Steckbrief & Herkunft
Was ist ein Alaskan Husky?
Beim Alaskan Husky handelt es sich um einen nicht von der FCI-anerkannten Hundetyp. Die Bezeichnung beschreibt einen speziell für Schlittenhunderennen gezüchteten Rennhund, welcher vorzugsweise aus Alaska und Kanada kommt.
Er wird in unterschiedlichen Linien gezüchte, einige von welchen bereits fast einer richtigen Rasse gleichen und deren Stammbäume sich einige Generationen zurückverfolgen lassen. Ziel bei allen ist weniger das Aussehen, sondern vielmehr der gesunde, gebrauchstüchtige Hund. Ihre Bandbreite reicht von schweren Trapperhunden bis zu leichten Rennhunden, alle vereint durch ihren starken Laufwillen, Zähigkeit, und ihre gute Verträglichkeit mit Menschen und anderen Hunden.
Der Alaskan Husky wird trotz seiner Nichtanerkennung durch offizielle Zuchtverbände und seiner unterschiedlichen Erscheinungsbilder von Schlittenhundesportlern wegen seines "unwiderstehlichen Willens zu laufen" (Desire to go) zunehmend geschätzt und liebevoll gezüchtet.
Herkunft des Alaskan Huskys
Ursprünglich kommt der Alaskan Husky aus Nordamerika, wo Züchtungen des Siberian Huskys mit Jagd- und Windhunden den Alaskan Husky entstanden ließen. Einkreuzungen mit sogenannten Trapperhunden brachten weitere genetische Variabilität der Hunde. Damit wollten die dort lebenden Einwohner den perfekten Schlittenhund für Rennen züchten. Vor allem sollten die gezüchteten Huskys den dort herrschenden Wetterverhältnisse und den anstrengenden Schlittenrennen standhalten.
Ihre Ursprünge sind eng mit der Geschichte der Schlittenhunde verbunden, die bereits vor über 4000 Jahren von nomadischen Völkern in Sibirien und später durch Migration über die Beringstraße in Alaska und Nordamerika genutzt wurden. Diese frühen Schlittenhunde spielten eine zentrale Rolle in der Kultur und Wirtschaft der indigenen Völker Amerikas, dienten vielfältigen Zwecken von Transportmitteln bis zu spirituellen Opfern.
Im Laufe der Zeit entstanden durch Kreuzung verschiedener Hundetypen, darunter der große Polarhundetyp und die schlankeren Indianerhunde, die Vorfahren der heutigen Alaskan Huskies. Diese Anpassung und Selektion führte zu extrem widerstandsfähigen und arbeitswilligen Hunden, die sowohl in der Familie als auch im Rennsport hochgeschätzt werden.
Mit dem Goldrausch und der zunehmenden Nutzung von Hunden in Schlittenrennen begann die gezielte Züchtung der Alaskan Huskies, die für ihre Leistungsfähigkeit in extremen Bedingungen berühmt wurden, besonders während der Diphtherieepidemie in Nome 1925, ein Ereignis, das das berühmte Iditarodrennen inspirierte.
Alternativer Name | - |
Herkunft | USA |
Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Alaskan Husky Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Typische Charaktereigenschaften
Der Vierbeiner aus dem Norden der USA hat einen sehr zähen und ehrgeizigen Charakter, weswegen ausreichend Bewegung und Auslastung notwendig sind. Aufgrund ihrer freundlichen Art sind Alaskan Huskys aber auch gute Familienhunde. Sie sind loyal und lieben es, Teil eines Rudels zu sein. Dennoch ist darauf zu achten, dass jeder Hund ein individuelles Wesen hat und seine Eigenschaften daher abweichen können.
Ideale Haltung des Alaskan Husky
Schlittenhunde haben oft ein ausgeprägtes Bedürfnis, in einem Rudel zu leben. Wer sich einen Alaskan Husky zulegen möchte, sollte sich außerdem durchaus bewusst sein, dass die Hunderasse sehr lebhaft ist und viel Bewegung benötigt. Sie lieben es, sich frei in der Natur zu bewegen und neue Strecken zu erkunden.
Außerdem gelten diese Hunde in manchen Fällen auch als stur. Es ist wichtig, konsequente aber liebevolle Grenzen zu setzen. Daher ist eine informierte Erziehung sehr wichtig für den sehr lebhaften Schlittenhund.
Charakter
Verwendungen
Häufige Krankheiten des Alaskan Husky
Alaskan Huskys erreichen ein Alter von durchschnittlich 12 bis 15 Jahren. Sie zählen als sehr robuste Hunde und sind grundsätzlich nicht sehr anfällig für Krankheiten.
Wie viel kostet die Hunderasse und was ist bei der Zucht zu beachten?
Beachtet beim Kauf eines Hundes, dass dieser aus einer seriösen Zucht stammt. Das ist besonders wichtig, da gute Züchter nur gesunde Hunde zulassen, um mögliche Erbkrankheiten bei den Junghunden ausschließen zu können.
Wie sieht ein Alaskan Husky aus?
Alaskan Huskys könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Die Hunde können sowohl helles, dunkles oder gar mehrfarbiges Fellhaar haben und das Aussehen hängt von der jeweiligen Zucht ab. Am häufigsten anzutreffen sind allerdings schwarz-weiße bzw. schwarz-graue Huskys. Alaskan Huskys können sowohl stämmig gebaut sein und bis zu 50 kg schwer werden oder auch ein eher zierliches Erscheinungsbild haben.
Eines haben die Hunde allerdings gemeinsam: kräftige Pfoten, dichtes, wetterfestes Fell und der unermüdliche Wille lange und anstrengende Rennen zu bewältigen. Weniger wichtig ist das Aussehen der Hunderasse, sondern viel mehr die Leistungsfähigkeit der Hunde.
Felllänge | mittel |
Fell | dicht |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | eingerollt |
Anatomie | muskulös, kräftig, sportlich |
Größe ♀ | 50 - 55 cm |
Gewicht ♀ | 22 - 25 kg |
Größe ♂︎ | 55 - 60 cm |
Gewicht ♂ | 25 - 27 kg |
Geeignet für | - |
Farben
Bekannte Krankheiten
Hautentzündungen
Können bei gewissen Rassen erblich bedingt sein.
Gelenkbeschwerden
Vor allem durch Übergewicht können Gelenkbeschwerden bei Hunden auftreten.
FAQ
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Ein Alaskan Husky ist kein reinrassiger Hund, sondern eine Mischung aus verschiedenen Schlittenhundrassen und manchmal auch mit anderen Rassen, um bestimmte Eigenschaften wie Geschwindigkeit, Ausdauer und Kältetoleranz zu optimieren.
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Alaskan Huskies sind bekannt für ihre freundliche und soziale Natur. Sie sind intelligent, lernwillig und arbeiten gerne, was sie zu ausgezeichneten Arbeitshunden macht. Ihre soziale Natur bedeutet auch, dass sie sich gut für Familien eignen, sofern sie ausreichend Bewegung bekommen.
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Die Lebenserwartung eines Alaskan Huskys liegt typischerweise zwischen 12 und 15 Jahren, abhängig von ihrer Gesundheit, Pflege und Lebensbedingungen.
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Ja, Alaskan Huskies sind sehr aktive Hunde, die täglich viel Bewegung benötigen. Lange Spaziergänge, Laufspiele und natürlich Schlittenziehen sind ausgezeichnete Möglichkeiten, um ihre Energie zu kanalisieren.
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Wie alle Hunderassen können Alaskan Huskies bestimmte gesundheitliche Probleme entwickeln, aber sie gelten im Allgemeinen als robust. Häufige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sind wichtig, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.