Rassebeschreibung und Wesen
Der Harzer Fuchs ist ein Arbeitshund. Als solcher musste er, unabhängig von den Hirten, rund um die Uhr die Kuhherden hüten. Diese Aufgabe hat dazu geführt, dass der Hund immer an selbstständiges Arbeiten gewöhnt war und folglich eine große Selbstsicherheit entwickeln konnte. Harzer Füchse sind sehr sportliche Hunde, die sowohl körperlich als auch geistig beschäftigt werden müssen. Die klugen und umgänglichen, manchmal sogar verspielten Hunde, sind gerne mit Menschen zusammen und verhalten sich gegenüber ihren Besitzern grundsätzlich loyal, aber nie unterwürfig.
Harzer Füchse sind nur unter Vorbehalt familientauglich. Obwohl sie als kinderlieb gelten, ist insbesondere im Umgang mit kleinen Kindern Vorsicht geboten. Um die Hunde problemlos in eine Familie zu integrieren, ist sowieso einiges an Vorarbeit zu leisten. Dazu gehört eine konsequente, lebenslange Erziehung vom Welpenalter an. Versäumt man diese, wird der Hund die Geduld seines Besitzers immer wieder auf die Probe stellen, denn er gehört nicht unbedingt zu den gehorsamen Hunden. Nur mit klaren Regeln wird es gelingen diesem selbstbewussten Hund ein Mindestmaß an Gehorsam beizubringen. Hundeschulen können hierbei helfen, was auch von Vorteil für die Sozialisierung mit Artgenossen wichtig ist. Oberstes Gebot bei der Haltung und Erziehung ist eine gesunde Mischung aus Aktivitäten und Ruhepausen.
Gelangweilte und unterforderte Exemplare dieser Rasse reagieren oft mit
- unerwünschten Verhaltensauffälligkeiten,
- wie Wundlecken,
- Kläffen und
- anderen nervösen Störungen und bereiten ihren Besitzern dann Probleme.
Wird der Hund in der Wohnung gehalten, ist regelmäßiger Hundesport zu empfehlen, der den Hund körperlich und geistig fordert. Bei fehlender Auslastung des Hundes hingegen sind nicht selten psychische Probleme wie Hyperaktivität und Nervosität die Folge.