Steckbrief & Herkunft
Der Spanador – Entstehung einer Hybridrasse
Der Spanador ist eine sogenannte Designer- oder Hybridrasse, entstanden aus der gezielten Kreuzung zweier beliebter Hunderassen: dem (English) Cocker Spaniel und dem Labrador Retriever. Diese Kreuzung wird vor allem in den USA seit Ende des 20. Jahrhunderts gezüchtet, mit dem Ziel, die positiven Eigenschaften beider Rassen in einem Hund zu vereinen. Der freundliche, aktive Charakter des Labradors trifft dabei auf das verspielte und anhängliche Wesen des Cocker Spaniels.
Namenssynonyme und Alternativbezeichnungen
In Züchterkreisen und Hundeliebhaberforen tauchen für den Spanador auch andere Bezeichnungen auf. Neben der gängigen Form „Spanador“ wird gelegentlich auch von einem „Cockador“ oder „Cockerlab“ gesprochen. Offizielle kynologische Organisationen wie der FCI erkennen diese Kreuzung jedoch nicht als eigenständige Rasse an, weshalb solche Begriffe meist informeller Natur sind und stark variieren können.
Kritik an Hybridrassen wie dem Spanador
Wie bei vielen Designerhunden gibt es auch beim Spanador kritische Stimmen – vor allem aus der seriösen Hundezucht. Hauptkritikpunkt ist die fehlende Standardisierung: Das äußere Erscheinungsbild und der Charakter eines Spanadors können stark schwanken, je nachdem, welche Elterneigenschaften dominieren. Ein vorhersehbares Ergebnis, wie es bei reinrassigen Hunden durch jahrzehntelange Selektion entsteht, ist hier kaum möglich. Zudem wird häufig bemängelt, dass manche Züchter Hybridrassen vor allem aus kommerziellen Interessen hervorbringen, ohne ausreichend auf Gesundheit und Wesen zu achten.
Alternativer Name | Cockador, Cockerlab |
Herkunft | England - UK |
Lebenserwartung | 10 - 17 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeintensiv - pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere English Cocker Spaniel Mischlinge
Weitere Labrador Retriever Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften
Charakterlich bringt der Spanador oft das Beste beider Elternteile mit: Er ist freundlich, menschenbezogen, lernwillig und verspielt. Durch den Labrador-Anteil zeigt er oft ein hohes Maß an Sozialverträglichkeit und Apportierfreude, während der Cocker Spaniel ihm Sensibilität und eine gewisse Anhänglichkeit verleiht. Viele Spanadors gelten als ideale Familienhunde, die sowohl Kindern als auch Erwachsenen gegenüber sehr zugewandt sind. Sie brauchen jedoch ausreichend Beschäftigung und geistige Auslastung, da sie sich bei Unterforderung schnell langweilen und unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln können.
Charakter
Mögliche häufige Erkrankungen und Pflegeaufwand
Wie bei vielen Mischlingen können auch beim Spanador genetisch bedingte Krankheiten der Elterntiere auftreten. Dazu gehören unter anderem Hüftdysplasie (HD), Augenprobleme wie progressive Retinaatrophie (PRA) oder Ohrenentzündungen, die besonders bei Hunden mit langen, hängenden Ohren wie dem Cocker Spaniel häufiger vorkommen. Die Fellpflege hängt von der Struktur ab: Ein kurzhaariger Spanador benötigt nur gelegentliches Bürsten, während ein langhaariger Typ regelmäßig gekämmt werden muss, um Verfilzungen zu vermeiden. Auch die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.
Wie sieht dieser Mischling aus?
Das Erscheinungsbild des Spanadors kann stark variieren, da es sich um eine Mischform handelt. Einige Hunde ähneln eher dem Labrador, mit einem kräftigen Körperbau, kurzem Fell und breitem Kopf. Andere zeigen mehr Merkmale des Cocker Spaniels, etwa lange, gewellte Ohren, ein feineres Gesicht und ein seidigeres Fell. Auch die Fellfarben sind vielfältig: Von Schwarz, Schokoladenbraun und Gold bis hin zu gescheckten oder zweifarbigen Varianten ist vieles möglich. Die Körpergröße liegt meist im mittleren Bereich – zwischen 35 und 50 Zentimetern Schulterhöhe –, wobei das Gewicht zwischen 12 und 25 Kilogramm schwanken kann.
Bekannte Krankheiten
Epilepsie
Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten
Progressive Retina Atrophie (PRA)
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Ellbogendysplasie (ED)
Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Übergewicht
Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!
Gelenkschäden
Bei einigen Rassen können im späteren Verlauf des Lebens Gelenkschäden auftreten, welche den Bewegungsapparat beeinträchtigen.
FAQ
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Ein Labrador Retriever und Cocker Spaniel-Mix ist eine Kreuzung zwischen zwei beliebten Hunderassen, dem Labrador Retriever und dem Cocker Spaniel. Diese Hunde werden manchmal auch Labradore oder Cocker Spaniels genannt.
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Labrador Retriever und Cocker Spaniels haben einen ähnlichen Körperbau mit einem muskulösen Körper und einer langen Rute. Sie haben in der Regel braunes oder schwarzes Fell, obwohl einige Mischlinge eine Kombination aus beiden Farben haben können.
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Labrador Retriever und Cocker Spaniels sind dafür bekannt, dass sie freundlich, aufgeschlossen und intelligent sind. Sie sind oft gut mit Kindern und anderen Tieren.
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Labrador Retriever und Cocker Spaniel sind unterschiedlich groß, in der Regel handelt es sich bei den Mischlingen um mittelgroße bis große Hunde. Rüden wiegen in der Regel zwischen 25 und 30 kg und haben eine Schulterhöhe von 50 bis 60 cm.
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Labrador Retriever und Cocker Spaniels haben in der Regel eine Lebenserwartung von 10 bis 12 Jahren.