Mix Rasse

Flat Coated Retriever + Pudel

Dogs/Active

Herkunft und Geschichte des Flatdoodle

Beim Flatdoodle handelt es sich nicht um eine vom internationalen Hundeverband FCI anerkannte Rasse, sondern um einen sogenannten Hybridhund. 

Mutter oder Vater eines Flatdoodle ist der Pudel. Die schon seit rund 400 Jahren in Westeuropa bekannte Rasse begleitete einst ihrer Besitzer bei der Jagd nach Enten. Der Leidenschaft für das nasse Element verdanken sie auch ihren Namen. Er leitet sich nämlich von althochdeutschen Wort "Pfudeln" ab, was soviel wie Teich und Tümpel bedeuet. Doch auch für ihre Intelligenz sind die Tiere mit lockigem Haarkleid bekannt: Vor Jahrhunderten begleiteten sie Zirkusleute und begeisterten bei den Vorführungen mit Kunststücken das Publikum. Seit 1889 existiert der erste Rassestandard. 

Die zweite Rasse, die den Flatdoodle bestimmt, ist der Flat Coated Retriever. Auch er ist ein ehemaliger Jagdhund, der einst Fasane, Hasen und Enten aufstöberte. Die Anerkennung durch die FCI dieser Rasse erfolgte im Jahr 1954. In den letzten Jahren kam die Flatdoodle Zucht mit dem Ziel auf, die besten Charakterzüge beider Rassen in einem Tier zu verbinden.

Eignung und Haltung

Als Hybridhund ist es oft nicht ganz eindeutig, wie sehr sich ein Hund für etwas bestimmtes eignen wird, da die Zuchtziele beider Rassen voneinander abweichen können. Aufgrund ihrer hohen Intelligenz und ihres Trainierbarkeit eignen sich Flatdoodles jedoch grundsätzlich sehr gut als Familien- und Begleithunde.

Bannerbild: Shutterstock / Von Hovi
Alternativer Name -
Herkunft USA
Lebenserwartung 10 - 14 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeintensiv
Aktivitätslevel durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Typische Charaktereigenschaften des Flatdoodle

Einen Flatdoodle kaufen solltest du nur, wenn du einen aktiven Lebensstil bevorzugst. Immerhin brauchen die Tiere täglichen Auslauf und ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Gerne begleiten sie dich bei langen Spaziergängen. Sowohl der Pudel als auch der Flat Coated Retriever sind verträgliche Tiere, daher wird sich auch dein Flatdoodle gut mit Artgenossen verstehen. Beiden gemeinsam ist auch die innige Beziehung, die sie mit ihrem Besitzer eingehen. 

Außerdem gelten Flatdoodles als äußerst kinderlieb und fühlen sich in Familien richtig wohl. Mit ihrer schnellen Auffassungsgabe kann man ihnen außerdem rasch jeden Trick beibringen. Wer seinem Vierbeiner aber eine wahre Freude bereiten möchte, fährt mit ihm öfter zu hundefreundlichen Seen - denn die Wasserfreude hat er vermutlich ebenfalls vererbt bekommen.

Die Tiere sind häufig pflegeleichter als reinrassige Pudel, jedoch haben die unkomplizierte Art der beiden Rassen geerbt und lassen sich daher gut erziehen. Der "will to please", also die Motivation dir als Besitzer zu gefallen machen ihn zum idealen Begleiter. Wie bei allen Hunden solltest du schon von klein auf Wert auf konsequentes Training legen. Sitzen die Grundkommandos und ist das Tier leinenführig, kannst du ihn auch auf Reisen und in Restaurants mitnehmen.

Charakter

  • aktiv
  • aufgeweckt
  • bewegungsfreudig
  • charmant
  • glücklich
  • lustig
  • spitzbübisch
  • verspielt
  • lebendig

Verwendungen

  • Begleithund
  • Therapiehund
  • Blindenhund
USA

Typische Rasseerkrankungen des Flatdoodle

Sowohl der Flat Coated Retriever als auch der Pudel zeigen rassentypische Krankheiten, dazu zählen:

  • Ellenbogendysplasie
  • Hüftgelenksdysplasie
  • Vor allem der Pudel neigt zu Augenerkrankungen wie Progressiver Retinaatropie oder Grauer Star

Die erblich bedingten Krankheiten des Flatdoodle können natürlich variieren. 

Die durchschnittliche Lebenserwartung des Flatdoodle beträgt 12 bis 15 Jahre.

Flatdoodle-Zucht und Kauf

Wie bei allen Hybridhunden ist nicht sicher, wie der Flatdoodle Welpe einmal aussehen wird. Einen Eindruck davon bekommt man am besten, wenn der Züchter beide Eltern zeigt. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Tiere einen gepflegten Eindruck machen und artgerecht gehalten werden.

Hintergrund
Flatcoated Retriever Hund, Flatdoodle

Wenn man an Allergien leidet, könnte der Flatdoodle das richtige Haustier sein: Viele Nachkommen erben nämlich das typische Fell des Pudels, allerdings ist es oft nicht so dicht gelockt. Wenn sich der Pudel durchsetzt, haart er nicht. Bei dieser Rasse wächst das Fell nämlich wie menschliches Haar immer weiter nach. Daher muss der Vierbeiner aber auch regelmäßig geschoren werden. 

Größe und Gewicht

Zwischen 56 und 60 Zentimeter wird ein Flatdoodle groß, dabei bringt er etwa 22-35 kg auf die Waage.

Das Haarkleid

Die Flatdoodle Rasse gibt es in unterschiedlichen Farben: Möglich sind wie beim Flatcoated Retriever sind schwarz oder leberbraun, jedoch auch silber, Blue sowie beige sind aufgrund der Rassenverkreuzung möglich. 

Meist ist das Haarkleid eine Mischung aus dem leicht welligen, langen Fells des Flat Coated Retrievers und den Locken des Pudels. Häufig setzt sich das Lockenhaarkleid durch.

Felllänge mittel
Fell lockig
Ohrenform Schlappohr
Rute gefächert
Anatomie schlank, sportlich
Größe ♀ 56 - 60 cm
Gewicht ♀ 22 - 35 kg
Größe ♂︎ 56 - 60 cm
Gewicht ♂ 22 - 35 kg
Geeignet für Allergiker

Farben

schwarz
  • Ellbogendysplasie (ED)

    Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen

  • Hüftdysplasie (HD)

    Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks

  • Katarakt (Grauer Star)

    Der Graue Star ist nach wie vor eine der häufigsten Erblindungsursachen auch beim Hund

  • Progressive Retina Atrophie (PRA)

    Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden

  • Die Größe eines Flatdoodles kann variieren, da es sich um eine Mischung aus zwei verschiedenen Rassen handelt. In der Regel erreichen Flatdoodles jedoch eine Schulterhöhe von 56 bis 66 cm und ein Gewicht von 25 bis 40 kg.

  • Flatdoodles benötigen täglich eine moderate bis intensive körperliche Aktivität, um sowohl physisch als auch geistig gesund zu bleiben. Sie sollten mindestens eine Stunde Bewegung pro Tag erhalten, aber sie können auch längere Wanderungen oder anspruchsvollere Aktivitäten genießen.

  • Flatdoodles haben ein dichtes, lockiges Fell und benötigen daher regelmäßiges Bürsten, um Verfilzungen und Verwicklungen zu vermeiden. Einmal pro Woche Bürsten sollte ausreichen, aber es kann erforderlich sein, sie öfter zu bürsten, wenn das Fell sehr lang ist oder wenn sie viel im Freien unterwegs sind

  • Es wird oft angenommen, dass Pudel und ihre Mischungen wie der Flatdoodle hypoallergen sind, da sie weniger Haare verlieren und weniger Hautschuppen produzieren als andere Hunde. Während dies bei einigen Personen mit Allergien zutreffen kann, gibt es jedoch keine Garantie dafür, dass ein Flatdoodle hypoallergen ist.

  • Flatdoodles sind intelligente und lernwillige Hunde und reagieren gut auf positives Training mit Belohnungen und Lob. Sie können auch sehr sensibel sein, daher ist ein einfühlsames und geduldiges Training wichtig. Die Verwendung von Spielzeugen und Spielen kann auch beim Training helfen.

  • Flatdoodles sind in der Regel freundlich und liebevoll und können ausgezeichnete Familienhunde sein. Sie sind oft sehr sanft mit Kindern und können eine enge Bindung zu ihnen aufbauen. Es ist jedoch immer wichtig, Kinder zu lehren, wie man Hunde respektvoll behandelt und zu beaufsichtigen, wenn sie mit ihnen interagieren.

  • Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Flatdoodles beträgt etwa 10 bis 14 Jahre.

  • Der Preis für einen Flatdoodle-Welpen kann je nach Züchter und Standort variieren. In der Regel können Sie jedoch mit einem Preis von etwa 1000 bis 3000 Euro rechnen.

  • Flatdoodles können gesundheitliche Probleme haben, die typisch für ihre Elternrassen sind, wie Hüftdysplasie, Augenkrankheiten, Krebs und Magendrehung. Es ist wichtig, einen Flatdoodle von einem seriösen Züchter zu kaufen.

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