Steckbrief & Herkunft
Der Labrabull - ein Labrador Retriever - American Pitbull Terrier Mix
Der Labrabull ist eine vergleichsweise junge Designer-Mischrasse, die aus der Kreuzung zwischen einem Labrador Retriever und einem American Pit Bull Terrier hervorgegangen ist. Ziel dieser Mischung war es, die freundliche, arbeitsfreudige Art des Labradors mit der Kraft, Loyalität und Wachsamkeit des Pit Bulls zu kombinieren.
Kritik an Designerhunden
Obwohl diese Kombination viele positive Eigenschaften vereinen kann, ist der Labrabull auch nicht ganz unumstritten. Kritiker bemängeln vor allem, dass durch das bewusste Mischen zweier sehr unterschiedlicher Rassecharaktere auch Verhaltensunsicherheiten oder unvorhersehbare Wesenszüge entstehen können.
Für wen passt dieser Mischling? Worauf ist zu achten?
Zudem steht der Pit Bull in vielen Ländern unter Rasselisten, was auch für den Labrabull Konsequenzen in Bezug auf Haltung, Leinenpflicht oder Versicherungspflicht haben kann. Dennoch erfreut sich der Labrabull bei sportlichen, erfahrenen Hundehaltern wachsender Beliebtheit – vor allem dann, wenn er liebevoll, klar strukturiert und mit ausreichend Auslastung geführt wird. In der richtigen Umgebung kann er ein eng verbundener, lebhafter und zuverlässiger Familienhund sein.



Alternativer Name | Lab-Pitt, Bullador |
Herkunft | USA - UK |
Lebenserwartung | 10 - 14 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich bis hoch - durchschnittlich |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere American Pit Bull Terrier Mischlinge
Weitere Labrador Retriever Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften des Labrabull
Der Labrabull vereint meist die freundliche, menschenbezogene Art des Labradors mit der Kraft, Entschlossenheit und Schutzinstinkt des Pit Bulls. In vielen Fällen zeigt sich diese Mischung als loyal, intelligent und verspielt, wobei eine gewisse Portion Sturheit oder Eigenständigkeit durchaus typisch sein kann – vor allem wenn der Einfluss des Pit Bulls überwiegt. Labrabulls brauchen eine klare, liebevolle Führung, denn sie sind sehr sensibel gegenüber der Stimmung ihrer Bezugsperson und reagieren nicht gut auf Härte. Richtig sozialisiert, zeigen sie sich oft kinderlieb, verschmust und anhänglich, sind aber in der Regel auch aufmerksam und wachsam, was sie in manchen Fällen zu guten Wachhunden macht.
Der Labrabull im Alltag
Im Alltag ist der Labrabull ein Hund mit viel Energie und Bewegungsdrang. Er braucht sowohl körperliche Auslastung – etwa durch ausgedehnte Spaziergänge, Jogging oder Hundesport – als auch geistige Beschäftigung, zum Beispiel durch Suchspiele oder Gehorsamstraining. Ohne diese Auslastung kann er unausgeglichen oder destruktiv werden. Er liebt es, Teil der Familie zu sein, und sollte nicht allein oder isoliert gehalten werden. Auch wenn er sich bei entsprechender Erziehung gut anpassen kann, ist er kein Anfängerhund, da er klare Grenzen braucht und manchmal herausfordernd im Verhalten sein kann.
Charakter
Welche Krankheiten können auftreten?
Wie viele Mischlinge hat auch der Labrabull das Potenzial, robuster als reinrassige Hunde zu sein – dennoch kann er erblich bedingte Gesundheitsprobleme beider Elterntiere mitbringen. Dazu gehören unter anderem Hüftdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED), Allergien, Herzerkrankungen oder auch Krebs, der bei älteren Labradors häufiger auftritt. Auch Augenerkrankungen oder Hautprobleme können vorkommen. Eine verantwortungsvolle Zucht, regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine ausgewogene Ernährung können helfen, viele dieser Risiken zu minimieren. .


Wie sieht dieser Labrabull aus?
Das Aussehen eines Labrabulls kann stark variieren, da beide Elternrassen unterschiedliche äußerliche Merkmale mitbringen. Meist ist er mittelgroß bis groß, muskulös gebaut und wirkt kräftig, aber beweglich. Das Fell ist kurz bis mittellang, glatt und pflegeleicht, häufig in Farben wie Schwarz, Braun, Beige oder Grau, manchmal mit weißen Abzeichen. Der Kopf kann eher breit sein, die Ohren sind meist halb-aufgerichtet oder hängend, die Augen ausdrucksstark und die Rute oft kräftig und gerade. Insgesamt strahlt der Labrabull eine Mischung aus Freundlichkeit, Stärke und sportlicher Eleganz aus.
Bekannte Krankheiten
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Ellbogendysplasie (ED)
Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Übergewicht
Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!
Gelenkschäden
Bei einigen Rassen können im späteren Verlauf des Lebens Gelenkschäden auftreten, welche den Bewegungsapparat beeinträchtigen.
FAQ
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Ein ausgewachsener Labrador Retriever und American Pit Bull Terrier-Mix kann zwischen 25 und 50 kg wiegen ist etwa 50 bis 70 cm groß.
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Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Labrador Retriever/American Pit Bull Terrier-Mixes beträgt 12 bis 14 Jahre.
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Diese Mischlingsrasse braucht mindestens, so wie jede Hunderasse, 60 Minuten Bewegung pro Tag. Eine aktive Familie, die gerne wandert, joggt, schwimmt oder apportiert, wäre eine gute Wahl für diesen Welpen.
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Das kurze, dichte Fell eines Labrador Retriever/American Pit Bull Terrier-Mixes ist pflegeleicht. Wöchentliches Bürsten hilft, abgestorbene Haare zu entfernen und den gesunden Glanz des Fells zu erhalten.
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Zu den häufigen gesundheitlichen Problemen dieser Hybridrasse gehören Hüft- und Ellbogendysplasie sowie Allergien.