Hund, Säugetier, Yorkshire Terrier, Canidae, Hunderasse, Terrier, Kleiner Terrier, Yorkshire Terrier mit Zopf am Kopf, kleiner brauner Hund mit langem Fell, Anfängerhund, Hund ähnlich Shih Tzu Hunderatgeber 05.11.2021

Der ideale Familienhund

Der ideale Familienhund- existiert sowas wirklich?

Der Yorkshire-Terrier – der ideale Familienhund

Yorkshire-Terrier werden seit Beginn des 19. Jahrhunderts vermehrt gezüchtet. Das begann in Großbritannien. In vielen Arbeiterfamilien war der Wunsch nach Schutz groß, doch für einen großen Hund hatten sie keinen Platz. Terrier schützten die Familien und waren gleichzeitig Schädlingsbekämpfer, weil sie erfolgreich Ratten, Mäuse und sogar Kaninchen jagten und Marder oder Füchse vertrieben. Langsam entwickelte er sich damals auch zum Schoßhund. Bei der gezielten Züchtung ging es darum, bestimmte optische Merkmale des heute bekannten Yorkshire-Terriers herauszuzüchten, wie beispielsweise sein seidiges Fell.

Besondere äußere Merkmale des Yorkshire-Terriers

Der Yorkshire-Terrier ist der kleinste Terrier mit einem Gewicht von maximal 3,2 kg. Besonders auffällig ist sein feines, glattes und langes Fell. Züchter versuchen heute, die als Zwerghund geltende Rasse noch weiter zu verkleinern. Das wirkt sich allerdings meistens erheblich auf die Gesundheit der Tiere aus. Deshalb hat der Verband der deutschen Hundezüchter – VDH – ein Mindestgewicht von erwachsenen Yorkshire-Terriern von 2,4 kg festgelegt. Auch bei der Fellfarbe gibt es ganz strenge Regeln. Yorkshire-Terrier sind am Kopf und im Brustbereich goldfarben und der Rest stahlblau. Das Fell sollte möglichst wenige bis gar keine Wellen aufweisen.

Hund, Säugetier, Wirbeltier, Hunderasse, Canidae, Yorkshire Terrier mit langem Fell, Hund läuft über Wiese, kleiner brauner Hund, Hund ähnlich Malteser Shutterstock / Stowen Seto

Temperamentvoll und selbstbewusst – Yorkshire-Terrier als Familienhund

Yorkshire-Terrier wirken zwar nicht besonders furchteinflößend. Doch ihr Rasseprofil sagt, der sie ein großes Selbstbewusstsein haben und sehr temperamentvoll sind. Die Tiere sind aktiv und sehr verspielt. Sie lieben es, umsorgt und verhätschelt zu werden. Streicheleinheiten und Zeit mit ihrem Besitzer genießen sie in vollen Zügen.

Doch der niedliche kleine Terrier kann auch anders. Sein Selbstbewusstsein ist manchmal so groß, dass er sich selbst überschätzt und auch größeren Hunden selbstbewusst entgegentritt. Vor allem, wenn er sich in einer erhöhten Position befindet, fühlt er sich erhaben. Eine konsequente Erziehung ist notwendig, damit der Yorkshire-Terrier keine aggressiven Züge bekommt.

Das kleine Energiebündel ist sehr willensstark und zudem clever. Er ist Meister darin, sich Vorteile zu erschleichen. Sein Jagdinstinkt ist noch immer sehr ausgeprägt. Er lebt ihn an Spielzeugen oder auch an kleinen Beutetieren aus.

Der Yorkshire-Terrier kann zum richtigen Familienhund werden. Dabei ist es allerdings sehr wichtig, dass er genügend respektiert wird. Er kann sich gut in eine Familie integrieren. Doch der Besitzer muss in der Lage sein, das zuweilen überschießende Temperament zu zügeln.

Sehr anspruchslos, wenn es um die Haltung geht

Ein Yorkshire-Terrier kommt auch mit wenig Platz gut zurecht. Er braucht kein Haus mit großem Garten. Er lässt sich problemlos in einer kleinen Mietwohnung halten. Da er als Kleintier gilt, hat er den großen Vorteil, gegenüber vielen anderen, größeren Hunderassen, dass er auch dort erlaubt ist, wo ein allgemeines Hundeverbot gilt. Er ist zwar ein süßer Schoßhund, der sich einfach transportieren lässt, doch ein Spielzeug oder ein Accessoire ist er deswegen nicht. Klammern oder Schleifchen, die im Fell kleben, sind eher nicht angebracht. Es handelt sich immer noch um einen vollwertigen Hund, der auch so behandelt werden möchte.

Gerade wenn der Yorkshire-Terrier in einer kleinen Wohnung lebt, braucht er regelmäßig Bewegung in Form von kleinen Spaziergängen. Er braucht die Möglichkeit, sich zu bewegen, in der Natur zu toben und zu spielen. Es ist wenig artgerecht, wenn der Yorkie nur auf der Couch sitzt oder von seinem Frauchen oder Herrchen herumgetragen wird.

Der Fellpflege kommt bei dieser Rasse eine besondere Bedeutung zu. Es ist wichtig, ihn regelmäßig zu kämmen und zu bürsten. Mit genügend Einfühlungsvermögen durchgeführt, stärkt das regelmäßige Kämmen die Bindung zum Hund. Das Fell darf nicht über Augen und Pfoten ragen, sonst sind freie Sicht und problemloses Laufgefühl beeinträchtigt.

Anspruchsloser Futterer mit hoher Lebenserwartung

Bei der Ernährung kommt es vor allem darauf an, dass der Yorkshire-Terrier seiner Größe entsprechendes Futter bekommt. Spezialfutter ist nicht notwendig. Sollten Allergien vorliegen, die bei Yorkshire-Terriern häufiger vorkommen, brauchen sie ein spezialisiertes Futter. Der Tierarzt weiß in diesen Fällen Rat.

Ein Yorkshire-Terrier aus einer gesunden Züchtung kann bei artgerechter Haltung und guter Ernährung bis zu 15 Jahre alt werden. Sehr kleine Exemplare oder auf Schönheit gezüchtete Tiere haben meist eine geringere Lebenserwartung.

Temperament muss gezügelt werden

Der sehr temperamentvolle kleine Hund braucht von klein auf eine gute Erziehung, die das Temperament in die richtigen Bahnen lenkt. Wichtig ist, ihm genügend Respekt zu zollen. Er ist zwar klein, deshalb jedoch nicht weniger Hund als andere Rassen. Er braucht klare Grenzen und eine konsequente Erziehung. Wer ein paar Punkte berücksichtigt, hat im Yorkshire-Terrier einen richtigen Familienhund.

Bei der Pflege ist es vor allem wichtig, das Fell zu bändigen und gegebenenfalls zu kürzen. Kämmen ist Pflicht, auch wenn der Hund nicht regelmäßig das Fell wechselt, damit es nicht zu Verknotungen und Verfilzungen kommt. Da das lange Fell quasi ein Schmutzmagnet ist, ist eine regelmäßige Reinigung wichtig. Dazu reicht ein feuchtes Tuch völlig aus. Übermäßiger Gebrauch von Shampoo würde den natürlichen Schutz der Haare zerstören.

Hund, Säugetier, Wirbeltier, Hunderasse, Canidae, drei Yorkshire-Terrier, Terrier, Fleischfresser, Begleithund, kleiner brauner Hund mit Stehohren und langem Fell Shutterstock / Alexkatkov

Typische Krankheiten beim Yorkshire-Terrier

Die „Verzwergung“ der Rasse und die einseitige Züchtung haben gesundheitliche Probleme zur Folge. Dazu gehören Verletzungen an den Gelenken, beispielsweise die Patellaluxation, oder erblich bedingte Bronchitis. Es kommt auch vermehrt zu Augenerkrankungen bei dieser Rasse.

Die Auswahl des richtigen Hundes

Ein gesundes Tier mit hoher Lebenserwartung bekommen Hundefreunde bei renommierten Züchtern, die dem VDH angeschlossen sind. Besonders kleine Tiere, wie die Minis oder die Toy Yorkies, sind nicht zu empfehlen. Wichtig ist, die kleinen, niedlichen Racker nicht zu unterschätzen. Der selbstbewusste Charakter der Hunde kann zur Herausforderung werden.

Bei der Haltung sind Gassigehen und Fellpflege besonders wichtig. Wer den Hund respektiert und als solchen behandelt, findet im Yorkshire-Terrier einen idealen Familienhund, der sich über menschliche Gesellschaft und viel Aufmerksamkeit sehr freut. Wohl und Gesundheit des Tieres sollten dabei immer im Vordergrund stehen.

Bannerbild: Shutterstock / Seregraff
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