Steckbrief & Herkunft
Golden Retriever und Zwergpudel in einem
Der Miniature Goldendoodle ist eine gezielt gezüchtete Designer-Hybridrasse, die aus der Kreuzung eines Golden Retrievers mit einem Zwergpudel (Miniature Poodle) hervorgeht. Die Idee hinter dieser Mischung entstand in den 1990er-Jahren, als man versuchte, die positive, menschenbezogene Art des Golden Retrievers mit dem intelligenten, wenig haarenden Pudel zu kombinieren – allerdings in einem kleineren, alltagstauglicheren Format als beim Standard-Goldendoodle.
Ziel war es, einen Hund zu schaffen, der das sanfte Wesen und die Familientauglichkeit des Goldens mit der kompakten Größe, der Intelligenz und der oft als allergikerfreundlich empfundenen Fellstruktur des Pudels vereint. Die Mini-Variante wurde schnell besonders bei Familien, Allergikern und städtischen Haltern beliebt.
Namenssynonyme für den Miniature Goldendoodle
Neben der gängigen Bezeichnung Miniature Goldendoodle sind auch Varianten wie Mini Goldendoodle, Mini Golden Doodle oder gelegentlich einfach Mini Doodle gebräuchlich. Manchmal wird er auch fälschlich mit anderen kleineren Doodle-Rassen wie dem Labradoodle Mini verwechselt, obwohl es sich dabei um unterschiedliche Kreuzungen handelt.
Kritik am Miniature Goldendoodle
Wie bei vielen Designerhunden gibt es auch beim Miniature Goldendoodle gewisse Kritikpunkte. Eine davon betrifft die Unvorhersehbarkeit in Aussehen und Charakter, da es sich nicht um eine standardisierte Rasse handelt. Besonders bei ersten Generationen (F1) kann es große Unterschiede geben – vom gedrungenen, lockigen Pudeltyp bis zum glatten Retrieverfell ist alles möglich. Auch das oft beworbene „hypoallergene Fell“ ist nicht garantiert.
Ein weiterer Punkt betrifft die gesundheitliche Planung. Wenn bei der Zucht keine seriösen Gesundheitschecks erfolgen, können Erbkrankheiten beider Elterntiere – etwa Hüftprobleme oder Augenkrankheiten – unbemerkt weitergegeben werden. Zudem wird kritisiert, dass viele Mini Goldendoodles in Massen gezüchtet und als „perfekte Familienhunde“ vermarktet werden, ohne auf individuelle Bedürfnisse oder charakterliche Eignung zu achten.
Eignung des Miniature Goldendoodle
Der Miniature Goldendoodle ist bei guter Aufzucht und Haltung ein ausgesprochen freundlicher, sozialer und anpassungsfähiger Hund, der sich für viele Lebensstile eignet. Er liebt den engen Kontakt zu seiner Familie, zeigt meist einen hohen Lernwillen und lässt sich in der Regel gut erziehen.
Seine moderate Größe und sein freundliches Wesen machen ihn sowohl für Familien mit Kindern als auch für Einzelpersonen oder ältere Menschen interessant – vorausgesetzt, man ist bereit, Zeit in Pflege, Beschäftigung und Sozialkontakt zu investieren. Der Mini Goldendoodle braucht Aufmerksamkeit, Bewegung und Nähe, ist aber in vielen Fällen ein idealer Begleiter im Alltag.
| Alternativer Name | Mini Goldendoodle, Mini Doodle |
| Herkunft | UK - Deutschland |
| Lebenserwartung | 10 - 17 Jahre |
| Pflegeanforderungen | pflegeintensiv - pflegeleicht |
| Aktivitätslevel | durchschnittlich |
| FCI | Nicht anerkannt |
| AKC | Nicht anerkannt |
| KC | Nicht anerkannt |
Weitere Golden Retriever Mischlinge
Weitere Zwergpudel Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften des Miniature Goldendoodle
Der Miniature Goldendoodle gilt als lebhaft, freundlich und sehr menschenbezogen. Durch die Kombination aus Pudel und Golden Retriever entsteht oft ein intelligenter, gutmütiger und leicht zu führender Hund, der engen Familienanschluss sucht.
Viele Mini Goldendoodles sind verspielt, sozial und anpassungsfähig. Sie zeigen Freude an gemeinsamer Aktivität, lieben es zu lernen und genießen die Aufmerksamkeit ihrer Menschen. Besonders bei konsequenter, liebevoller Erziehung entwickeln sie sich zu ausgeglichenen und gehorsamen Alltagsbegleitern. Manche Hunde können sensibler sein, vor allem wenn der Pudel-Charakter dominiert – das bedeutet: klare, aber sanfte Kommunikation ist wichtig.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Mögliche Erkrankungen des Miniature Goldendoodle
Trotz der oft robusteren Gesundheit von Mischlingen kann der Miniature Goldendoodle erblich bedingte Krankheiten beider Elterntiere mitbringen. Dazu zählen beim Golden Retriever insbesondere Hüft- und Ellenbogendysplasie, Augenerkrankungen sowie Herzprobleme. Beim Pudel sind ebenfalls Augenerkrankungen, Epilepsie und Patellaluxation mögliche Risiken.
Ein weiterer Punkt betrifft das Fell: Wird es sehr dicht und lockig, können sich Hautprobleme oder Verfilzungen entwickeln, wenn die Pflege vernachlässigt wird. Eine verantwortungsvolle Zucht mit tierärztlicher Vorsorge, gute Fellpflege und regelmäßige Bewegung sind daher wichtige Voraussetzungen für ein langes, gesundes Hundeleben.
So kann ein Miniature Goldendoodle aussehen
Der Miniature Goldendoodle ist ein kleiner bis mittelgroßer Hund, meist zwischen 35 und 45 cm Schulterhöhe und etwa 7 bis 16 Kilogramm schwer. Sein Erscheinungsbild kann variieren, da die Mischung beider Rassen sehr unterschiedliche Fell- und Körperformen mit sich bringt.
Typisch ist ein weiches, welliges bis lockiges Fell, das wenig haart, aber regelmäßig gebürstet und ggf. professionell getrimmt werden muss. Farblich gibt es viele Varianten – von Creme, Gold, Apricot und Braun bis hin zu Schwarz oder mehrfarbigen Mischungen.
Der Ausdruck des Mini Goldendoodle ist oft offen, freundlich und aufmerksam, mit großen dunklen Augen, die dem Gesicht einen sanften, neugierigen Blick verleihen. Insgesamt wirkt er charmant, verspielt und immer ein wenig „lächelnd“.
| Felllänge | mittel |
| Fell | wellig - lockig |
| Ohrenform | Dreieck - Schlappohr |
| Rute | gefächert - lang |
| Anatomie | kräftig, zierlich |
| Größe ♀ | 28 - 56 cm |
| Gewicht ♀ | 3 - 32 kg |
| Größe ♂︎ | 28 - 61 cm |
| Gewicht ♂ | 3 - 34 kg |
| Geeignet für | Anfänger, Blinde Menschen, Kinder, Senioren und Seniorinnen, Allergiker, Anfänger, Kinder, Senioren und Seniorinnen |
Bekannte Krankheiten
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Ellbogendysplasie (ED)
Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen
Epilepsie
Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten
Katarakt (Grauer Star)
Der Graue Star ist nach wie vor eine der häufigsten Erblindungsursachen auch beim Hund
Progressive Retina Atrophie (PRA)
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Patellaluxation
Als Patellaluxation bezeichnet man eine Verlagerung der Kniescheibe, die bei Hunden zu den häufigsten Ursachen von Lahmheit zählt.
Harnleiterektopie
Bei einer Ureterektopie (auch als Harnleiterektopie bezeichnet) handelt es sich um eine vererbbare Krankheit, wobei der Ureter (als Harnleiter bekannt) aufgrund einer Fehlstellung nicht wie gewohnt in der Blase endet.
FAQ
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Ja, ein Golden Retriever- und Zwergpudel-Mix kann für kurze Zeit allein gelassen werden. Allerdings brauchen sie viel Bewegung und Anregung, wenn sie allein gelassen werden, damit sie sich nicht langweilen oder zerstörerisch werden.
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Nein, Miniature Goldendoodles neigen nicht zu übermäßigem Bellen. Wie alle Hunde können sie jedoch bellen, wenn sie aufgeregt oder nervös sind oder Aufmerksamkeit erregen wollen.
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Ein Golden Retriever-Miniaturpudel-Mix braucht mäßig viel Bewegung. Sie sollten täglich spazieren gehen und viel Gelegenheit zum Spielen und Toben in einem sicheren, eingezäunten Bereich haben.
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Ja, Golden Retriever- und Zwergpudel-Mischlinge sind in der Regel gut mit Kindern verträglich. Sie sind dafür bekannt, dass sie geduldig, sanftmütig und liebevoll sind, was sie zu großartigen Familienhunden macht. Natürlich sollte aber kein Hund unbeaufsichtigt mit Kindern alleine gelassen werden.
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Ja, Miniature Goldendoodlee haaren in der Regel.
