Steckbrief & Herkunft
Der Beagi - Ein Beagle und Corgi Mix
Der Beagi, eine charmante Kreuzung aus Beagle und Corgi, gehört zur wachsenden Gruppe der sogenannten Designerhunde, also gezielt gezüchteter Mischlinge mit beliebten Elterntieren. Seine Ursprünge lassen sich nicht genau datieren, doch wie viele Hybridrassen wurde auch der Beagi vermutlich in den letzten Jahrzehnten mit dem Ziel gezüchtet, das freundliche Wesen des Beagles mit dem witzigen, treuen Charakter des Corgis zu vereinen. Dabei kann sowohl der Pembroke Corgi als auch der Cardigan Corgi beteiligt sein – zwei eigenständige Rassen, die sich in Körperbau, Charakter und Herkunft unterscheiden.
Kritik an Designerhunden
Da Hybridhunde nicht standardisiert gezüchtet werden, sind Wesen, Aussehen und Gesundheit der Nachkommen nur bedingt vorhersehbar. Zudem stehen Designerhunde wie der Beagi in der Kritik, weil sie häufig als Modeerscheinung gezüchtet werden – teils ohne Rücksicht auf Zuchtstandards oder gesundheitliche Risiken.
Für wen eignet er sich?
Dennoch hat sich der Beagi als vielseitiger Begleiter etabliert: Mit seinem klugen, aktiven und liebevollen Wesen eignet er sich hervorragend für Familien, Paare oder Einzelpersonen, die einen lebhaften, menschenbezogenen Hund suchen. Seine Intelligenz, seine Neugier und seine soziale Art machen ihn sowohl zum idealen Spielkameraden als auch zum motivierten Partner in verschiedenen Freizeitaktivitäten.
Alternativer Name | Beagle Corgi Mix |
Herkunft | UK - England |
Lebenserwartung | 10 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere Beagle Mischlinge
Weitere Welsh Corgi Cardigan Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften des Beagi
Der Beagi, als Mix aus Beagle und Corgi, vereint zwei sehr charakterstarke Hunderassen – und das spiegelt sich auch in seinem Wesen wider. Typischerweise ist er intelligent, aufgeweckt und neugierig. Er zeigt meist eine freundliche, menschenbezogene Art und liebt es, Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Seine hohe Sozialkompetenz macht ihn oft verträglich mit anderen Hunden – manchmal auch mit Katzen –, wobei eine gute Sozialisierung wichtig bleibt.
Der Beagie im Alltag
Dank des Beagle-Anteils bringt der Beagi oft eine gute Spürnase und eine gewisse Jagdleidenschaft mit. Der Corgi wiederum sorgt für eine verspielte, aber durchaus eigenständige Note – manchmal gepaart mit einem leichten Dickkopf. Viele Beagis gelten daher als lernwillig, aber auch willensstark. Konsequente Erziehung mit viel positiver Bestärkung ist wichtig, um aus ihm einen ausgeglichenen Begleiter zu machen.
Zugleich liebt er es, Teil des Familienalltags zu sein – sei es beim Kuscheln auf dem Sofa oder bei Ausflügen. Mit ausreichend Beschäftigung, liebevoller Erziehung und einer klaren Struktur ist der Beagi ein lebensfroher, treuer und aktiver Familienhund, der gerne überall dabei ist.
Charakter
Verwendungen
Typische Erkrankungen beim Beagi
Wie viele Designerhunde kann auch der Beagi, eine Kreuzung aus Beagle und Corgi, gesundheitliche Veranlagungen beider Elternrassen mitbringen.
Vom Beagle können unter anderem Hüftdysplasie (HD) oder Epilepsie vererbt werden. Auch Ohrentzündungen kommen bei Beaglen häufiger vor – wegen ihrer hängenden Ohren, in denen sich Wärme und Feuchtigkeit stauen kann. Der Corgi, ob Pembroke oder Cardigan, bringt gelegentlich Probleme mit den Bandscheiben mit, da er – wie viele kurzbeinige Hunde – anfällig für Rückenbeschwerden ist (z. B. durch die sogenannte intervertebrale Diskusdegeneration, IVDD).
Beagis haben daher mitunter ein erhöhtes Risiko für Gelenk- und Rückenprobleme, insbesondere wenn sie übergewichtig sind oder häufig Treppen steigen müssen. Auch Übergewicht selbst ist eine Gefahr – gerade wenn der Beagi vom Beagle den guten Appetit geerbt hat.
Ein verantwortungsvoller Züchter achtet auf gesunde Elterntiere und kann das Risiko für viele Erbkrankheiten minimieren. Regelmäßige Tierarztchecks, artgerechte Ernährung, Bewegung und Gewichtskontrolle helfen zusätzlich, die Gesundheit des Beagi lange zu erhalten.
Wie kann dieser Mischling aussehen?
Das Aussehen eines Beagi – der Kreuzung aus Beagle und Corgi – ist nicht einheitlich, da Mischlingshunde Merkmale beider Elternrassen in ganz unterschiedlicher Weise erben können. Je nachdem, ob der Corgi-Elternteil ein Pembroke oder ein Cardigan Welsh Corgi ist, können sich deutliche Unterschiede zeigen.
Beagis sind in der Regel mittelgroß, mit einem langen Körper und eher kurzen Beinen, was sie dem typischen Körperbau des Corgis verdanken. Ihre Körperhöhe liegt meist bei 25–35 cm, das Gewicht kann zwischen 10 und 15 Kilogramm variieren. Der Kopf ist oft beagle-ähnlich mit einer ausgeprägten Schnauze, großen, ausdrucksstarken Augen und Hängeohren. Die Fellstruktur kann kurz bis mittellang, glatt oder leicht wellig sein. Die Farbvielfalt ist groß – häufig sieht man tricolor (wie beim Beagle) oder auch rot-weiße oder blue-merle Töne (wie beim Corgi Cardigan).
Ein Pembroke-Corgi-Beagi neigt zu einer etwas feineren Statur und hat oft eine kupierte oder sehr kurze Rute (oder ist angeboren stummelig), während ein Cardigan-Corgi-Beagi einen kräftigeren Körperbau sowie eine lange Rute mitbringen kann.
Da es sich um eine Designer-Rasse handelt, ist das Aussehen nie garantiert – jeder Beagi ist ein einzigartiger Mix und bringt seine ganz eigene Mischung aus Corgi-Charme und Beagle-Temperament mit.
Bekannte Krankheiten
Schilddrüsenunterfunktion
Schilddrüsenunterfunktion ist eine Erkrankung bei Hunden, bei der die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einer verlangsamten Stoffwechselrate, Gewichtszunahme, Müdigkeit, Haarausfall und anderen Symptomen führen.
Epilepsie
Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Übergewicht
Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!
Bandscheibenprobleme
Bandscheibenvorfall beim Hund (Discopathie). Bandscheibenvorfälle oder auch Dackellähme bereiten Hunden starke Schmerzen.
FAQ
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Ein Beagle-Corgi-Mix ist eine Kreuzung zwischen einem Beagle und einem Corgi. Diese Hunde werden manchmal auch Beagi oder Corgle genannt.
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Beagle- und Corgi-Mischlinge können unterschiedlich aussehen, aber sie haben typischerweise das braun-weiße Fell des Beagles und die kurzen Beine des Corgis.
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Beagle- und Corgi-Mischlinge wiegen in der Regel zwischen 9 und 11 kg und haben eine Schulterhöhe von 38 bis 41 cm.
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Beagle- und Corgi-Mischlinge sind in der Regel freundlich, energisch und verspielt. Sie können auch stur und unabhängig sein wie ihre Corgi-Eltern.
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Beagle- und Corgi-Mischlinge können gute Haustiere für aktive Familien sein. Aufgrund ihres sturen und unabhängigen Charakters sind sie für Ersthundehalter möglicherweise nicht ideal.