Steckbrief & Herkunft
Der Jack-A-Poo - ein Jack Russell Terrier und Pudel Mix
Der Jack-A-Poo – auch bekannt als Jackapoo oder Jackadoodle – ist eine noch junge Designerhunderasse, die aus der Kreuzung von Jack Russell Terrier und Pudel (meist Toy oder Miniature) entstanden ist. Ziel dieser Verpaarung war es, die Intelligenz und das hypoallergene Fell des Pudels mit dem Temperament und der Energie des Jack Russells zu verbinden. Die Geschichte dieser Kreuzung reicht nur wenige Jahrzehnte zurück, als das Züchten sogenannter „Doodle-Mixe“ immer populärer wurde.
Kritik an Designerhunden
Trotz der wachsenden Beliebtheit gilt der Jack-A-Poo nicht als offiziell anerkannte Rasse bei großen Hundeverbänden wie dem FCI oder dem AKC. Kritiker bemängeln vor allem die unkontrollierte Vermehrung ohne klar definierte Zuchtziele, was zu starken Unterschieden im Wesen und Aussehen führen kann.
Für wen eignet sich dieser Hund?
Dennoch finden viele Hundeliebhaber Gefallen an dieser aktiven und lernwilligen Kreuzung, insbesondere sportliche und engagierte Halter, die einem cleveren und eigenständigen Hund gerecht werden können. Der Jack-A-Poo eignet sich hervorragend für aktive Menschen, die gern draußen unterwegs sind und bereit sind, sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen – sei es im Hundesport, bei Tricktraining oder auf langen Spaziergängen.
Alternativer Name | Jackapoo, Jackadoodle, Jack Russel Terrier- Pudel Mix |
Herkunft | England - Deutschland |
Lebenserwartung | 12 - 16 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht - pflegeintensiv |
Aktivitätslevel | hoch - durchschnittlich bis hoch |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere Jack Russell Terrier Mischlinge
Weitere Pudel Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften
Der Jack-A-Poo ist in der Regel ein lebhafter, intelligenter und eigenständiger Begleiter, der sowohl vom Pudel als auch vom Jack Russell Terrier charakterlich geprägt ist. Diese Mischung bringt häufig einen klugen, neugierigen und verspielten Hund hervor, der schnell lernt, aber auch eigene Ideen hat. Viele Jack-A-Poos sind ausgesprochen menschenbezogen und bauen eine enge Bindung zu ihren Bezugspersonen auf. Gleichzeitig können sie auch eine gewisse Sturheit oder Eigenwilligkeit zeigen – typische Terrier-Eigenschaften, die sich besonders in jungen Jahren bemerkbar machen können.
Der Jack-A-Poo im Alltag
Dank ihrer Lernfreude und Energie eignen sich Jack-A-Poos sehr gut für verschiedene Beschäftigungsformen: Ob Agility, Tricktraining, Nasenarbeit oder lange Spaziergänge mit Kopfarbeit – diese Hunde wollen sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden. Auch Apportierspiele oder Intelligenzspielzeug werden gern angenommen. Wer Lust hat, kann mit einem Jack-A-Poo sogar Dog Dancing oder Hoopers ausprobieren. Wichtig ist jedoch, dem Hund klare Strukturen und Regeln zu geben, da er sonst schnell beginnt, selbst zu entscheiden, was richtig ist. Mit liebevoller Konsequenz und abwechslungsreichem Alltag wird der Jack-A-Poo zu einem fröhlichen, aktiven Familienmitglied, das für gemeinsame Abenteuer immer zu haben ist.
Charakter
Verwendungen
Welche Krankheiten können auftreten?
Beim Jack-A-Poo können wie bei vielen Designerhunden gesundheitliche Probleme auftreten, die von beiden Elternrassen vererbt werden können. Dazu gehören etwa Gelenkprobleme wie Patellaluxation oder Hüftdysplasie, aber auch Augenkrankheiten wie progressive Retinaatrophie oder Katarakte sind möglich. Zudem kann eine Neigung zu Allergien oder Hautproblemen bestehen.
Da Pudel für bestimmte genetische Erkrankungen bekannt sind, etwa Stoffwechselstörungen oder epileptische Anfälle, sollten verantwortungsbewusste Züchter immer gesundheitliche Vorsorge durch Gentests und regelmäßige tierärztliche Kontrollen betreiben. Grundsätzlich kann der Jack-A-Poo jedoch bei guter Pflege, ausreichend Bewegung und ausgewogener Ernährung ein robuster und langlebiger Begleiter sein.
Wie sieht dieser Mischling aus?
Der Jack-A-Poo – eine Mischung aus Jack Russell Terrier und Pudel – kann im Aussehen sehr unterschiedlich sein, da er Merkmale beider Elternrassen in ganz individuellen Kombinationen erben kann. In der Regel ist er klein bis mittelgroß, meist zwischen 25 und 40 cm hoch, mit einem athletischen, gut proportionierten Körperbau.
Das Fell kann kurz, wellig oder lockig sein – abhängig davon, ob der Pudelanteil stärker durchkommt oder eher die glatte Terrierstruktur. Häufig ist das Fell pflegeleicht bis leicht lockig und haart wenig, was ihn bei manchen Menschen mit Allergien beliebt macht – obwohl er kein garantierter Allergikerhund ist.
Bei der Farbe ist fast alles möglich: Weiß, Schwarz, Braun, Grau oder Kombinationen daraus, oft mit typischen Jack Russell-Flecken oder Pudelfarben. Auch die Augenform und Ohrenstellung können variieren – von hängenden Pudelohren bis hin zu den typischen Terrier-Kippohren.
Insgesamt wirkt der Jack-A-Poo oft wie ein verspielter, wacher kleiner Hund mit intelligentem Blick und einem Ausdruck, der seine lebhafte Persönlichkeit widerspiegelt.
Bekannte Krankheiten
Katarakt (Grauer Star)
Der Graue Star ist nach wie vor eine der häufigsten Erblindungsursachen auch beim Hund
Taubheit
Trifft oftmals im Alter auf.
Ataxie
Ataxie (aus griechisch ἀταξία ataxia ‚Unordnung' ‚Unregelmäßigkeit') ist in der Medizin ein Oberbegriff für verschiedene Störungen der Bewegungskoordination. Eine Ataxie kann auftreten, auch wenn keine Lähmung (Parese) vorliegt, also bei normaler Muskelkraft.
Atopie
Die atopische Dermatitis oder Umweltallergie des Hundes ist durch Juckreiz mit Kratzen, Beißen und Reiben von Gesicht, Pfoten und Bauch gekennzeichnet
Dermatophytose
Die Dermatophytose (Synonym Dermatophytie, von altgriechisch τὸ δέρμα derma, deutsch ‚Haut' und altgriechisch φυτόν phyton, deutsch ‚Pflanze') oder Tinea (lateinisch für ‚Holzwurm', ‚Motte') ist eine durch spezielle Pilze (Dermatophyten) hervorgerufene Hautpilzerkrankung.
extreme Weißfärbung
Kann mit einigen anderen Krankheiten einhergehen.
Legg-Calve-Perthes
Die Legg-Calvé-Perthes-Krankheit (aseptische Femurkopfnekrose) ist eine Wachstumsstörung des Oberschenkelkopfes.
Luxationen
Linsen- und Patella-Luxation treten bei einigen Rassen auf und betreffen das Auge.
Myelopathie
Als degenerative Myelopathien der Hunde fasst man eine Reihe langsam verlaufender neurologischer Erkrankungen zusammen, die mit einer Zerstörung des Rückenmarks einhergehen. Diese Erkrankungen gehen mit langsam fortschreitenden Bewegungsstörungen der Hinterhand einher.
Epilepsie
Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten
Progressive Retina Atrophie (PRA)
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden
Kniescheibenprobleme
Als Patellaluxation bezeichnet man eine Verlagerung der Kniescheibe, die bei Hunden zu den häufigsten Ursachen von Lahmheit zählt.
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
FAQ
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Ein Jack-Russell-Terrier-Pudel-Mix ist eine hybride Hunderasse, die durch Kreuzung eines Jack-Russell-Terriers mit einem Pudel entstanden ist.
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Ein Jack-Russell-Terrier-Pudel-Mix kann unterschiedlich aussehen, hat aber in der Regel den Körperbau eines Jack-Russell-Terriers und das Fell eines Pudels.
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Ein Jack-Russell-Terrier-Pudel-Mix ist in der Regel sehr energiegeladen, intelligent und verspielt. Sie können auch hartnäckig sein und müssen streng erzogen werden.
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Ein Jack-Russell-Terrier-Pudel-Mix braucht mäßig viel Bewegung. Sie spielen gerne Fangen, gehen spazieren und schwimmen.
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Jack Russell Terrier- und Pudel-Mischlinge können gut mit Kindern auskommen, wenn sie richtig sozialisiert und trainiert werden. Für sehr kleine Kinder können sie zu energisch sein.