Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Geschichte
Der Schwedische Lapphund, in der Heimat "Svensk lapphund" genannt, ist eine der ältesten Hunderassen Schwedens. Seine Wurzeln reichen Tausende von Jahren zurück:
- Ursprung: Dieser Hund wurde ursprünglich von den Sami, den Ureinwohnern des skandinavischen Nordens, gehalten. Er half beim Hüten der Rentierherden und schützte diese vor Raubtieren.
- Anerkennung: Erst im 20. Jahrhundert wurde der Schwedische Lapphund offiziell als Rasse anerkannt, obwohl seine Existenz in Schweden seit Jahrhunderten dokumentiert ist.
Eignung und Einsatzgebiete
Durch seine lange Geschichte als Arbeitshund ist der Schwedische Lapphund extrem anpassungsfähig und vielseitig:
- Hütehund: Seine primäre Aufgabe war das Hüten von Rentierherden. Hierbei zeigte er großen Eifer und Ausdauer.
- Familienhund: Trotz seines Arbeitseifers eignet er sich hervorragend als Familienhund. Sein freundliches und loyales Wesen macht ihn zu einem idealen Gefährten.
- Wachhund: Sein aufmerksames Naturell und seine Wachsamkeit prädestinieren ihn auch als Wachhund. Er wird seine Familie und sein Zuhause ohne Zögern verteidigen.
Besondere Merkmale
- Stimme: Eines der herausragenden Merkmale des Schwedischen Lapphundes ist seine Stimme. Er verfügt über ein breites Repertoire an Lauten, von Bellen bis zu Jaulen, das er beim Hüten effektiv einsetzte.
- Klima: Dank seines dicken, wetterfesten Fells ist er besonders gut an kalte Klimazonen angepasst.
Schlussfolgerung
Der Schwedische Lapphund ist nicht nur ein Teil der schwedischen Geschichte, sondern auch ein vielseitiger und zuverlässiger Partner. Ob als Arbeitshund in den nordischen Regionen oder als Familienhund – er beeindruckt durch seine Treue, Intelligenz und Anpassungsfähigkeit.


Alternativer Name | Svensk Lapphund |
Herkunft | Schweden |
Lebenserwartung | 12 - 13 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Nordische Wach- und Hütehunde |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Loyales und freundliches Wesen
Der Schwedische Lapphund ist bekannt für seine außerordentliche Treue und Freundlichkeit:
- Menschenbezogen: Diese Rasse baut eine enge und tiefe Bindung zu ihren Menschen auf. Seine Loyalität und Zuneigung sind bemerkenswert.
- Kinderfreundlich: Durch seine geduldige und sanfte Natur kommt er hervorragend mit Kindern aus und ist oft sehr beschützend ihnen gegenüber.
Arbeitswillig und intelligent
Als traditioneller Hütehund bringt der Schwedische Lapphund viele Qualitäten mit:
- Lernbegierig: Seine Intelligenz und sein Eifer machen das Training oft zu einer Freude. Er lernt schnell und möchte gefallen.
- Ausdauer: Beim Arbeiten zeigt er eine beeindruckende Ausdauer und Konzentration. Sein Arbeitseifer ist nicht zu unterschätzen.
Wachsam und aufmerksam
Trotz seiner Freundlichkeit hat der Schwedische Lapphund auch eine ausgeprägte Wachsamkeit:
- Beschützerinstinkt: Seine Familie und sein Heim sind ihm heilig. Bei Bedrohungen kann er durchaus entschlossen und mutig auftreten.
- Vielfältige Laute: Wie bereits erwähnt, ist er auch für seine verschiedenen Lautäußerungen bekannt. Diese nutzt er nicht nur beim Hüten, sondern auch, um vor Besuchern oder Unregelmäßigkeiten zu warnen.
Abschließende Worte
Der Schwedische Lapphund beeindruckt durch ein ausgewogenes und vielseitiges Wesen. Er kombiniert Arbeitswille und Intelligenz mit einem sanften und liebevollen Charakter. Dies macht ihn zu einem idealen Begleiter für Familien, aber auch für all jene, die einen intelligenten und loyalen Vierbeiner an ihrer Seite wissen möchten.
Charakter
Verwendungen
Pflegeanforderungen
Der Schwedische Lapphund besitzt ein dichtes, wetterfestes Fell, das spezielle Pflege erfordert:
- Regelmäßiges Bürsten: Um Verfilzungen zu vermeiden und abgestorbene Haare zu entfernen, sollte er mindestens einmal pro Woche gründlich gebürstet werden. Während des Fellwechsels, der saisonal auftritt, ist häufigeres Bürsten ratsam.
- Baden: Nur bei Bedarf sollte der Hund gebadet werden. Sein Fell besitzt natürliche Öle, die es wasserabweisend und schmutzresistent machen.
Gesundheitsaspekte
Der Schwedische Lapphund ist generell ein robuster und gesunder Hund. Dennoch gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollten:
- Hüftdysplasie: Wie viele mittelgroße bis große Hunderassen kann auch der Schwedische Lapphund anfällig für Hüftdysplasie sein. Regelmäßige Untersuchungen und ein gesundes Gewicht sind vorbeugend empfehlenswert.
- Augenprobleme: Einige Linien können anfällig für bestimmte Augenerkrankungen sein. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind daher ratsam.
Zucht und Verantwortung
Wenn man in Erwägung zieht, einen Schwedischen Lapphund zu züchten, sollte man folgende Aspekte berücksichtigen:
- Zuchtstandards: Es ist wichtig, die von Rasseverbänden festgelegten Zuchtstandards zu befolgen. Diese dienen der Erhaltung der Rassemerkmale und der Gesundheit der Hunde.
- Gesundheitsuntersuchungen: Vor der Zucht sollten beide Elterntiere auf bekannte genetische Erkrankungen untersucht werden.
- Sozialisation: Welpen sollten frühzeitig und sorgfältig sozialisiert werden, um sicherzustellen, dass sie zu gut angepassten und gesunden Erwachsenen heranwachsen.
Fazit
Die richtige Pflege und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Zucht sind entscheidend, um die Lebensqualität und Gesundheit des Schwedischen Lapphundes zu gewährleisten. Ein informierter und engagierter Besitzer wird lange Jahre Freude an diesem besonderen Vierbeiner haben.


Markantes Fell
Eines der herausragendsten Merkmale des Schwedischen Lapphundes ist sein dichtes und wetterfestes Fell:
- Beschaffenheit: Das Fell ist dicht, gerade und von mittlerer Länge mit einer weichen, dichten Unterwolle. Dies bietet ihm Schutz gegen raue klimatische Bedingungen.
- Farbe: Typischerweise schwarz, kann aber auch in anderen Farben wie Braun auftreten. Einige Exemplare können kleine weiße Markierungen aufweisen.
Eindrucksvolle Optik
Der Schwedische Lapphund verfügt über eine Kombination von Merkmalen, die ihm ein einzigartiges Erscheinungsbild verleihen:
- Gesicht: Der Ausdruck ist wachsam und intelligent, gekennzeichnet durch dunkle, ovale Augen und eine schwarze Nase.
- Ohren: Die Ohren sind mittelgroß, spitz und stehen aufrecht, was zu seinem aufmerksamen Aussehen beiträgt.
Größe und Gewicht
Die Größe und das Gewicht variieren je nach Geschlecht:
Geschlecht | Größe (cm) | Gewicht (kg) |
---|---|---|
Rüden | 45-51 | 17-20 |
Hündinnen | 40-46 | 15-18 |
Zusammenfassung
Der Schwedische Lapphund beeindruckt durch sein dichtes Fell und seine markante Optik. Seine Größe und sein Gewicht machen ihn zu einem mittelgroßen Hund, der sowohl robust als auch elegant wirkt. Mit seiner charakteristischen schwarzen (oder braunen) Fellfarbe und seinen aufmerksamen Ohren ist er ein unverkennbarer und stolzer Vertreter seiner Rasse.
Felllänge | lang |
Fell | dicht |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | eingerollt |
Anatomie | kräftig |
Größe ♀ | 40 - 46 cm |
Gewicht ♀ | 15 - 20 kg |
Größe ♂︎ | 45 - 51 cm |
Gewicht ♂ | 15 - 20 kg |
Geeignet für | - |
Bekannte Krankheiten
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Progressive Retina Atrophie (PRA)
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden
Diabetes
Die Stoffwechselerkrankung Diabetes tritt häufig bei übergewichtigen Hunden auf.