Englischer Staffordshire Bullterrier. Hundegesundheit 01.11.2023

Sodbrennen beim Hund - Anzeichen und Hilfe

So erkennst du Sodbrennen beim Hund und behandelst es akut.

Auch Hunde können an Sodbrennen leiden. Das allbekannte Brennen wird verursacht, wenn Magensäure in die Speiseröhre gelangt. Wird der Ursache nicht auf den Grund gegangen, kann sich Sodbrennen zu einem schwerwiegenderen Problem entwickeln.

Ein Überblick darüber, wie Sodbrennen bei Hunden behandelt werden kann, wird in diesem Artikel gegeben.

Was ist Sodbrennen generell?

Sodbrennen ist ein brennendes Gefühl in der Brust, das oft bis in den Hals aufsteigt und mit einem sauren oder bitteren Geschmack im Mund einhergehen kann. Es tritt auf, wenn Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre (das Rohr, das die Kehle mit dem Magen verbindet) zurückfließt. Hier sind einige Schlüsselpunkte zu Sodbrennen:

  1. Ursache: Das Sodbrennen wird durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht. Der untere Speiseröhrenschließmuskel (ein Ring aus Muskelgewebe) verhindert normalerweise den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Wenn dieser Schließmuskel schwächer wird oder sich inappropriat entspannt, kann die Magensäure zurück in die Speiseröhre fließen, was zu Sodbrennen führt. Auch eine übermäßige Magensäureproduktion kann zu Sodbrennen führen.
  2. Risikofaktoren: Es gibt viele Faktoren, die Sodbrennen verursachen oder verschlimmern können. Daher ist es wichtig, jeden Hund individuell zu betrachten und der Ursache auf den Grund zu gehen. Wichtig ist, auf eine gesunde Ernährung mit genügend Bewegung und ohne viel Stress zu achten.
  3. Behandlung: Sodbrennen kann oft durch Veränderungen des Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten aber auch Medikamentengabe behandelt werden. 
  4. Komplikationen: Wenn Sodbrennen nicht behandelt wird, kann es zu ernsteren Erkrankungen wie einer Entzündung der Speiseröhre, aber auch zu Geschwüren und Veregengungen in der Speiseröhre führen.

Erkennungsmerkmale

  • Aufstoßen
  • vermehrter Speichelfluss
  • erhöhter Durst
  • Fressen von Gras oder Erde
  • Husten
  • saurer Mundgeruch
  • Abschlecken von Gegenständen, Pfoten und der Nase
  • Würgen oder schaumiges/schleimiges Erbrechen
  • Strecken des Kopfes und Halses
  • wiederholte Schluckversuche
Tierarzt untersucht süßen Beagle-Hund in der Klinik Depositphotos / SergPoznanskiy

Was tun bei Sodbrennen bei Hunden?

Bemerkt man diese Verhaltensweisen stellt sich natürlich die Frage nach der besten Vorgehensweise, um das Sodbrennen zu bekämpfen. Am besten ist es immer, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen.

Futtermittel gegen Sodbrennen

Es gibt einige natürliche Futtermittel, die Abhilfe bei Sodbrennen verschaffen. Nachgewiesen wurde das sogar bei frisch gepressen Kartoffelsaft durch eine Studie von Prof. Dr. med. Sigrun Chrubasik. Wichtig ist zu erwähnen, dass Kartoffeln (insbesondere ergrünt oder ausgekeimt) Solanin enthalten, was giftig für Hunde ist. Im Saft selbst ist aber in der Regel nur wenig davon vorzufinden.

Auch Karottensaft und magenfreundliche, abgekühlte Tees (zum Beispiel Anis oder Fenchel) beruhigen den Magen deines Hundes; beliebt sind zum Beispiel Anis oder Fenchel.

Weitere natürliche Hilfsmittel sind:

  • Heilerde
  • Ulmenrinde
  • Haferflocken

Nahrungsumstellung

Wichtig ist, dass man dem Hund in der Zeit des Sodbrennens keine Knochen oder andere schwer verdauliche Lebensmittel gibt. Außerdem sollte auf ein leicht verdauliches und fettreduziertes Futter (Schonkost) umgestellt und immer reichlich Wasser zur Verfügung gestellt werden

Am besten wäre es, das Futter auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag aufzuteilen und keine langen Fresspausen entstehen zu lassen.

Medikamente gegen Sodbrennen

Von Tierärzten werden Omeprazol und Pantoprazol häufig verschrieben. Beide Medikamente werden zur Hemmung der Magensäureproduktion eingesetzt. Auch Sucralfat, Cimeditin oder Famotidin findet manchmal Anwendung. Wichtig ist es hierbei, sich von einem Tierarzt beraten zu lassen und eine passende Dosierung und Häufigkeit der Medikamentengabe zu finden.

Quellen und relevante Links

Franz-Viktor Salomon, Hans Geyer, Uwe Gille (2020). Anatomie für die Tiermedizin. Hrsg. 4., aktualisierte Auflage. Thieme.

Schulze, Susanne (2021). Gemüse und Obst als sinnvolle Ergänzung zum Vollfutter (von Hunden und Katzen. Welche können einen gesunden Beitrag leisten und wie kann man diese ins Futter integrieren? Hochschulschrift.

Bannerbild: Depositphotos / Davpe
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