LabraheelerAustralian Cattle Dog und Labrador Retriever Mix

Mix Rasse

Australian Cattle Dog + Labrador Retriever

Dogs/Active

Was ist ein Labraheeler? – Entstehung und Herkunft

Der Labraheeler ist ein sogenannter Designerhund bzw. eine Hybridrasse, die aus der gezielten Kreuzung zweier sehr unterschiedlicher, aber beliebter Hunderassen hervorgeht: dem Labrador Retriever und dem Australian Cattle Dog (auch bekannt als Blue Heeler oder Queensland Heeler). Ziel dieser Verpaarung ist es, einen intelligenten, loyalen und aktiven Begleithund zu schaffen, der sowohl für sportliche Familien als auch für hundeerfahrene Einzelpersonen geeignet ist.

Da der Labraheeler nicht offiziell als eigene Rasse anerkannt ist, handelt es sich um eine Mischung mit teilweise unvorhersehbaren Eigenschaften, was sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch das Wesen betrifft. Die Zucht dieser Kreuzung ist vor allem in den USA und Australien verbreitet, findet aber auch in Europa langsam mehr Interesse – vor allem bei Menschen, die sich einen bewegungsfreudigen, arbeitswilligen und anpassungsfähigen Hund wünschen.

Synonyme für Labraheeler

Da der Labraheeler keine standardisierte Rasse ist, gibt es verschiedene Begriffe und Umschreibungen, unter denen dieser Mix bekannt ist. Zu den gängigen Synonymen und Alternativbezeichnungen gehören:

  • Labrador x Heeler

  • Labrador-Cattle-Dog-Mix

  • Australian Cattle Dog Labrador Retriever Mix

  • Cattle-Lab-Mix

Kritik an Hybridrassen – berechtigte Bedenken

Wie bei vielen anderen Designerhunden steht auch beim Labraheeler die Kritik an Hybridzuchten im Raum. Kritiker weisen darauf hin, dass viele solcher Kreuzungen ohne langjährige Zuchtplanung oder gesundheitliche Vorsorge erfolgen – oft durch Hobbyzüchter:innen, die den Trend bedienen wollen.

Ein weiteres Problem ist die Unvorhersehbarkeit der Eigenschaften: Während bei reinrassigen Hunden über Generationen hinweg bestimmte Wesenszüge und Merkmale gefestigt wurden, können Mischlinge wie der Labraheeler sowohl das ausgeglichen-freundliche Wesen des Labradors als auch den eigensinnigen, reaktiven Arbeitswillen des Heelers mitbringen – oder eine völlig individuelle Mischung aus beidem.

Wer sich für einen Labraheeler entscheidet, sollte sich der Verantwortung und Herausforderung bewusst sein, die mit einem so energiegeladenen und intelligenten Hund einhergeht – und nicht allein auf den äußeren Reiz einer „modernen Hybridrasse“ setzen.

Alternativer Name Cattle-Lab-Mix, Labrador-Cattle-Dog-Mix
Herkunft Australien - UK
Lebenserwartung 10 - 14 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeleicht
Aktivitätslevel durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Charaktereigenschaften – klug, arbeitsfreudig, aber nicht für alle

Der Labraheeler ist in der Regel ein hochintelligenter, bewegungsfreudiger und treuer Hund, der enge Bindung zu seiner Bezugsperson aufbaut. Viele Vertreter dieser Kreuzung sind sehr aufmerksam, leicht zu motivieren und lernbereit, was sie zu hervorragenden Kandidaten für Hundesportarten wie Agility, Obedience oder Mantrailing macht.

Gleichzeitig ist der Labraheeler nichts für Anfänger:innen. Der Einfluss des Australian Cattle Dogs bringt häufig eine Portion Eigenständigkeit, Territorialverhalten und Hüteinstinkt mit sich. Manche Labraheelers zeigen auch ein ausgeprägtes „Heelen“ – das Treiben durch Zwicken in die Fersen, das typisch für den Heeler ist. Diese Hunde brauchen:

  • Geistige Auslastung und tägliche Beschäftigung

  • Konsequente, aber einfühlsame Erziehung

  • Klare Strukturen und Regeln

  • Enge soziale Einbindung – ein Labraheeler will dabei sein, nicht „nebenherlaufen“

Bei ausreichender Führung, Auslastung und Sozialisation kann der Labraheeler ein fantastischer Familienhund sein – aber eben nur dann, wenn man ihm gerecht wird.

Pflege und mögliche Erkrankungen

In der Pflege ist der Labraheeler meist pflegeleicht. Das Fell ist meist kurz bis mittellang, dicht und wetterbeständig, oft mit leichtem Unterfell. Regelmäßiges Bürsten einmal pro Woche reicht in der Regel aus, während des Fellwechsels etwas öfter. Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, da beide Ursprungsrassen zu Ohrenentzündungen neigen, wenn die Ohren nicht sauber gehalten werden.

Mögliche erblich bedingte Gesundheitsrisiken beim Labraheeler sind:

  • Hüftgelenksdysplasie (HD)

  • Ellbogendysplasie (ED)

  • Augenerkrankungen wie progressive Retinaatrophie (PRA)

  • Allergien oder Hautprobleme

  • Taubheit, vor allem bei Welpen mit viel Weißanteil im Fell (vom Heeler vererbt)

Ein seriöser Züchter sollte daher beide Elterntiere auf relevante Erbkrankheiten testen lassen und dies transparent dokumentieren.

Der Labraheeler ist in seinem Erscheinungsbild recht vielfältig, da er zwei sehr unterschiedliche Rassen vereint. Viele Hunde zeigen einen robusten, muskulösen Körperbau, der an den Cattle Dog erinnert, kombiniert mit der etwas weicheren, freundlich wirkenden Mimik des Labradors. Andere ähneln stärker dem Labrador in Körperbau und Kopfform, haben aber die charakteristischen Fellfarben und Zeichnungen des Heelers.

Typische Merkmale können sein:

  • Kurzes bis mittellanges, dichtes Fell

  • Farben: Schwarz, Braun, Creme, Blau gesprenkelt, oft mit weißen Abzeichen oder „Marmorierung“

  • Aufrechte oder halb gekippte Ohren

  • Intensive Augenfarbe, meist braun oder bernsteinfarben

  • Mittlere bis große Statur, meist 20–30 kg schwer und 45–60 cm hoch

Das Erscheinungsbild variiert von Hund zu Hund stark – genau wie bei anderen Hybridrassen hängt viel davon ab, welche Gene sich durchsetzen.

Felllänge kurz
Fell dicht - glatt
Ohrenform Stehohr - Dreieck
Rute gefächert - lang
Anatomie robust, robust, massiv
Größe ♀ 43 - 60 cm
Gewicht ♀ 14 - 32 kg
Größe ♂︎ 46 - 63 cm
Gewicht ♂ 15 - 32 kg
Geeignet für -
  • Taubheit

    Trifft oftmals im Alter auf.

  • Nervenkrankheiten

    Nervenkrankheiten zeigen sich beispielsweise durch Störungen bei der Wahrnehmung, neurologische Auffälligkeiten wie Zittern, Apathie, Krämpfe, Lähmungen, Schiefhalten des Kopfes, unkontrolliertes Urinieren und Koten sowie Verhaltensauffälligkeiten.

  • Augenentzündungen

    Chronische Augenentzündungen können bei Hunden sehr schmerzhaft sein und können durch Medikamente behandelt werden. In seltenen Fällen muss die Hornhaut behandelt werden.

  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Ellbogendysplasie (ED)

    Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen

  • Augenerkrankungen

    Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.

  • Übergewicht

    Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!

  • Gelenkschäden

    Bei einigen Rassen können im späteren Verlauf des Lebens Gelenkschäden auftreten, welche den Bewegungsapparat beeinträchtigen.

  • Ein Labraheeler ist eine Kreuzung zwischen zwei beliebten Hunderassen, dem Labrador Retriever und dem Australian Cattle Dog. Diese beiden Rassen wurden aufgrund ihrer Verträglichkeit miteinander und ihrer Fähigkeit, einen gesunden, vielseitigen Hund zu erzeugen, ausgewählt.

  • Ein Labraheeler, wie sie manchmal genannt werden, kann in Bezug auf sein Aussehen sehr unterschiedlich sein. Die meisten haben jedoch das charakteristische kurze, dichte Fell des Labrador Retrievers und die Kopf- und Körperform des Australian Cattle Dogs.

  • Labraheeler sind im Allgemeinen aktive, freundliche und intelligente Hunde. Sie eignen sich hervorragend als Haustiere für die Familie und sind bekannt dafür, dass sie gut mit Kindern umgehen können.

  • Labraheeler benötigen die gleiche Pflege wie jeder andere Hund. Sie sollten mit hochwertigem Futter gefüttert werden, viel Bewegung bekommen und regelmäßig tierärztliche Untersuchungen und Impfungen erhalten.

  • Ja! Labrador Retriever- und Australian Cattle Dog-Mischlinge sind großartige Familienhunde. Sie kommen in der Regel gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht und sind relativ leicht zu erziehen.

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