Golden Retriever Hund erkältet sich im Bett erholend Tipps zur Hundehaltung 25.09.2023

Therapiehund bei einer Depression: Hilfe, Kostenübernahme, Ablauf

So kannst du eventuell einen Therapiehund bei einer Depression halten.

Hunde sind empfindsame Wesen mit einem ausgezeichneten Gespür für menschliche Stimmungen. Deshalb gibt es Therapiehunde bei Depressionen.

Wie kann man ein Therapiehund bei Depressionen erhalten? 

Wird eine Depression von einem Psychiater festgestellt und als Behinderung eingestuft, kann ein Assistenzhund für psychisch Erkrankte beantragt werden.

Wie kann ein Therapiehund bei Depressionen helfen? 

Hunde sind empfindsam und sensibel. Sie können Emotionen wahrnehmen, darunter Angst, Furcht und Freude. Ein Depressions-Therapiehund kann im Alltag unterstützen:

  • Einsamkeit und Isolation werden vermieden.
  • Hunde hören ohne Vorurteile zu.
  • Hunde reagieren sensibel auf Stimmungen und Emotionen.
  • Sie geben dem Leben Sinn und Struktur.
  • Sie sorgen für Sicherheit und Geborgenheit.
  • Sie unterstützen bei der Entwicklung kognitiver und sozialer Fähigkeiten.
  • Sie motivieren, an die frische Luft zu gehen.

Es wird darauf vertraut, dass Hunde Liebe geben, ohne Gegenleistung zu erwarten.

Welche Rassen eignen sich als Therapiehund bei Depressionen? 

Geeignete Rassen sind Golden Retriever, Labrador Retriever, Malteser, Deutscher Schäferhund und Pudel. Grundsätzlich können alle Begleithunde als Assistenzhunde in Betracht gezogen werden, da sie oft ein ruhiges Temperament haben. Es kommt einfach sehr auf das Gemüt des Hundes an!

Wie und wo wird ein Therapiehund beantragt? 

Die Beantragung eines Therapiehundes hängt von der Region oder dem Land ab, in dem man sich befindet. Hier ist eine allgemeine Beschreibung des Prozesses, gefolgt von spezifischen Informationen für Deutschland und Österreich:

Allgemeiner Prozess:

  1. Medizinische Notwendigkeit: Es wird meistens eine Bestätigung eines Arztes oder Therapeuten benötigt, die die medizinische Notwendigkeit eines Therapiehundes für den Patienten bestätigt.
  2. Zugelassene Organisationen: Es gibt in vielen Ländern spezialisierte Organisationen oder Vereine, die sich auf die Ausbildung und Zertifizierung von Therapiehunden spezialisiert haben. Ein Interessent sollte sich an solch eine Organisation wenden.
  3. Bewerbungsprozess: Die meisten Organisationen haben einen Bewerbungsprozess, bei dem der Bedarf, die Wohnsituation und andere Faktoren bewertet werden.
  4. Matching: Nach erfolgreicher Bewerbung wird der Antragsteller meistens mit einem passenden Hund gematcht, der seinen Bedürfnissen und Lebensumständen entspricht.
  5. Training: In einigen Fällen könnte ein Training oder eine Eingewöhnungszeit erforderlich sein, um sicherzustellen, dass der Hund und der Antragsteller gut miteinander auskommen.
  6. Kontinuierliche Bewertung: In vielen Ländern sind regelmäßige Kontrollen und Bewertungen erforderlich, um sicherzustellen, dass der Hund weiterhin sicher und effektiv eingesetzt werden kann.

Deutschland:

  • In Deutschland kann der Bedarf für einen Therapiehund durch einen Arzt oder Therapeuten festgestellt werden.
  • Organisationen wie der "Deutsche Berufsverband für Therapie- und Behindertenbegleithunde e.V." bieten Informationen und Leitfäden zur Beantragung.
  • Es gibt auch private Therapiehundeschulen und -zentren, bei denen Anfragen gestellt werden können.

Österreich:

  • Auch in Österreich wird eine medizinische Bestätigung des Bedarfs benötigt.
  • Das Messerli Forschungsinstitut an der Veterinärmedizinischen Universität Wien bietet viele Informationen und Ressourcen zum Thema Therapiehunde.
  • Es gibt diverse Vereine und Organisationen wie "Therapiehunde Österreich", die sich auf die Ausbildung und Vermittlung von Therapiehunden spezialisieren.

Es ist wichtig, vor der Beantragung eines Therapiehundes gründlich zu recherchieren und sich eventuell an mehrere Organisationen oder Vereine zu wenden, um alle erforderlichen Informationen und Ressourcen zu erhalten.

Was kostet ein ausgebildeter Therapiehund? 

Ein ausgebildeter Therapiehund kann rund 25.000 € kosten. Eine Selbstausbildung ist günstiger, wobei Lehrgänge zwischen 1.500 € und 2.000 € kosten können.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten? 

Generell werden Kosten für Therapiehunde nicht von Krankenkassen übernommen, außer bei Blindenhunden.

Kann ein Hund selbst zum Therapiehund ausgebildet werden? 

Es besteht die Möglichkeit, einen eigenen Hund auszubilden. Für eine offizielle Registrierung muss der Hund mindestens 1 Jahr alt sein und eine Zertifizierungsprüfung bestehen. Prüfungen werden unter anderem vom Deutschen Berufsverband für Therapie- und Behindertenbegleithunde e.V. angeboten.

Assistenzhunde für Depressionen existieren, werden aber nicht als klassische Therapiehunde anerkannt. Lediglich Blindenhunde werden von den meisten Krankenkassen finanziert. Eine Selbstausbildung des eigenen Hundes kann eine kostengünstigere Alternative darstellen.

Ausbildung eines Therapiehundes in Deutschland:

  • In Deutschland werden bestimmte Anforderungen an die Ausbildung von Therapiehunden gestellt.
  • Vor der eigentlichen Ausbildung wird eine Eignungsprüfung durchgeführt. Dabei wird überprüft, ob der Hund über das notwendige Temperament, die sozialen Fähigkeiten und die erforderliche physische Gesundheit verfügt.
  • Die Grundausbildung des Hundes erfolgt in der Regel über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis zu einem Jahr. Dabei werden Grundkommandos, Sozialisierung und bestimmte Verhaltensweisen vermittelt.
  • Spezielle Trainingseinheiten werden durchlaufen, um den Hund auf seine zukünftigen Aufgaben als Therapiehund vorzubereiten. Hierzu gehört auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen, insbesondere mit Personen, die bestimmte körperliche oder geistige Beeinträchtigungen haben.
  • Nach Abschluss der Ausbildung wird eine Prüfung abgelegt. Die erfolgreiche Absolvierung dieser Prüfung bestätigt, dass der Hund die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse besitzt, um als Therapiehund eingesetzt zu werden.
  • In Deutschland gibt es verschiedene Organisationen und Schulen, bei denen eine Ausbildung zum Therapiehund absolviert werden kann. Der Deutsche Berufsverband für Therapie- und Behindertenbegleithunde e.V. ist eine solche Institution, die auch Zertifizierungen anbietet.

Ausbildung eines Therapiehundes in Österreich:

  • In Österreich sind die Standards und Anforderungen an die Ausbildung von Therapiehunden ähnlich strukturiert wie in Deutschland.
  • Eine Vorauswahl des Hundes findet statt, um sicherzustellen, dass der Hund für die Ausbildung geeignet ist. Ebenso wird eine gesundheitliche Untersuchung durchgeführt.
  • Während der Grundausbildung wird der Hund in Grundkommandos, Gehorsamkeit und Sozialverhalten geschult.
  • Spezialtrainings werden durchgeführt, um den Hund auf seine zukünftigen Aufgaben in therapeutischen Sitzungen vorzubereiten. Dabei werden sie in realen Szenarien und mit unterschiedlichen Personengruppen trainiert.
  • Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung. Wenn diese erfolgreich bestanden wird, erhält der Hund eine offizielle Anerkennung als Therapiehund.
  • Die Ausbildung in Österreich wird von verschiedenen Organisationen durchgeführt, darunter die Österreichische Tierärztekammer und die Vereinigung Therapiehunde Österreich. Sie bieten nicht nur die Ausbildung, sondern auch eine anschließende Zertifizierung an.
  • Außerdem gibt es noch eine jährliche Überprüfung wenn man mit seinem Therapiehund zb in eine Schule oder ähnliches gehen möchte. Diese wird vom Messerli Institut durchgeführt.

Messerli Institut

Das Messerli Forschungsinstitut, das an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien und der Universität Wien angesiedelt ist, hat sich der interdisziplinären Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung verschrieben. Es verbindet wissenschaftliche Disziplinen wie Tiermedizin, Humanmedizin und Biomedizinische Ethik, um komplexe Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.

In Bezug auf Therapiehunde in Österreich spielt das Messerli Forschungsinstitut eine wichtige Rolle.

Jährliche Kontrolle durch das Messerli Forschungsinstitut in Österreich:

  • Für Therapiehunde, die in Österreich eingesetzt werden, sind regelmäßige Kontrollen erforderlich, um sicherzustellen, dass sie den hohen Standards der therapeutischen Arbeit entsprechen. Das Messerli Forschungsinstitut ist eine der Einrichtungen, die solche Kontrollen durchführt.

  • Bei diesen Kontrollen wird überprüft, ob die Hunde nach wie vor über die notwendigen Fähigkeiten und das richtige Verhalten für therapeutische Einsätze verfügen. Es wird auch sichergestellt, dass die Hunde körperlich und psychisch gesund sind.

  • Neben der Überprüfung der Hunde selbst werden auch die Fähigkeiten und das Wissen der Therapiehundeführer bewertet. Das gewährleistet, dass die Teams aus Mensch und Hund weiterhin effektiv und sicher in therapeutischen Umgebungen arbeiten können.

  • Wenn Mängel oder Bedenken festgestellt werden, können Empfehlungen für zusätzliches Training oder andere Maßnahmen gegeben werden, um sicherzustellen, dass die Teams weiterhin den hohen Standards entsprechen.

Das Messerli Forschungsinstitut trägt durch diese Kontrollen maßgeblich zur Qualitätssicherung und zum hohen Niveau der Therapiehunde-Arbeit in Österreich bei. Es sorgt dafür, dass die Teams aus Mensch und Hund die bestmögliche Unterstützung für Patienten und Klienten bieten können.

Es ist wichtig zu betonen, dass es in beiden Ländern unterschiedliche Zertifizierungs- und Trainingsprogramme gibt, die je nach Institution und Region variieren können. Es wird daher empfohlen, sich bei den jeweiligen nationalen Organisationen oder Verbänden zu informieren.

Bannerbild: Depositphotos / edu1971
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