Steckbrief & Herkunft
Zwergschnauzer und Yorkshire Terrier in einem
Der Snorkie ist eine Hybridrasse, die aus der Kreuzung eines Schnauzers – meist in der Miniaturvariante – mit einem Yorkshire Terrier hervorgeht. Diese Mischung wurde gezielt gezüchtet, um einen kleinen, wachsamen und familienfreundlichen Begleithund zu schaffen, der sowohl Energie als auch Anhänglichkeit mitbringt.
Die Kombination entstand vor allem im englischsprachigen Raum, wo „Designer Dogs“ mit kompaktem Körperbau, charmantem Aussehen und geringer Haarung zunehmend gefragt sind. Der Snorkie verbindet die drahtige Selbstsicherheit des Schnauzers mit dem lebhaften, fröhlichen Wesen des Yorkies – ein Hund mit Charakter in kleiner Verpackung.
Namenssynonyme für den Snorkie
Die Bezeichnung Snorkie ist die am weitesten verbreitete Kurzform. Alternativ findet man auch Schreibweisen wie Schnorkie, Yorkie Schnauzer Mix oder seltener Schnauzshire. Gemeint ist jeweils die gleiche Kreuzung.
Kritik am Snorkie
Kritik an dieser Hybridrasse bezieht sich vor allem auf die Unberechenbarkeit in Wesen und Aussehen, die durch die Mischung zweier sehr unterschiedlicher Rassen entsteht. Während der Yorkshire Terrier eher verspielt und manchmal auch empfindlich ist, bringt der Schnauzer eine gewisse Sturheit und Wachsamkeit mit.
Nicht selten entwickeln Snorkies dadurch einen sehr eigenständigen, mitunter eigensinnigen Charakter, der nicht unterschätzt werden sollte. Ohne klare Führung können sie zu bellfreudig, territorial oder schwer zu kontrollieren sein. Auch gesundheitlich ist nicht garantiert, dass durch die Mischung nur die besten Eigenschaften vererbt werden.
Eignung des Snorkie
Mit der richtigen Erziehung und Aufmerksamkeit ist der Snorkie ein aufgeweckter, treuer und lebhafter kleiner Begleiter, der sich gut für Menschen eignet, die einen aktiven, aber nicht übermäßig fordernden Hund suchen. Er liebt die Nähe zu seinen Bezugspersonen und kann sich gut in den Familienalltag integrieren – vorausgesetzt, er bekommt ausreichend geistige Anregung und klare Grenzen.
Der Snorkie passt gut in kleinere Haushalte oder Wohnungen, ist aber kein klassischer Schoßhund – er möchte ernst genommen und beschäftigt werden. Wer ihm diese Aufmerksamkeit gibt, wird mit einem cleveren, charmanten und oft sehr loyalen Vierbeiner belohnt.
Alternativer Name | Schnorkie, Schnauzshire |
Herkunft | UK - Deutschland |
Lebenserwartung | 12 - 16 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeintensiv |
Aktivitätslevel | durchschnittlich - hoch |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere Yorkshire Terrier Mischlinge
Weitere Zwergschnauzer Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften des Snorkie
Der Snorkie ist meist ein lebhafter, selbstbewusster und menschenbezogener Hund, der viel Persönlichkeit in kleinem Format mitbringt. Er vereint oft die wachsame, leicht eigensinnige Art des Schnauzers mit der verspielten, anhänglichen Natur des Yorkshire Terriers.
Viele Snorkies sind klug, aufmerksam und sehr sozial, können aber auch bellfreudig und territorial auftreten, besonders wenn sie ihre Umgebung kontrollieren wollen. Ein klarer, ruhiger Erziehungsstil ist wichtig, damit sie nicht die Rolle des „Chefs“ im Haus übernehmen. Frühzeitige Sozialisierung und liebevolle Konsequenz sorgen dafür, dass der Snorkie sich ausgeglichen, freundlich und anpassungsfähig entwickelt.
Charakter
Verwendungen
Mögliche Erkrankungen des Snorkie
Wie bei allen Mischlingen können beim Snorkie gesundheitliche Probleme auftreten, die in beiden Elterntieren vorkommen. Dazu zählen vor allem Zahnprobleme, wie sie bei kleinen Rassen häufig sind, sowie Patellaluxation (eine instabile Kniescheibe) und potenziell Augenerkrankungen.
Bei schlechten Zuchtlinien kann es außerdem zu Atemproblemen kommen, falls die Schnauzerseite stark verkürzt ist. Regelmäßige Vorsorge beim Tierarzt, gute Zahnpflege und angepasstes Futter sind wichtig, um diesen Risiken vorzubeugen. Auch ein stabiles Gewicht hilft, Gelenkprobleme zu vermeiden.
So kann ein Snorkie aussehen
Optisch ist der Snorkie eine Mischung aus dem markanten Look des Miniatur-Schnauzers und dem seidigen Fell des Yorkshire Terriers. Er ist in der Regel klein bis mittelgroß, etwa 20 bis 30 cm hoch, bei einem Gewicht zwischen 4 und 7 Kilogramm.
Das Fell kann sowohl weich und leicht gewellt wie beim Yorkie als auch drahtiger und robuster wie beim Schnauzer ausfallen. Farblich sind viele Kombinationen möglich, etwa Schwarz, Silber, Grau, Braun oder Tricolor-Mischungen. Die Ohren sind oft halbhängend oder leicht abstehend, der Gesichtsausdruck wirkt aufmerksam und wach.
Je nach Felltyp braucht der Snorkie regelmäßige Pflege, um Verfilzungen zu vermeiden und die Haut gesund zu halten – insbesondere dann, wenn er eher das feine, wachsende Fell des Yorkies geerbt hat.
Bekannte Krankheiten
Kniescheibenprobleme
Als Patellaluxation bezeichnet man eine Verlagerung der Kniescheibe, die bei Hunden zu den häufigsten Ursachen von Lahmheit zählt.
Luxationen
Linsen- und Patella-Luxation treten bei einigen Rassen auf und betreffen das Auge.
Bronchitis
Unter einer Bronchitis beim Hund versteht man eine Entzündung der unteren Luftwege im Bereich der Bronchien.
Augenentzündungen
Chronische Augenentzündungen können bei Hunden sehr schmerzhaft sein und können durch Medikamente behandelt werden. In seltenen Fällen muss die Hornhaut behandelt werden.
FAQ
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Ein Snorkie ist eine hybride Hunderasse, die durch Kreuzung eines Zwergschnauzers mit einem Yorkshire-Terrier entstanden ist.
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Ein Zwergschnauzer-Yorkshire-Terrier-Mix hat in der Regel die körperlichen Merkmale beider Elternrassen geerbt. Sie sind in der Regel klein bis mittelgroß, haben ein drahtiges Fell und tragen den ausgeprägten "Schnauzer-Bart".
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Zwergschnauzer- und Yorkshire-Terrier-Mischlinge sind in der Regel aktive, verspielte und intelligente Hunde. Sie können auch ziemlich stur und beschützend sein, daher ist eine frühe Sozialisierung und Gehorsamkeitstraining unerlässlich.
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Zwergschnauzer- und Yorkshire-Terrier-Mischlinge müssen regelmäßig gepflegt werden, um ihr Fell zu erhalten. Außerdem brauchen sie viel Bewegung und geistige Anregung, um Langeweile und zerstörerisches Verhalten zu vermeiden.
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Ja, Zwergschnauzer- und Yorkshire-Terrier-Mischlinge können gut mit Kindern umgehen, wenn sie richtig sozialisiert und trainiert sind. Aufgrund ihrer geringen Größe sind sie jedoch möglicherweise nicht für Haushalte mit sehr kleinen Kindern geeignet.