Steckbrief & Herkunft
Die Herkunft des Alapaha Blue Blood Bulldog
Die Ursprünge des Alapaha Blue-Blood Bulldog sind vor 1979 weitgehend undokumentiert. Die Rasse stammt vermutlich von ausgestorbenen Arten wie dem Mountain Bulldog und dem Old Southern White ab. Ursprünglich im frühen 18. Jahrhundert nach Amerika gebracht, wurde der Alapaha für Nutzarbeit und Ausdauer gezüchtet. Trotz ihres Nutzens überlebten diese Bulldoggen hauptsächlich in kleinen Gruppen im Süden und wurden nie in Ausstellungskreisen akzeptiert.
Diese Bulldoggen trugen zur Entwicklung vieler Rassen wie dem American Pit Bull Terrier und dem Catahoula Leopard Dog bei. Die Kreuzungen aus Cur-Typen und Bulldoggen wurden bevorzugt, da sie besser an das heiße Klima des ländlichen Südens der USA angepasst waren.
Eine gezielte Zuchtbemühung nach Stalins Tod in der Sowjetunion führte zur Schaffung der modernen Langhaar-Variante und zur Gründung der Alapaha Blue-Blood Bulldog Association® im Jahr 1979, die sich der Erhaltung dieser einzigartigen Hunderasse widmete. Trotz der Herausforderungen durch Kreuzungen und den Versuch, eine „exotische Rasse“ zu kreieren, bleibt der Alapaha ein liebevolles und loyales Familienhaustier. Heute wird der Alapaha weltweit gezüchtet, wobei Züchter die Gesundheit, das Temperament und die Konformation gemäß den Standards der Alapaha Blue-Blood Bulldog Association® strikt befolgen.
Wo ist dieser Hund zu finden?
Nur die Alapaha Blue-Blood Bulldog Association (ABBA) ein offizieller US-Zuchtverein rettete sie und legte die Rassestandards fest. Allerdings sind diese Hunde immer noch extrem selten. Vom FCI ist die Rasse bisher noch nicht als eigenständig anerkannt.
Alternativer Name | - |
Herkunft | USA |
Lebenserwartung | 12 - 14 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Alapaha Blue Blood Bulldog Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Typische Charaktereigenschaften
Hunde dieser Rasse sind intelligent, neugierig, selbstbewusst und sehr aktiv. Richtig erzogen sind sie tolle Familienhunde, folgsam, freundlich, verschmust und verspielt. Dazu haben sie einen gewissen Beschützungsinstinkt.
Allerdings muss ihre Erziehung früh einsetzen und braucht viel Zeit, Souveränität und Konsequenz. Deshalb sind diese Hunde auch nichts für Anfänger und auch nur sehr bedingt für Leute geeignet, die nur eine kleine Wohnung haben. Sie fühlen sich am wohlsten, wenn sie ein Grundstück, einen Garten "bewachen" und sich oft im Freien aufhalten können. Hat man das nicht, dann sollten zumindest ausgiebige Spaziergänge unternommen und der Hund ausreichend beschäftigt werden.
Charakter
Verwendungen
Rasseerkrankungen und Gesunderhaltung
Im Grunde ist die Rasse gesundheitlich robust und es gibt keine typischen Erbkrankheiten. Weil der Körperbau aber kräftig und schwer ist, kommen häufiger Gelenkserkrankungen wie die Hüftgelenksdysplasie und die Ellbogengelenksdysplasie in höherem Lebensalter vor. Auch zu einer erschwerten Atmung kann es in seltenen Fällen kommen, wenn die Gesichtsfalten besonders ausgeprägt sind.
Das durchschnittliche Lebensalter liegt zwischen 12 bis 14 Jahren.
Was ist bei der Zucht zu bedenken?
Es ist in Deutschland fast unmöglich, einen Hund dieser Rasse zu kaufen, weil es so gut wie keine Züchter gibt. Die meisten sind in den USA zu finden, aber auch dort ist die Rasse selten. Ein reinrassiger Alapaha Bulldog kostet bestimmt mehr als 2.500 Euro.
Weil viele dieser Tiere das sogenannte Merle-Gen tragen, ist es sehr wichtig, zu wissen, welche Elterntiere sie haben. Züchter dürfen nämlich keine 2 Tiere mit dieser Gen-Mutation verpaaren, weil das zu großen gesundheitlichen Problemen bei den Nachkommen führen kann.
Rassemerkmale des Alapaha Bulldogs
Sie sind mittelgroße und sehr kräftige Tiere vom Molosser-Typ und ähneln dem American Bulldog. Ihr Körper ist wuchtig aber gut proportioniert, muskulös und sehr stämmig, die Beine sind ebenfalls stämmig und breit aufgestellt. Der Schädel ist mächtig, das Gebiss sehr kräftig.
Größe und Gewicht
Bei den Rüden liegt die Schulterhöhe zwischen 55 und 65 cm, die Hündinnen sind deutlich kleiner als die Rüden. Ausgewachsene Rüden wiegen zwischen 40 und 45 kg, Hündinnen zwischen 25 und 35 kg.
Aussehen und das Fell
Der Alapaha Bulldog hat das typische Bulldoggen-Aussehen mit seinem stämmigen Körper, der breiten Brust und dem schmal zulaufenden Hinterteil. Die Haut um den Kopf und die breite Schnauze ist lose hängend und faltig, die Ohren hängen und die Rute ist nach unten gebogen.
Das Fell ist kurz, glatt und weich und kommt in vielen unterschiedlichen Farbvarianten vor. Es gibt weiße, graue, blaue, hellbraune, dunkelbraune rote und schwarze schwarze Tiere, sehr oft ist das Fell gestromt oder gescheckt, red-merle, blue-merle oder fawn-merle. Auch dreifarbige Rassevertreter kommen vor.
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Dreieck |
Rute | lang |
Anatomie | muskulös, massiv, kräftig |
Größe ♀ | 50 - 60 cm |
Gewicht ♀ | 25 - 35 kg |
Größe ♂︎ | 55 - 65 cm |
Gewicht ♂ | 40 - 45 kg |
Geeignet für | - |
Farben
Bekannte Krankheiten
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Ellbogendysplasie (ED)
Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen
Gelenkbeschwerden
Vor allem durch Übergewicht können Gelenkbeschwerden bei Hunden auftreten.
Gelenkschäden
Bei einigen Rassen können im späteren Verlauf des Lebens Gelenkschäden auftreten, welche den Bewegungsapparat beeinträchtigen.
FAQ
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Der Alapaha Blue Blood Bulldog ist eine seltene Hunderasse, die ursprünglich aus den USA stammt. Sie sind bekannt für ihre Loyalität, Intelligenz und ihren Schutzinstinkt.
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Männliche Alapahas erreichen eine Höhe von etwa 61-66 cm am Widerrist, während weibliche Hunde etwas kleiner sind, typischerweise 56-61 cm.
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Die Rasse zeigt eine Vielfalt an Fellfarben, einschließlich Merle, Schwarz, Braun, Rot, Fawn, Blau und Weiß, oft mit markanten weißen Markierungen oder in einer zweifarbigen Kombination.
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Alapahas sind ausgeglichen, freundlich und sehr loyal gegenüber ihrer Familie. Sie sind mutige Beschützer, die aber gut mit Kindern und anderen Haustieren auskommen können, sofern sie richtig sozialisiert wurden.
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Ja, sie sind hervorragende Familienhunde. Ihre anhängliche Natur und ihr Beschützerinstinkt machen sie zu einem treuen Begleiter.