Great BerneseBerner Sennenhund und Pyrenäen-Berghund Mix

Mix Rasse

Berner Sennenhund + Pyrenäen-Berghund

Dogs/Active

Herkunft des Great Bernese: Eine Kreuzung mit alpinem Erbe

Der Great Bernese ist eine imposante Hybridrasse, die aus der gezielten Kreuzung eines Great Pyrenees (Pyrenäenberghund) mit einem Bernese Mountain Dog (Berner Sennenhund) hervorgegangen ist. Beide Ursprungsrassen stammen aus bergigen Regionen Europas und wurden über Jahrhunderte als Arbeits- und Herdenschutzhunde gehalten. Die Idee hinter dieser Kreuzung war, zwei kräftige, gutmütige und familienfreundliche Hunde zu kombinieren, die zugleich über einen ausgeprägten Schutztrieb, Belastbarkeit und ein ruhiges Wesen verfügen.

Die Zucht des Great Bernese ist vor allem in Nordamerika populär geworden, wo sogenannte „Designer Dogs“ immer beliebter wurden – also gezielt gezüchtete Mischlinge, bei denen bestimmte gewünschte Merkmale (Aussehen, Wesen, Gesundheit) vereint werden sollen. Der Great Bernese wird dabei oft als idealer Familienhund mit sanftem Charakter, imposanter Erscheinung und Schutzinstinkt beschrieben – ein echter sanfter Riese.

Namenssynonyme: Vielfalt ohne Standard

Die Bezeichnung Great Bernese ist keine offizielle Rassebezeichnung, sondern eine umgangssprachliche Zusammensetzung der beiden Elterntiere. Häufige Synonyme oder alternative Schreibweisen sind:

  • Great Pyrenees Bernese Mix

  • Bernese Pyrenees

  • Pyrenäen-Berner Mischling

  • Great Bernese Mountain Dog (gelegentlich, aber irreführend, da es keine anerkannte Rasse ist)

Da es keinen offiziellen Rassestandard oder Zuchtverband gibt, variieren sowohl Bezeichnung als auch äußeres Erscheinungsbild stark. Käufer:innen sollten sich daher immer die Elterntiere und Zuchtbedingungen genau ansehen, bevor sie sich für einen Welpen entscheiden.

Kritik an der Zucht des Great Bernese

Wie bei vielen Designerhunden gibt es auch beim Great Bernese einige kritische Punkte, die ernst genommen werden sollten. Zwar wird oft behauptet, dass Mischlinge gesünder seien („Hybrid-Vitalität“), doch das ist nicht automatisch der Fall. Beide Ursprungsrassen bringen genetisch bedingte Gesundheitsrisiken mit sich, die auch beim Nachwuchs auftreten können – insbesondere, wenn ohne Gesundheitschecks oder Wissen gezüchtet wird.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die oft kommerziell motivierte Zucht, bei der Welpen zu hohen Preisen angeboten werden, obwohl es keinen offiziellen Rassestandard oder Qualitätsnachweis gibt. Viele Hunde werden zudem optisch vermarktet, etwa über soziale Medien, ohne dass Käufer:innen ausreichend über die Größe, den Platzbedarf, den Pflegeaufwand und den starken Schutztrieb informiert werden.

Seriöse Interessierte sollten daher genau prüfen, ob der Züchter Gesundheitsnachweise beider Elterntiere vorlegen kann, ob der Wurf gut sozialisiert wurde und ob das Ziel der Zucht Wohl und Wesen der Hunde – und nicht allein der Verkaufspreis ist.

Alternativer Name Great Pyrenees Bernese Mix, Bernese Pyrenees, Pyrenäen-Berner Mischling
Herkunft Schweiz - Frankreich
Lebenserwartung 6 - 12 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeintensiv
Aktivitätslevel durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Mögliche Charaktereigenschaften

Der Great Bernese gilt – richtig sozialisiert – als ausgesprochen freundlich, ruhig und loyal. Er vereint das sanfte, familiäre Wesen des Berner Sennenhundes mit dem wachsamen, unabhängigen und beschützenden Charakter des Pyrenäenberghunds. Diese Mischung ergibt einen Hund, der einerseits liebevoll und anhänglich, andererseits selbstständig und wachsam ist.

Great Bernese sind oft kinderlieb, geduldig und sehr menschenbezogen. Sie neigen dazu, sich eng an ihre Familie zu binden und zeigen im Haus oft ein ruhiges, fast gemütliches Verhalten. Zugleich besitzen sie einen natürlichen Schutzinstinkt, der sich in Wachsamkeit gegenüber Fremden äußern kann – sie sind aber nicht aggressiv, sondern eher distanziert und beobachtend.

Die Erziehung sollte ruhig, klar und konsequent, aber niemals hart erfolgen. Der Great Bernese ist intelligent, aber auch eigenständig – autoritärer Drill bringt wenig, positive Verstärkung und klare Regeln sind der Schlüssel zu einem zuverlässigen Begleiter.

Pflege und gesundheitliche Risiken

Als große Hybridrasse ist der Great Bernese nicht nur optisch beeindruckend, sondern bringt auch besondere Ansprüche an Pflege und Gesundheit mit sich. Durch seine Elterntiere ist er anfällig für bestimmte Erbkrankheiten, die verantwortungsbewusst beachtet werden müssen:

  • Hüft- und Ellenbogendysplasie (HD/ED)

  • Knochenerkrankungen wie Panosteitis bei jungen Hunden

  • Bindegewebsschwächen und Herzprobleme, besonders bei großen Rassen

  • Krebserkrankungen, insbesondere Lymphome oder Osteosarkome

  • Magentorsion, wie sie bei tiefbrüstigen Rassen wie dem Pyrenäenberghund vorkommen kann

Zur Pflege gehört vor allem das regelmäßige Bürsten des dichten, langen Fells – mindestens 2–3 Mal pro Woche, während des Fellwechsels sogar täglich. Das Fell neigt zu Verfilzungen, besonders hinter den Ohren, an den Beininnenseiten und unter dem Hals. Auch die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und die Krallen gekürzt werden.

Ebenso wichtig ist ein angepasstes Bewegungsprogramm: nicht zu viel, nicht zu wenig. Welpen und Junghunde sollten keine langen Spaziergänge oder Treppenläufe machen, um die Gelenke nicht zu überlasten. Erwachsene Hunde brauchen viel Platz, aber keine Hochleistung – ruhige Spaziergänge, leichte Spiele und mentale Auslastung sind ideal.

Der Great Bernese ist in der Regel ein großgewachsener, langhaariger Hund, der die auffälligsten Merkmale beider Elternrassen kombiniert. Er kann eine Schulterhöhe von 65 bis 80 cm erreichen, mit einem Gewicht zwischen 45 und 60 Kilogramm, gelegentlich auch mehr bei Rüden. Der Körperbau ist kräftig, muskulös und gut proportioniert, mit einem breiten Brustkorb und stabilen Gliedmaßen.

Das Fell ist meist dicht, lang bis halblang und wetterfest, mit einer ausgeprägten Unterwolle, die ihn auch bei Kälte schützt. Farblich sind viele Varianten möglich, oft mit der typischen dreifarbigen Zeichnung des Berner Sennenhundes (Schwarz, Weiß, Braun), kombiniert mit den einfarbigen oder cremeweißen Tönen des Pyrenäenberghundes. Auch Mischformen mit großen weißen Flächen und dunklen Abzeichen kommen vor.

Die Ausstrahlung des Great Bernese ist meist freundlich, ruhig und majestätisch – er beeindruckt nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch sein würdevolles Auftreten und seine sanfte Mimik. Viele beschreiben ihn als „sanften Riesen“, der trotz seiner Wucht oft sehr vorsichtig und aufmerksam im Umgang mit Menschen ist.

Felllänge mittel
Fell glatt - dicht
Ohrenform Schlappohr - Dreieck
Rute gefächert
Anatomie massiv, stämmig, robust, massiv
Größe ♀ 58 - 74 cm
Gewicht ♀ 36 - 48 kg
Größe ♂︎ 64 - 82 cm
Gewicht ♂ 38 - 54 kg
Geeignet für -
  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Krebs

    Kann häufig bei älteren Hunden auftreten.

  • Nierenerkrankungen

    Symptome der Nierenerkrankung beim Hund: vermehrter Harnabsatz (Polyurie) gesteigerte Wasseraufnahme. Entzündung der Maulschleimhaut. Appetitlosigkeit

  • Übergewicht

    Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!

  • Der Berner Sennenhund und der Pyrenäenberghund-Mix kann recht groß werden. Die meisten ausgewachsenen Tiere wiegen zwischen 40-60 kg. Einige Exemplare können jedoch größer oder kleiner sein als dieser Wert.

  • Innerhalb dieser Hybridrasse gibt es eine große Vielfalt an Erscheinungsbildern. Die meisten Hunde erben jedoch die körperlichen Merkmale beider Elternrassen. Das bedeutet, dass sie wahrscheinlich einen großen, muskulösen Körper und ein dichtes Fell haben. 

  • Ja, diese Hunde sind in der Regel großartige Familienhunde. Sie sind im Allgemeinen sanft, liebevoll und loyal. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder einzelne Hund einzigartig ist und seine Persönlichkeit von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, einschließlich seiner Umgebung und Sozialisierung.

  • Ja, diese Hunde brauchen viel Platz. Ein täglicher Spaziergang oder eine Wanderung ist eine gute Möglichkeit, ihren Bewegungsbedarf zu decken.

  • Ja, Great Bernese sind in der Regel gute Wachhunde. Sie sind wachsam und bellen, um ihre Familie vor Fremden oder vermeintlichen Bedrohungen zu warnen.

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