Steckbrief & Herkunft
Lhasapoo - ein Lhasa Apso und Pudel Mix
Der Lhasapoo ist ein liebevoller Designerhund, der aus der Kreuzung von Lhasa Apso und Pudel hervorgeht. Diese Hybridrasse verbindet den wachsamen, selbstbewussten Charakter des Lhasa Apso mit der Intelligenz und hypoallergenen Fellstruktur des Pudels – eine Kombination, die viele Hundefreunde begeistert. In der Regel werden Toy- oder Kleinpudel für diese Mischung verwendet, da sie größenmäßig gut zum Lhasa Apso passen und die Entstehung eines ausgeglichenen, handlichen Familienhundes ermöglichen.
Ursprünglich stammt der Lhasa Apso aus Tibet, wo er als Tempelwächter geschätzt wurde, während der Pudel seinen Ursprung als Wasserhund in Europa hat. Der Lhasapoo ist also eine Mischung zweier sehr alter und traditionsreicher Rassen.
Kritik an Designerhunden
Dennoch steht die Zucht solcher Hybride immer wieder in der Kritik: Der Begriff "Designerhund" suggeriert Exklusivität, während die planvolle Zuchtstruktur, Gesundheitsstandards und eine verlässliche Wesensprognose oft fehlen.
Für wen eignet sich dieser Hund?
Trotzdem erfreut sich der Lhasapoo großer Beliebtheit – vor allem in Familien oder bei Einzelpersonen, die sich einen freundlichen, intelligenten und pflegeleichten Begleiter wünschen. Durch seine wachsame Natur eignet er sich auch gut als kleiner Wachhund und ist mit entsprechender Auslastung ein angenehmer Hausgenosse.
Alternativer Name | Lhasa Apso - Pudel Mix |
Herkunft | Tibet - Deutschland |
Lebenserwartung | 12 - 16 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeintensiv |
Aktivitätslevel | niedrig - durchschnittlich bis hoch |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere Lhasa Apso Mischlinge
Weitere Pudel Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften
Der Lhasapoo vereint viele charakterliche Stärken seiner beiden Elternrassen. Vom Lhasa Apso bringt er eine gewisse Wachsamkeit, Selbstsicherheit und Unabhängigkeit mit, während der Pudel ihm Intelligenz, Lernfreude und eine menschenbezogene Art vererbt. Daraus ergibt sich ein Hund, der oft aufgeweckt, verspielt, aber auch wachsam und manchmal etwas stur sein kann. Seine Loyalität gegenüber seiner Familie ist ausgeprägt, Fremden begegnet er dagegen meist eher zurückhaltend.
Dank seiner Intelligenz und Kooperationsbereitschaft ist der Lhasapoo in der Regel leicht erziehbar, solange die Erziehung konsequent, aber liebevoll erfolgt. Besonders gut eignet er sich für Hundesportarten wie Agility oder Tricktraining, bei denen er sowohl körperlich als auch geistig gefordert wird. Auch Spaziergänge, Nasenarbeit, Suchspiele oder das Erlernen kleiner Aufgaben im Alltag bringen ihm Freude.
Wichtig ist, den Lhasapoo ausreichend zu beschäftigen, ohne ihn zu überfordern – denn bei aller Energie hat er auch eine ruhige, kuschelbedürftige Seite. Als Familienhund, für Paare oder Einzelpersonen ist er somit gleichermaßen geeignet, solange man auf seine Bedürfnisse nach Zuwendung, Beschäftigung und Struktur eingeht.
Charakter
Verwendungen
Welche Krankheiten können auftreten?
Beim Lhasapoo, wie bei vielen Designerhunden, können typische Erbkrankheiten beider Elternrassen auftreten – sowohl vom Lhasa Apso als auch vom Pudel. Zu den möglichen typischen Erkrankungen zählen:
Augenprobleme, wie progressive Retinaatrophie (PRA) oder Katarakte, die besonders bei Pudeln bekannt sind.
Patellaluxation – eine Kniescheibenverlagerung, die bei kleinen Hunden häufig vorkommt.
Hüftdysplasie, vor allem wenn ein größerer Kleinpudel eingekreuzt wurde.
Allergien und Hautprobleme, da der Lhasa Apso dafür anfällig ist.
Zahnprobleme, wie Zahnstein und Parodontitis, die bei kleinen Rassen häufiger auftreten.
Eine verantwortungsvolle Zucht mit gesundheitlich getesteten Elterntieren kann das Risiko dieser Krankheiten deutlich senken. Trotzdem sollte man als Halter regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt, eine gute Zahnpflege und eine gesunde Ernährung ernst nehmen, um dem Lhasapoo ein langes, beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.
Wie sieht dieser Mischling aus?
Der Lhasapoo ist ein Designerhund, der durch die Kreuzung eines Lhasa Apso mit einem Pudel – meist einem Toy- oder Kleinpudel – entsteht. Entsprechend vielfältig kann auch sein Aussehen sein. In der Regel handelt es sich um einen kleinen bis mittelgroßen Hund mit einer Schulterhöhe zwischen 25 und 35 cm, je nach Größe des Pudel-Elternteils.
Sein Fell ist oft weich, dicht und wellig bis lockig, was an den Pudel erinnert, während die Länge und Struktur auch den Lhasa Apso durchscheinen lassen können. Viele Lhasapoos sind wenig haarend, was sie für Allergiker interessant machen kann – jedoch variiert das je nach Genverteilung.
Farblich ist alles möglich: Creme, Schwarz, Grau, Apricot, Weiß, Braun oder mehrfarbige Kombinationen – das Fell des Lhasapoo zeigt sich in den unterschiedlichsten Tönen und Mustern. Auch die Augenfarbe variiert, ist aber meist dunkelbraun. Die Ohren sind oft herabhängend und gut behaart, der Gesichtsausdruck wirkt meist wach, freundlich und neugierig.
Insgesamt ist der Lhasapoo ein kompakter, harmonisch gebauter Hund mit einem charmanten Aussehen, das irgendwo zwischen Teddybär und Charakterkopf liegt.
Felllänge | lang - mittel |
Fell | glatt - lockig |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | eingerollt - lang |
Anatomie | schlank, schlank, sportlich |
Größe ♀ | 20 - 60 cm |
Gewicht ♀ | 5 - 28 kg |
Größe ♂︎ | 20 - 60 cm |
Gewicht ♂ | 6 - 28 kg |
Geeignet für | Anfänger, Kinder, Senioren und Seniorinnen, Allergiker, Anfänger, Blinde Menschen, Kinder, Senioren und Seniorinnen |
Bekannte Krankheiten
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Patellaluxation
Als Patellaluxation bezeichnet man eine Verlagerung der Kniescheibe, die bei Hunden zu den häufigsten Ursachen von Lahmheit zählt.
Epilepsie
Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten
Katarakt (Grauer Star)
Der Graue Star ist nach wie vor eine der häufigsten Erblindungsursachen auch beim Hund
Progressive Retina Atrophie (PRA)
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden
Kniescheibenprobleme
Als Patellaluxation bezeichnet man eine Verlagerung der Kniescheibe, die bei Hunden zu den häufigsten Ursachen von Lahmheit zählt.
FAQ
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Ein Lhasa Apso-Pudel-Mix ist ein Mischlingshund, der durch Kreuzung eines Lhasa Apso mit einem Pudel entsteht.
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Ein Lhasa-Apso-Pudel-Mix kann die körperlichen Merkmale beider Elternrassen annehmen, hat aber oft einen mittelgroßen, kompakten Körper mit einem dichten Fell, das entweder gerade oder gelockt sein kann. Das Fell ist normalerweise weiß, cremefarben oder apricotfarben.
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Lhasa Apso-Pudel-Mischlinge sind oft intelligente, verspielte und lebhafte Hunde. Sie können auch stur und unabhängig sein, wie ihr Lhasa Apso-Elternteil, aber sie können auch die menschenfreundlichen Tendenzen des Pudels erben.
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Lhasa Apso-Pudel-Mischlinge müssen regelmäßig gebürstet und gepflegt werden, damit ihr Fell gesund und frei von Verfilzungen bleibt. Außerdem brauchen sie viel Bewegung, da sie relativ aktive Hunde sind.
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Ja, Lhasa Apso-Pudel-Mischlinge können gute Familienhunde sein, wenn sie richtig sozialisiert sind. Sie kommen in der Regel gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht, können aber Fremden gegenüber zurückhaltend sein.