Mix Rasse

Dackel + Shih Tzu

Dogs/Active

Herkunft des Schweenie: Eine moderne Hybridrasse mit Charme

Der Schweenie ist eine sogenannte Designer-Hunderasse, die aus der gezielten Kreuzung eines Shih Tzu mit einem Dackel (engl. Dachshund) entstanden ist. Wie viele Hybridrassen hat der Schweenie keine lange Geschichte, sondern wurde in den letzten Jahrzehnten gezielt gezüchtet – vor allem in den USA und Großbritannien. Das Ziel dieser Kreuzung war es, bestimmte charakterliche und körperliche Merkmale beider Ursprungsrassen miteinander zu kombinieren: die freundliche, menschenbezogene Art des Shih Tzu mit dem wachsamen, lebhaften Wesen des Dackels.

Die Zucht des Schweenie ist Teil eines größeren Trends, bei dem Mischlinge mit bewusst gewählten Elterntieren als eigenständige „Markenrassen“ vermarktet werden. Anders als bei anerkannten Rassehunden gibt es jedoch keine festen Standards – weder im Aussehen noch im Verhalten. Das macht jeden Schweenie auf seine Weise einzigartig, erschwert aber auch die Vorhersagbarkeit seiner Eigenschaften.

Namenssynonyme und Schreibweisen

Der Name Schweenie setzt sich – wie bei vielen Designer Dogs – aus den Namen der beiden Ursprungsrassen zusammen: "Shih" (für Shih Tzu) und "weenie" (eine umgangssprachliche Bezeichnung für Dackel, angelehnt an „Wiener Dog“). Je nach Region und Schreibweise findet man auch Varianten wie Schweeni, Shihweenie, Shiweenie oder sogar Shih Tzu Dachshund Mix.

Es handelt sich dabei nicht um geschützte Rassebezeichnungen, weshalb Züchter und Besitzer die Bezeichnung frei verwenden, was mitunter zu Verwirrung führen kann. Auch optisch können Schweenies stark variieren – einige ähneln mehr dem Shih Tzu, andere tragen typische Merkmale des Dackels wie den länglichen Körperbau oder die tief angesetzten Ohren.

Kritik an Hybridrassen wie dem Schweenie

Trotz ihrer Beliebtheit stehen Hybridrassen wie der Schweenie auch in der Kritik. Ein zentrales Argument von Tierschutzorganisationen und Veterinärmedizinern ist, dass viele dieser Hunde nicht kontrolliert gezüchtet werden. Anders als bei anerkannten Rassen mit Zuchtverbänden und Gesundheitskontrollen entstehen Designer Dogs häufig in der Hobbyzucht oder sogar in illegalen Welpenfabriken, wo gesundheitliche Aspekte keine Priorität haben.

Ein weiteres Problem ist die Unvorhersehbarkeit der genetischen Merkmale. Käufer erwarten oft einen bestimmten Charakter oder ein bestimmtes Aussehen – doch bei Mischlingen ist die Bandbreite groß. Ein Schweenie kann also ein ruhiger Familienhund sein, aber auch ein sturer Jäger mit starkem Jagdtrieb, je nachdem, welche Gene dominieren. Verhaltensauffälligkeiten, Erbkrankheiten und körperliche Probleme (wie Rückenprobleme durch den Dackel-Anteil) sind ebenso möglich wie bei reinrassigen Hunden – nur leider oft weniger gut dokumentiert.

Zudem wird kritisiert, dass der Begriff „Designerhund“ einen kommerziellen Anreiz schafft, Mischlinge teuer zu verkaufen, obwohl zahlreiche ähnliche Hunde in Tierheimen auf ein Zuhause warten. Wer sich für einen Schweenie interessiert, sollte sich deshalb intensiv mit den Ursprungsrassen, den möglichen Eigenschaften und vor allem mit der Seriosität der Zuchtstätte auseinandersetzen.

Alternativer Name Schweeni, Shiweenie, Shihweenie
Herkunft Deutschland - Tibet
Lebenserwartung 10 - 16 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeleicht - pflegeintensiv
Aktivitätslevel durchschnittlich - niedrig
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Mögliche Charaktereigenschaften

Der Charakter eines Schweenies kann stark variieren, da er sich aus zwei sehr unterschiedlichen Rassen zusammensetzt. Typisch ist jedoch eine Kombination aus Anhänglich­keit, Verspieltheit und einem gewissen Eigensinn. Der Shih Tzu gilt als freundlicher, ruhiger Gesellschaftshund, der besonders enge Bindungen zu seinen Bezugspersonen aufbaut und gerne verwöhnt wird. Der Dackel hingegen ist bekannt für seinen Jagdeifer, Mut und seine Eigenständigkeit – Eigenschaften, die sich auch beim Schweenie bemerkbar machen können.

Viele Schweenies sind äußerst menschenbezogen, begleiten ihre Familie am liebsten überall hin und lieben es, Teil des Alltags zu sein. Gleichzeitig können sie aber auch einen eigensinnigen Charakter zeigen und ihre eigenen Entscheidungen treffen wollen – besonders, wenn der Dackel-Anteil dominiert. In der Erziehung ist daher eine klare, liebevolle Führung gefragt. Konsequenz, Geduld und eine spielerische Motivation helfen, das Beste aus dem Schweenie herauszuholen.

Je nach individueller Veranlagung kann der Schweenie auch einen Wachinstinkt zeigen, Besucher melden oder bei Geräuschen aufmerksam werden. Trotzdem sind sie selten aggressiv und eignen sich – mit der richtigen Sozialisierung – gut als Familienhunde.

Erkrankungen & Pflege

Wie bei allen Hunderassen – insbesondere bei Mischlingen – können auch beim Schweenie bestimmte gesundheitliche Probleme auftreten. Durch die Verpaarung von Dackel und Shih Tzu ist es möglich, dass erblich bedingte Erkrankungen beider Rassen weitergegeben werden.

Vom Dackel können zum Beispiel Rückenprobleme (Bandscheibenvorfälle) durch den langgestreckten Körperbau vererbt werden – eine Krankheit, die unter dem Begriff „Dackellähme“ bekannt ist. Vom Shih Tzu wiederum sind Atemwegserkrankungen (bedingt durch die kurze Schnauze), Augenprobleme oder Zahnanomalien möglich. Bei beiden Rassen kommen auch allergische Reaktionen, Hautprobleme und genetisch bedingte Gelenkprobleme wie Patellaluxation vor.

Die Pflege hängt stark vom Felltyp ab, der unterschiedlich ausfallen kann. Viele Schweenies haben ein mittellanges, dichtes Fell, das regelmäßig gebürstet und gepflegt werden sollte, um Verfilzungen zu vermeiden. Vor allem Exemplare mit dem seidigen Shih-Tzu-Fell benötigen teils professionelle Fellpflege oder gelegentliche Schur. Auch die Augen und Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, da sie bei kleinen Rassen anfällig für Entzündungen sind.

Insgesamt gilt: Wer einen Schweenie hält, sollte bereit sein, regelmäßig Tierarztkontrollen, Zahnpflege und Fellpflege einzuplanen – der Aufwand ist überschaubar, aber nicht zu unterschätzen.

Der Schweenie ist eine Hybridrasse – und das zeigt sich auch im vielfältigen Erscheinungsbild. Es gibt keinen einheitlichen Rassestandard, sodass das Aussehen stark variieren kann – selbst innerhalb eines Wurfs. Manche Schweenies sehen eher wie langbeinige Shih Tzus mit leicht verlängertem Rücken aus, andere erinnern stärker an einen Dackel mit flauschigem Fell und rundem Kopf.

Typisch ist meist eine kompakte Körperform, oft mit einer leichten Langstreckung des Rückens (vom Dackel), kurzen bis mittellangen Beinen, und einem freundlichen, ausdrucksstarken Gesicht. Die Augen sind in der Regel groß und dunkel, die Ohren können entweder hängend wie beim Dackel oder etwas kürzer und behaarter sein wie beim Shih Tzu.

Das Fell variiert stark: Es kann kurz, mittellang oder lang sein, meist weich und dicht, gelegentlich auch leicht gewellt. Farblich ist alles möglich – von schwarz, braun, gold, weiß oder grau bis hin zu Mehrfarbigkeit oder Scheckung. Manche Schweenies haben die typische Shih-Tzu-Maske im Gesicht, andere das einfarbige Dackelkleid.

Was alle gemeinsam haben, ist ein charmanter, oft leicht schelmischer Ausdruck, der ihre Persönlichkeit unterstreicht. Sie sehen oft aus wie kleine Kuschelhunde – mit einer ordentlichen Portion Temperament.

Felllänge kurz - mittel
Fell rauhaarig - glatt
Ohrenform Schlappohr
Rute kurz - eingerollt
Anatomie kräftig, robust
Größe ♀ 17 - 28 cm
Gewicht ♀ 4 - 9 kg
Größe ♂︎ 17 - 28 cm
Gewicht ♂ 4 - 9 kg
Geeignet für Senioren und Seniorinnen, Anfänger, Senioren und Seniorinnen
  • Dackellähme

    Unter Dackellähme (Diskopathie) verstehen Tierärzte Lähmungserscheinungen der Gliedmaßen beim Hund.

  • Übergewicht

    Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!

  • Bandscheibenprobleme

    Bandscheibenvorfall beim Hund (Discopathie). Bandscheibenvorfälle oder auch Dackellähme bereiten Hunden starke Schmerzen.

  • Augenentzündungen

    Chronische Augenentzündungen können bei Hunden sehr schmerzhaft sein und können durch Medikamente behandelt werden. In seltenen Fällen muss die Hornhaut behandelt werden.

  • Atemprobleme

    Bei Hunden mit verkürzter Schnauze können häufig Probleme der Atemwege auftreten.

  • Patellaluxation

    Als Patellaluxation bezeichnet man eine Verlagerung der Kniescheibe, die bei Hunden zu den häufigsten Ursachen von Lahmheit zählt.

  • Knieverletzungen

    Einige Rassen leider besonders unter Knieverletzungen verschiedener Arten.

  • Es gibt keinen einheitlichen Rassestandard, sodass das Aussehen stark variieren kann – selbst innerhalb eines Wurfs. Manche Schweenies sehen eher wie langbeinige Shih Tzus mit leicht verlängertem Rücken aus, andere erinnern stärker an einen Dackel mit flauschigem Fell und rundem Kopf.

  • Ein Schweenie wiegt in der Regel zwischen 3 und 7 kg und ist etwa 20 bis 25 cm hoch.

  • Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Dackel-Shih-Tzu-Mixes beträgt 12 bis 16 Jahre.

  • Ja, ein Schweenie kann ein guter Familienhund sein. Sie kommen in der Regel gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht und sind treue, liebevolle Begleiter.

  • Nein, ein Dackel-Shih-Tzu-Mix braucht nicht viel Bewegung. Sie sind eine relativ energiearme Rasse und brauchen nur mäßig viel Bewegung.

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