Selbst der gehorsamste Hund könnte eines Tages das Weite suchen. Die Grunde dafür sind vielfältig: Er wittert die Fährte eines Hasen, eine läufige Hündin oder erschrickt vor einem lauten Geräusch. Manch ein lauffreudiger Hund merkt erst nach Stunden, dass ihm sein Rudel fehlt. Ist der Hund entlaufen, gilt zuerst: keine Panik. Verschiedene Behörden helfen euch dabei, den vermissten Hund zu finden.
Was tun wenn Hund wegläuft
Ist euch der Hund beim Spazierengehen abhanden gekommen, reicht es manchmal aus, nur an der Stelle zu warten. Manche Hunden bemerken erst nach einer Weile, dass sie sich von Frauchen und Herrchen entfernt haben, kehren dann aber wieder zurück. Es kann auch helfen, dem Hund bekannte Gassiwege abzulaufen und den Namen des Hundes zu rufen. Fragt ein paar Freunde, ob sie euch bei der Suche helfen. Vielleicht können die Freunde Hunde mitnehmen, die euer Hund ebenfalls kennt. Er könnte die befreundeten Hunde riechen und auftauchen, um sie zu begrüßen. In manchen Fällen läuft der Hund voraus und wartet schon vor eurer Haustür. Das sind ersten Schritte, welche ihr unternehmen können, wenn der Hund entlaufen ist.

Behörden verständigen
Sollte der Hund nach etwa drei Stunden nicht zurückgekehrt sein oder habt ihr ihn nicht auf den üblichen Wegen gefunden, dann solltet ihr die Behörden verständigen. Es gibt verschiedene Stellen, die ihr kontaktieren können, wenn der Hund vermisst wird. Zunächst gilt, die Polizei und Tierheime anrufen. Ist er im Wald oder im Gelände verschwunden, dann solltet ihr ebenfalls Jäger und das Forstamt kontaktieren. Auch für den schlimmsten Fall, dass dem Hund etwas zugestoßen ist, solltet ihr euch bei Tierärzten, Kliniken, der Straßen- und Autobahnmeisterei melden.
Die Reihenfolge der Behörden, die ihr kontaktieren solltet, könnte in etwa so aussehen:
- Polizei anrufen
- Tierheime, Tierärzte und -Kliniken, Förster und Jäger kontaktieren
- Haustierregister und Haustiersuche informieren
Hund entlaufen - was tun?
Nachdem das erledigt ist, solltet ihr Suchzettel und Flyer erstellen. Am besten mit einem möglichst aktuellen Foto des Hundes, Angaben zu besonderen Merkmalen, die Stelle, wo der Hund entlaufen ist und wie man euch kontaktieren kann. Die Suchzettel könnt ihr an Schaufenstern, an schwarzen Brettern in Supermärkten oder im Aushang beim Tierarzt anbringen. Ihr könnt auch eine Suchanzeige in der örtlichen Presse aufgeben. Außerdem könnt ihr in den sozialen Medien Aufrufe starten, am besten ebenfalls mit einem digitalen Flyer, der sich leicht teilen lässt.
Hund vermisst – Haustierregister verständigen
In Deutschland sind Hundechips gesetzlich vorgeschrieben. In dem Chip von der Größe eines Reiskornes befinden sich allgemeine Daten zum Hundehalter. Mit ihm lässt sich der Hund leicht dem Besitzer zuordnen, indem die Daten mit einem Lesegerät ausgewertet werden. Das kann jedoch nur klappen, wenn der Hund registriert ist. Die Haustierregister von Tasso und FINDEFIX sind kostenlos. Mit einem einfachen Formular könnt ihr hier eure Daten und die Daten des Hund eingeben. Sollte der Hund vermisst sein, dann unterstützen die Vereine euch bei der Suche. Natürlich müsst ihr euch hier anmelden, bevor der Hund verschwindet. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Bei Tasso bekommt ihr eine Hundemarke mit euren Kontaktdaten zugeschickt, welche ihr am Halsband des Tieres befestigen könnt. Tasso bietet euch ebenfalls Vorlagen für Suchzettel zum Ausdruck und für die sozialen Medien an.
Tipp am Ende: Es gibt auch etliche Facebook Gruppen, die vermisste Hunde posten oder auch Gruppen des eigenen Stadt /Gemeinde, in denen man Bilder posten kann und um Hilfe bitten kann.