfte, gutmütige Wesen des Retrievers mit der Robustheit, Ausdauer und Wachsamkeit des Pyrenäenhundes zu verbinden – und dabei einen loyalen, kräftigen und vielseitigen Begleiter für aktive Familien zu schaffen.

Die Entstehung des Golden Pyrenees ist nicht offiziell von Zuchtverbänden anerkannt und erfolgte überwiegend im nordamerikanischen Raum, wo sogenannte „Designer Dogs“ als Alternative zu reinrassigen Tieren immer beliebter wurden. Dennoch handelt es sich nicht um einen zufälligen Mischling, sondern um eine gezielte Verpaarung zweier etablierter Arbeitsrassen, deren Eigenschaften bewusst kombiniert werden.

Namenssynonyme: Golden Pyrenees oder Pyrenees Retriever?

Da der Golden Pyrenees keine offiziell anerkannte Rasse ist, existieren verschiedene Namensvarianten. Am häufigsten werden verwendet:

  • Golden Pyrenees

  • Golden Retriever Pyrenees Mix

  • Pyrenees Retriever

  • Golden Pyr

Alle Bezeichnungen meinen denselben Kreuzungstyp: Golden Retriever × Great Pyrenees. Manche Züchter verwenden kreative Eigennamen, um ihre Würfe zu vermarkten, was zu zusätzlichen Begriffen führen kann. Da es keinen einheitlichen Standard gibt, empfiehlt sich für Interessierte eine genaue Nachfrage zur Herkunft der Elterntiere, zum Charakter und zu den Zuchtzielen.

Kritik an der Zucht

Wie viele Designerhunde steht auch der Golden Pyrenees in der Diskussion. Zwar gilt die Kreuzung von zwei unterschiedlichen Rassen häufig als Versuch, die „Hybrid-Vitalität“ (also bessere Gesundheit durch genetische Vielfalt) zu nutzen, doch das funktioniert nur bei seriöser Zucht. Gerade beim Golden Pyrenees ist Vorsicht geboten, da beide Ursprungsrassen spezifische Eigenschaften und Erbkrankheiten mitbringen, die sorgfältig geprüft werden müssen.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Züchter die Rasse als sanften Familienhund mit Pyrenäen-Flair vermarkten, ohne auf die hohen Anforderungen an Platz, Bewegung und Erziehung hinzuweisen. Ein Golden Pyrenees braucht klare Führung, viel Auslauf, geistige Beschäftigung und feste Strukturen – das ist kein Anfängerhund, der sich in einer kleinen Wohnung mit gelegentlichen Spaziergängen wohlfühlt.

Kritisch betrachtet wird auch die häufige kommerzielle Motivation hinter der Zucht: hohe Preise, kaum Gesundheitsnachweise, keine Zuchtstandards. Wer sich für einen Golden Pyrenees interessiert, sollte daher kritisch hinterfragen, ob die Zucht ethisch und verantwortungsvoll erfolgt – und ob der eigene Alltag zu einem Hund mit diesem Format passt.

Alternativer Name Golden Retriever Pyrenees Mix, Pyrenees Retriever, Golden Pyr
Herkunft UK - Frankreich
Lebenserwartung 10 - 12 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeintensiv
Aktivitätslevel durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Mögliche Charaktereigenschaften 

Der Charakter des Golden Pyrenees ist oft eine faszinierende Mischung aus Sanftmut und Eigenständigkeit. Vom Golden Retriever bringt er meist eine offene, freundliche, menschenbezogene Art mit, während der Pyrenäenberghund für seine stille Wachsamkeit, Selbstständigkeit und territoriale Veranlagung bekannt ist. Das Ergebnis ist häufig ein Hund, der zugewandt und verschmust sein kann, aber auch einen eigenen Kopf hat.

Golden Pyrenees sind in der Regel sehr intelligent, was sie lernfreudig, aber auch manchmal dickköpfig macht. Sie haben ein gutes Sozialverhalten gegenüber bekannten Menschen, sind oft kinderlieb und ruhig im Haus. Gleichzeitig können sie fremden Personen oder Hunden gegenüber reserviert bis misstrauisch sein – besonders wenn der Pyrenäen-Anteil dominiert.

Sie benötigen eine frühe und konsequente Sozialisierung, klare Regeln und eine liebevoll-konsequente Erziehung. Mit Drill oder Härte kommt man bei dieser Mischung nicht weit. Wer aber bereit ist, Zeit, Geduld und Führungsqualität zu investieren, bekommt einen loyalen, aufmerksamen und vielseitigen Begleiter, der sowohl Familienhund als auch Beschützer sein kann.

Pflege und Gesundheit: Fell, Größe und Vorsorge ernst nehmen

Als große, langhaarige Mischrasse bringt der Golden Pyrenees sowohl in der Pflege als auch in der Gesundheitsvorsorge besondere Anforderungen mit. Typische Erbkrankheiten, auf die man achten sollte, sind:

  • Hüft- und Ellenbogendysplasie (HD/ED)

  • Krebserkrankungen, insbesondere bei der Golden-Retriever-Linie

  • Herzprobleme

  • Ohrentzündungen (bei Hunden mit Hängeohren und dichtem Fell)

  • Magentorsion, besonders bei großen, tiefbrüstigen Hunden

  • Allergien oder Hautprobleme, wie sie beim Retriever auftreten können

Zur Vorsorge gehören regelmäßige Tierarztbesuche, Gesundheitschecks beider Elterntiere (vor allem HD- und ED-Röntgen) sowie altersgerechte Bewegung und Fütterung. In der Aufzucht sollte man auf langsames Wachstum und gelenkschonende Belastung achten.

Das Fell ist meist dicht, mittellang bis lang, mit starker Unterwolle – also pflegeintensiv. Der Hund sollte mehrmals pro Woche gebürstet werden, während des Fellwechsels sogar täglich. Baden ist nur bei starker Verschmutzung nötig, dafür sind regelmäßige Kontrollen von Ohren, Augen und Pfoten Pflicht.

Im Aussehen vereint der Golden Pyrenees die auffälligen Merkmale seiner Eltern. Die Hunde sind meist groß bis sehr groß, mit einer kräftigen, ausgewogenen Statur. Das Gewicht liegt im Schnitt zwischen 35 und 55 Kilogramm, die Schulterhöhe kann 65–80 cm erreichen. Der Körperbau ist meist breit, muskulös und stabil, aber nicht schwerfällig.

Das Fell ist oft wellige bis glatte Langhaarstruktur, mit starker Unterwolle, die ihn wetterfest macht. Farblich dominieren Creme-, Weiß-, Gold- und Hellbrauntöne, teils mit abgesetzten Abzeichen. In einigen Fällen erscheinen die Hunde fast vollständig weiß (Pyrenäen-typisch), in anderen Fällen mit goldenem Schimmer und sanfter Mähne – besonders bei Retrievereinfluss.

Die Rute ist lang, buschig und leicht gebogen, die Ohren hängend, mittelgroß und gut behaart. Die Augen wirken oft freundlich und wachsam zugleich – ein Mix aus Retriever-Sanftheit und Pyrenäen-Distanz. Insgesamt strahlt der Golden Pyrenees eine ruhige, edle Präsenz aus – eine Mischung aus sanftem Familienhund und schützender Naturkraft.

Felllänge mittel
Fell wellig - dicht
Ohrenform Dreieck
Rute gefächert
Anatomie kräftig, robust, massiv
Größe ♀ 51 - 74 cm
Gewicht ♀ 25 - 41 kg
Größe ♂︎ 56 - 82 cm
Gewicht ♂ 30 - 54 kg
Geeignet für -
  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Ellbogendysplasie (ED)

    Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen

  • Epilepsie

    Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten

  • Katarakt (Grauer Star)

    Der Graue Star ist nach wie vor eine der häufigsten Erblindungsursachen auch beim Hund

  • Progressive Retina Atrophie (PRA)

    Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden

  • Der als Goldern Pyrenees bekannte große Hund mit viel Fell ist eine Mischung aus zwei verschiedenen Rassen - dem Golden Retriever und dem Pyrenäenberghund.

  • Diese Mischung kann sehr unterschiedlich aussehen, aber im Allgemeinen sind sie große Hunde mit dickem Fell. 

  • Golden Retriever und Pyrenäen-Berghund Mischlinge können unterschiedlich groß sein, aber sie sind in der Regel große Hunde. 

  • Golden Pyrenees brauchen viel Bewegung. Sie sind daher nicht die beste Rasse für Menschen, die in kleinen Wohnungen leben oder nicht viel Zeit haben, um mit ihnen spazieren zu gehen oder zu spielen. Sie brauchen auch viel Pflege, also stellt euch darauf ein, Zeit mit dem Bürsten ihres dichten Fells zu verbringen.

  • Ja, Golden Pyrenees sind in der Regel gut mit Kindern verträglich. Sie sind sanfte, liebevolle Hunde, die gerne mit Menschen zusammen sind.

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