Steckbrief & Herkunft
Geschichte und Herkunft
Der Ursprung des Australian Silky Terriers lässt sich auf zwei primäre Vorläufer zurückführen: den Australian Terrier und den Yorkshire Terrier. Im Zeitraum zwischen 1820 und 1830 wurde eine Terrier-Hündin mit einem charakteristischen blau schimmernden rauen Fell, die ursprünglich in Tasmanien gezüchtet worden war, nach England gebracht. Dort wurde sie von einem Dandy Dinmont Terrier gedeckt. Ein gewisser Mr. Macarthur Little aus London erwarb einige Junghunde aus dieser Verpaarung und begann, durch gezielte Kreuzungen das feine, seidige Fell zu züchten, das heute für die Rasse bekannt ist.
Später zog Mr. Little nach Sydney, Australien, um und führte dort seine Züchtungsbemühungen unter Einbeziehung des Australian Terriers sowie des Yorkshire Terriers fort. Die Nachkommen dieser Kreuzungen verbreiteten sich schnell über alle australischen Kolonien, was zur Anerkennung des Australian Silky Terriers als eigenständige Rasse führte. Der erste Rassestandard für den Australian Silky Terrier wurde um das Jahr 1900 erstellt.
| Alternativer Name | Silky Terrier, Sydney Silky, Australian Silky |
| Herkunft | Australien |
| Lebenserwartung | 12 - 16 Jahre |
| Pflegeanforderungen | pflegeintensiv |
| Aktivitätslevel | durchschnittlich |
| FCI | Zwerg-Terrier |
| AKC | Toy Group |
| KC | Toy Group |
Australian Silky Terrier Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Typische Charaktereigenschaften
Der Silky Terrier gilt gemeinhin als fröhlich, intelligent und temperamentvoll. Als Terrier bringt er jedoch auch eine nicht zu unterschätzende Portion Dickkopf mit, ist trotz dessen allerdings verhältnismäßig leicht erziehbar. Vielmehr kann der Silky Terrier durch seine Aufmerksamkeit und Wachsamkeit punkten, welche ihn durchaus als Wachhund qualifizieren. Vor allem geistig sollte er wirklich gut ausgepowert werden. Zwar zählt er auch zu den bewegungsfreudigen Hunden, viel wichtiger ist jedoch, ihm Aufgaben und kleine Herausforderungen zu geben, die ihn mental auslasten.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Gesundheit und Lebenserwartung
Die Lebenserwartung liegt beim Silky Terrier bei durchschnittlich 12 bis 16 Jahren. Natürlich kommt es hierbei immer auch auf die Art der Haltung sowie Fütterung und Pflege an.
Als typische Krankheiten der Rasse gelten:
- saisonal bedingte Dermatitis (Hautentzündung, üblicherweise ausgelöst durch Malassezien)
- Arzneimittelunverträglichkeit
- Katarakt (Grauer Star)
- Harnwegserkrankungen (Zystinsteine)
Was ist bei der Zucht zu bedenken?
Sowohl was die Anschaffung als auch die Haltung betrifft, können die Kosten für einen Silky Terrier stark variieren. Hier lohnt sich der Kontakt zu einem anerkannten, seriösen Züchter. Einen solchen findest du beispielsweise auf den Internetseiten des VDH.
Grundsätzlich solltest du dir jedoch immer auch ein eigenes Bild von den Umständen machen, aus welchen dein Welpe kommt. Weiteren Aufschluss geben dir hierüber auch Papiere und Unterlagen sowie der Impfstatus des Hundes und Informationen zu den Elterntieren. In der Regel wird dir ein verantwortungsvoller Züchter diese Informationen umfassend zur Verfügung stellen. Dabei solltest du auch über monatliche Kosten aufgeklärt werden.
Rassemerkmale des Silky Terrier
Der Silky Terrier ist eine von der FCI anerkannte Rasse, der als Zwerg-Terrier und Begleithund gezüchtet wird.
Kopfbeschreibung
Der Silky Terrier zeichnet sich durch einen moderat langen Kopf aus, bei dem der Abstand von der Nasenspitze bis zum Stirnabsatz geringfügig kürzer ist als der vom Stirnabsatz bis zum Hinterhauptbein. Ein markantes Merkmal dieser Rasse ist der kräftige, für einen Terrier typische Kopf, der zwischen den Ohren eine moderate Breite aufweist. Der Schädel selbst ist flach, ohne Füllung zwischen den Augen, und trägt einen feinen, seidigen Haarschopf, der die Augen nicht verdecken darf. Ein deutlicher, aber moderater Stop zeichnet das Gesicht aus, ergänzt durch einen schwarzen Nasenschwamm, straff anliegende Lefzen und einen kräftigen Kiefer mit gleichmäßig angeordneten, nicht beengten Zähnen in Scherenschluss.
Augen und Ohren
Die Augen des Silky Terriers sollen klein, oval und möglichst dunkel sein, wobei sie einen durchdringenden, intelligenten Ausdruck vermitteln. Seine Ohren, klein und v-förmig, sind hoch am Kopf angesetzt und tragen feines Leder, gehalten in einer aufrechten Position ohne langes Haar.
Hals und Körper
Der Hals ist mittellang und elegant, mit einer sanft geschwungenen Nackenlinie, die nahtlos in die Schulterpartie übergeht, reichlich bedeckt von langem, seidigem Haar. Der Körperbau des Silky Terriers ist moderat lang im Verhältnis zu seiner Widerristhöhe, mit einer stets ebenen oberen Profillinie, sowohl im Stand als auch in Bewegung. Die Lenden sind kräftig, der Brustkorb moderat tief und breit, mit gut gewölbten Rippen, die bis zu den kräftigen Lenden reichen. Die Rute, ob kupiert oder unkupiert, ist hoch angesetzt, getragen in einer aufrechten Position ohne übermäßiges Wedeln und ohne Befederung.
Gliedmaßen
Die Vorderläufe des Terriers sind gerade, mit zierlichen, runden Knochen und stehen gut unter dem Körper, unterstützt von fein strukturierten Schultern und gut gewinkelten Oberarmen. Die Hinterhand zeigt gut entwickelte Oberschenkel und gewinkelte Knie- und Sprunggelenke, die eine kraftvolle Bewegung ermöglichen. Die Hinterpfoten entsprechen in ihrer Beschaffenheit den Vorderpfoten.
Gangwerk
Das Gangwerk des Silky Terriers ist frei und geradlinig, mit einer Hinterhand, die für Schub sorgt und Flexibilität in Knie- und Sprunggelenken zeigt. Die Bewegung sollte weder zu eng noch zu breit sein, wobei die Pfoten gerade ausgerichtet sind.
Haarkleid
Das Fell des Silky Terriers ist ein wesentliches Merkmal, mit seiner glatten, feinen, glänzenden und seidigen Textur. Es soll nicht so lang sein, dass es die Bewegungsfreiheit einschränkt oder die Sicht unter dem Körper verdeckt. Farblich werden alle Schattierungen von Blau und Loh bevorzugt, mit klar definierten, intensiven Farben, wobei Silber und Weiß unzulässig sind.
Größe und Gewicht
In Bezug auf Größe und Gewicht liegen die Idealmaße für Rüden bei einer Widerristhöhe von 23 bis 26 cm, während Hündinnen etwas kleiner sein können. Das Gewicht sollte stets in einem angemessenen Verhältnis zur Widerristhöhe stehen.
| Felllänge | lang |
| Fell | glatt |
| Ohrenform | Stehohr |
| Rute | kurz |
| Anatomie | schlank, quadratisch |
| Größe ♀ | 23 - 25 cm |
| Gewicht ♀ | 3 - 4 kg |
| Größe ♂︎ | 23 - 26 cm |
| Gewicht ♂ | 3 - 4 kg |
| Geeignet für | - |
Farben
Bekannte Krankheiten
Katarakt (Grauer Star)
Der Graue Star ist nach wie vor eine der häufigsten Erblindungsursachen auch beim Hund
Dermatophytose
Die Dermatophytose (Synonym Dermatophytie, von altgriechisch τὸ δέρμα derma, deutsch ‚Haut' und altgriechisch φυτόν phyton, deutsch ‚Pflanze') oder Tinea (lateinisch für ‚Holzwurm', ‚Motte') ist eine durch spezielle Pilze (Dermatophyten) hervorgerufene Hautpilzerkrankung.
Harnleiterektopie
Bei einer Ureterektopie (auch als Harnleiterektopie bezeichnet) handelt es sich um eine vererbbare Krankheit, wobei der Ureter (als Harnleiter bekannt) aufgrund einer Fehlstellung nicht wie gewohnt in der Blase endet.
FAQ
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Der Silky Terrier stammt ursprünglich aus Australien und entstand aus Kreuzungen zwischen dem Australian Terrier und dem Yorkshire Terrier.
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Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 23 bis 26 cm, während Hündinnen etwas kleiner sein können.
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Typische Fellfarben sind alle Schattierungen von Blau und Loh, wobei klar definierte, intensive Farben bevorzugt werden. Silber und Weiß sind unzulässig.
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Silky Terrier sind lebhaft, aufmerksam und intelligent. Sie gelten als mutige und treue Begleiter, die sehr an ihre Menschen gebunden sind.
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Das seidige Fell des Silky Terriers erfordert regelmäßige Pflege, einschließlich tägliches Bürsten und gelegentliches Baden, um es glatt, glänzend und frei von Verfilzungen zu halten.
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Obwohl kein Hund vollständig hypoallergen ist, können Silky Terrier aufgrund ihres Haartyps für manche Menschen mit leichten Allergien geeigneter sein. Eine individuelle Verträglichkeit sollte jedoch immer getestet werden.
