Der Lurcher gilt als der Jagd- und Familienhund des „fahrenden Volkes“ in Großbritannien und Irland.
Die Herkunft des Lurchers
Auf den britischen und irischen Inseln bezeichnet man das fahrende Volk als „Gypsy“ und „Tinker“. Diese Menschen betätigten sich seit Jahrhunderten als Kesselflicker oder führten kleinere Hilfsarbeiten durch. Die „Zigeuner“ waren auf den Inseln ebenso unbeliebt wie auf dem Festland. Um überleben zu können, mussten die Menschen stehlen und wildern.
Für die Jagd auf Hasen und Kleinwild züchteten sie sich einen ganz besonderen Hund – den Lurcher. „Lurch“ heißt so viel wie Dieb. Typisch ist die Kreuzung aus Windhunderassen wie dem Greyhound, Whippet und Deerhound. Regional wurden zudem Collie, Border Collie und weitere praktische Hunde eingebracht. Die fahrenden Leute gestalteten den Hund so wie sie ihn brauchten und nutzten Tiere, die zur Verfügung standen.
Die Rassemerkmale des Lurchers
Bedingung für einen „Lurcher“ war stets ein windhundartiges Elterntier und eine andere Hunderasse. Kreuzungen aus zwei Windhunden wurden als „Longdog“ bezeichnet.
Das war es mit den Rassestandards dann auch schon. Die FCI hat diese als „hybrid“ geltende Hunderasse nicht anerkannt.
- Jagdhund des fahrenden Volkes
- Kreuzung aus Windhunden und weiteren
- Hybridrasse ohne offizielle Anerkennung