Das richtige getreidefreie Trockenfutter für meinen Hund
Woran erkenne ich ein gutes Trockenfutter?
Um das richtige Trockenfutter für deinen Hund zu finden, solltest du Dir über zwei wichtige Fragen Gedanken machen:
- Welche Inhaltsstoffe benötigt mein Hund um sich gesund und ausgewogen zu ernähren?
- Reagiert mein Hund allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe?
Generell kann man sagen, dass es das eine richtige und beste Trockenfutter nicht gibt. Jeder Hund hat individuelle Bedürfnisse und das Futter sollte darauf angepasst werden. Allerdings gibt es ein paar Inhaltsstoffe die jeder Hund benötigt. Wir wissen alle, dass unsere Vierbeiner vom Wolf abstammen. Die Ernährung des Hundes sollte sich also an der natürlichen Ernährungsform des Wolfes orientieren. Allerdings hat sich der Hund dem Menschen in den letzten Jahrhunderten sehr angepasst und die Ernährungsweise kann der des Wolfes eben doch abweichen. Hunde benötigen vor allen Dingen Proteine und Kohlenhydrate. Des Weiteren gehören zu einer ausgewogenen Ernährung auch Mineralien, Vitamine und bestimmte Fettsäuren. In einem Trockenfutter für deinen Hund sollten all diese Inhaltsstoffe abgedeckt werden. Die Proteine gewinnt der Hund aus den Eiweißen, die hauptsächlich im Fleisch enthalten sind. Ein hoher Fleischanteil im Hundefutter ist daher gut. Allerdings benötigt der Hund auch Stärke in Form von Kohlenhydraten. Diese kann deine Fellnase zum Beispiel aus Obst und Gemüse, aber auch aus Getreide gewinnen. Generell gibt es erstmal keinen Unterschied zwischen den Kohlenhydraten, die in Kartoffel oder Kürbissen enthalten sind und denen, die dein Hund aus Getreide gewinnen kann. Du solltest allerdings beachten, dass der Getreideanteil bzw. der Obst- und Gemüseanteil im Futter unter dem Fleischanteil liegt. Ansonsten kann es zu Mangelerscheinungen in der Ernährung kommen. Die Kohlenhydrate benötigt dein Hund um Energie zu gewinnen. Dies geschieht, wie auch beim Menschen, durch die Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Um nun das geeignete Futter zu finden, kannst du dir also merken:
- Fleischanteil 60 – 70 %
- Getreide- oder Gemüseanteil 30 – 40 %
Wie viel Futter dein Hund benötigt, kannst du an den Mengenangaben des Herstellers ablesen. Diese beruhen auf Erfahrungswerten und helfen dir dabei, dass Gewicht deines Hundes auf einer gesunden Höhe zu halten. Auf den Verpackungen sind meist Tabellen enthalten, wo steht wie viel Gramm Futter pro Kilogramm Körpergewicht gefüttert werden sollen.
Wie viel Trockenfutter sollte mein Hund bekommen pro Tag?
Nun solltest du des Weiteren beachten ob dein Hund bestimmte Unverträglichkeiten hat. Bei Verdauungsproblemen und Durchfall sind Muskelfleisch, Herz oder Fisch besonders gut für deinen Hund geeignet. Oft können Verdauungsprobleme auftreten, wenn dein Hund zu viel Stärke aus dem Trockenfutter gewinnt. Dies geschieht wenn zu viele Kohlenhydrate enthalten sind, also der Getreide- oder Gemüseanteil zu hoch ist. In diesem Fall solltest du ein anderes Futter wählen. Hat dein Hund eine regelmäßige Verdauung und ist im Allgemeinen fit und munter, scheinst Du bereits das richtige Trockenfutter gefunden zu haben. Bei der Fütterung mit Trockenfutter für deinen Hund sorge auch dafür, dass er genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Als Faustregel gilt: 100 ml pro Kilo Körpergewicht. Ein Hund mit 10 kg benötigt also einen Liter täglich. Sollte dein Hund deines Erachtens zu wenig trinken, kannst du sein Trockenfutter einweichen. Dies empfiehlt sich auch bei alten Hunden, die wenige Zähne haben und das Futter anderenfalls nicht mehr kauen können.

Hundefutter ohne Getreide – Wie schädlich ist Getreide für meinen Hund?
Eins vorab, aus medizinischer Sicht ist Getreide für deinen Hund weder schädlich noch ungesund. Dies gilt für gesunde Hunde, die nicht an Magenbeschwerden oder ähnlichen Erkrankungen leiden. Der Hund benötigt Kohlenhydrate zum Leben und Getreide besteht hauptsächlich daraus. Trockenfutter mit Getreide ist deutlich günstiger als Futter, welches mit Gemüse- oder Obstsorten hergestellt wird. Daher greifen viele Hersteller zu Getreide. Wichtig ist allerdings, dass der Anteil im Futter nicht zu hoch ist. Das erkennst du ganz leicht daran, ob dein Hund mit Durchfall auf ein bestimmtes Futter reagiert, angenommen er ist ansonsten gesund. Es gibt natürlich auch Hunde, die zu Magenproblemen neigen. Hier bietet sich ein getreidefreies Trockenfutter an, da Getreide schwerer zu verdauen ist, als beispielsweise Kartoffeln oder Kürbisse.
Wenn du ein gutes Trockenfutter gefunden hast, die Verdauung deines Hundes unproblematisch ist, aber dennoch Getreide enthalten ist, darfst du das Futter trotzdem füttern. Verzichtest du allerdings lieber auf Getreide und entscheidest dich für ein Trockenfutter mit Gemüse und Obst, ist auch so die artgerechte Ernährung deines Hundes sichergestellt.