Steckbrief & Herkunft
Entstehung des Pugaliers
Der Pugalier ist ein sogenannter Designerhund und entstand durch die gezielte Kreuzung zweier beliebter Hunderassen: dem Mops und dem Cavalier King Charles Spaniel. Ziel dieser Zucht war es, die charmante, verspielte Art beider Rassen zu kombinieren – gleichzeitig wollte man jedoch einige gesundheitliche Probleme, insbesondere die Atemprobleme des Mopses, durch die Einkreuzung des Cavaliers abschwächen.
Diese Mischung wurde zunächst vor allem in Australien und den USA populär, hat aber mittlerweile auch in Europa viele Fans gefunden. Pugaliers gelten als liebevolle Familienhunde mit einem freundlichen Wesen und einem moderaten Bewegungsdrang.
Kritik am Pugalier
Wie bei vielen Designerhunden gibt es auch beim Pugalier kritische Stimmen – vor allem von Tierärzten und Tierschutzorganisationen. Die Kreuzung soll zwar die Kurzköpfigkeit (Brachyzephalie) des Mopses abmildern, jedoch ist das nicht immer der Fall. Je nachdem, welche Gene sich durchsetzen, können auch Pugaliers an Atemnot, Augenproblemen oder Herzerkrankungen leiden.
Zudem wird kritisiert, dass viele dieser Kreuzungen nicht kontrolliert gezüchtet werden. Ohne verantwortungsvolle Auswahl der Elterntiere besteht das Risiko, dass beide Rassen ihre gesundheitlichen Schwächen weitergeben, statt sie gegenseitig auszugleichen.
Auch der Begriff "Designerhund" wird oft kritisch gesehen, da er suggeriert, Hunde seien Modeprodukte statt fühlende Lebewesen.
Eignung des Pugaliers
Trotz der Kritik ist der Pugalier für viele Menschen ein idealer Begleiter. Er ist meist freundlich, zutraulich und anpassungsfähig – Eigenschaften, die ihn zu einem tollen Familienhund machen. Auch für Senioren oder Ersthundebesitzer ist er gut geeignet, da er in der Regel ein ruhiges Temperament hat und nicht übermäßig viel Auslauf benötigt.
Wichtig ist jedoch, dass man beim Kauf auf eine seriöse Zucht achtet, die gesundheitliche Untersuchungen der Elterntiere nachweisen kann. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass auch Mischlinge wie der Pugalier tierärztliche Betreuung, Pflege und Aufmerksamkeit benötigen – und keine „pflegeleichten Modehunde“ sind.

Alternativer Name | Cavapug, Cavalier King Charles Spaniel-Mops Mix |
Herkunft | England - China |
Lebenserwartung | 9 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich - niedrig |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere Cavalier King Charles Spaniel Mischlinge
Weitere Mops Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften
Der Pugalier wird meist als freundlich, ausgeglichen und menschenbezogen beschrieben. Er liebt den Kontakt zu seiner Familie und zeigt sich in der Regel anhänglich und verschmust. Von seinem Cavalier-Elternteil hat er oft ein sanftes, sensibles Wesen geerbt, während der Mopsanteil für eine gewisse Verspieltheit und Fröhlichkeit sorgt.
Viele Pugaliers sind sozialverträglich und verstehen sich gut mit Kindern, anderen Hunden und sogar Katzen. Sie sind in der Regel anpassungsfähig, kommen sowohl in einer Wohnung als auch in einem Haus mit Garten gut zurecht und neigen nicht zu übermäßigem Bellen. Dennoch benötigen sie Aufmerksamkeit, mögen es nicht, lange allein zu sein, und suchen häufig die Nähe ihrer Bezugspersonen.
Intelligent, aber manchmal etwas stur, brauchen sie eine liebevolle, aber konsequente Erziehung. Mit Geduld und positiver Verstärkung lernen sie schnell und gerne.
Charakter
Verwendungen
Welche Krankheiten können auftreten?
Trotz der Hoffnung, durch die Kreuzung die typischen Gesundheitsprobleme der Elterntiere zu mildern, können beim Pugalier erblich bedingte Krankheiten auftreten – insbesondere, wenn die Zucht nicht verantwortungsvoll betrieben wurde.
Ein häufiges Thema ist die Brachyzephalie, also die verkürzte Schnauze, die Atemprobleme verursachen kann. Wenn sich der Mopsanteil stark durchsetzt, kann der Hund auch als Mischling unter Atemnot, Schnarchen, Hitzeempfindlichkeit und eingeschränkter Belastbarkeit leiden.
Vom Cavalier King Charles Spaniel können Erkrankungen wie Mitralendokardiose (eine Herzkrankheit) oder Syringomyelie (eine neurologische Erkrankung) vererbt werden. Weitere mögliche Probleme sind Augenerkrankungen, Hautfaltenentzündungen, Ohrenentzündungen sowie Übergewicht, da viele Pugaliers einen recht guten Appetit haben.
Regelmäßige tierärztliche Kontrollen, eine gute Ernährung und moderate Bewegung sind daher besonders wichtig.


So kann ein Pugalier aussehen
Das Erscheinungsbild des Pugaliers kann stark variieren – je nachdem, ob er optisch eher dem Mops oder dem Cavalier ähnelt. In der Regel handelt es sich um einen kleinen bis mittelgroßen Hund mit einem kompakten, kräftigen Körperbau.
Der Kopf ist oft rundlich mit einer mittellangen bis leicht verkürzten Schnauze. Die Augen sind groß, rund und dunkel, mit einem meist sehr ausdrucksstarken Blick. Die Ohren sind weich, hängend und gut behaart.
Das Fell ist meist kurz bis mittellang, kann glatt oder leicht gewellt sein und fühlt sich weich an. In der Farbe ist der Pugalier sehr vielfältig – häufige Varianten sind beige, schwarz, tricolor oder braun mit weißen Abzeichen. Manche Tiere haben die typische dunkle Maske des Mopses im Gesicht.
Insgesamt wirkt der Pugalier charmant, sympathisch und oft etwas „babyhaft“ im Ausdruck – ein Hund, der durch sein freundliches Aussehen schnell Herzen gewinnt.
Bekannte Krankheiten
Nierenerkrankungen
Symptome der Nierenerkrankung beim Hund: vermehrter Harnabsatz (Polyurie) gesteigerte Wasseraufnahme. Entzündung der Maulschleimhaut. Appetitlosigkeit
Fehlfunktion der Herzklappe
Herzklappen-Erkrankungen beim Hund zählen zu den häufigsten Herzkrankheiten. Meist handelt es sich um eine erworbene Veränderung einer Herzklappe.
Mitral-Valve-Diseas (MVD)
Mitralklappenerkrankung bei Tieren bzw. Hunden
Curly Coat Dry Eye
Augenkrankheit bei Hunden.
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Gebiss Fehlstellungen
Fehlstellungen des Gebisses treten häufig bei Hunden mit kurzer Schnauze auf.
Kurzatmigkeit
Erschwertes Atmen erkennst du am Röcheln und an der teils beschleunigten Atemfrequenz des Hundes.
Übergewicht
Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!
Herzerkrankungen
Können häufig bei Hunden auftreten und teilweise medikamentös behandelt werden.
Atemprobleme
Bei Hunden mit verkürzter Schnauze können häufig Probleme der Atemwege auftreten.
FAQ
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Ein Cavalier King Charles Spaniel und Mops-Mix hat in der Regel den Kopf und das Gesicht eines Cavalier King Charles Spaniels und den Körper eines Mopses. Dies kann je nach Abstammung des Hundes leicht variieren.
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Ein Cavalier King Charles Spaniel und ein Mops-Mix haben in der Regel eine freundliche und aufgeschlossene Persönlichkeit. Sie sind oft sehr anhänglich und lieben es, mit ihrer Familie zu spielen.
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Ein Cavalier King Charles Spaniel und ein Mops-Mix brauchen in der Regel mäßige Bewegung. Ein täglicher Spaziergang oder Spielstunden im Garten sollten ausreichen.
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Ein Cavalier King Charles Spaniel und ein Mops-Mix benötigen in der Regel eine mäßige Pflege. Sie müssen ein paar Mal pro Woche gebürstet werden und ihre Nägel sollten regelmäßig getrimmt werden.
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Zu den gesundheitlichen Problemen eines Cavalier-King-Charles-Spaniel-Mops-Mixes gehören Augenprobleme, Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie.