Norwegischer Elchhund schwarz

Norwegischer Elchhund schwarz Rassebeschreibung: Charakter & Co

Norwegischer Elchhund schwarz

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Herkunft und Namensbedeutung

Der Schwarze Norwegische Elchhund stammt ursprünglich aus der einheimischen Spitzhund-Population in den Grenzgebieten zwischen Norwegen und Schweden. Bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wird er als eigenständige Rasse anerkannt. Sein Name „Elchhund“ leitet sich direkt vom norwegischen Wort „Elghund“ ab, was wörtlich „Elchhund“ oder „Mooshund“ bedeutet. In Norwegen bezeichnet das Wort „elg“ das Tier, das im eurasischen Raum als „Elch“ und in den USA als „Moose“ bekannt ist, während „hund“ einfach „Hund“ bedeutet.

Zur Bärenjagd eingesetzt

Der Schwarze Norwegische Elchhund war besonders im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in den östlichen Tälern Norwegens weit verbreitet. Ursprünglich diente er als Jagdhund für Elche und Bären. Doch mit dem Beginn des neuen Jahrhunderts verlagerte sich der Schwerpunkt der Zuchtbemühungen in Skandinavien zunehmend auf den Norwegischen Grauen Elchhund, sodass die schwarze Variante immer weiter in den Hintergrund rückte.

Mitte der 1950er Jahre war die Rasse fast ausgestorben, da nur noch wenige Exemplare existierten. Glücklicherweise setzten einige engagierte Züchter gezielt auf die besten verbliebenen Hunde, wodurch sich die Population allmählich wieder erholen konnte. Heute hat sich der Schwarze Norwegische Elchhund wieder als eigenständige Rasse etabliert, bleibt aber im Vergleich zum deutlich häufigeren Grauen Elchhund weiterhin eher selten.

Erhaltung des Schwarzen Norwegischen Elchhunds

Um den Fortbestand dieser Rasse zu sichern, ist es entscheidend, eine gesunde und genetisch vielfältige Population aufrechtzuerhalten. Wer sich für einen Elchhund interessiert, wird dazu ermutigt, diese seltene und wertvolle Rasse zu wählen, um ihre Zukunft zu unterstützen.

Für alle norwegischen Hunderassen wurde eine Samenbank eingerichtet. Dieses Projekt ist eine Kooperation zwischen verschiedenen Rasseklubs, dem Norwegischen Kennel Club und dem Norwegischen Zentrum für genetische Ressourcen. Ziel ist es, eine langfristige genetische Reserve durch das Einfrieren von Samenproben aufzubauen. Dabei sollen jeweils zehn Rüden jeder der sieben norwegischen Hunderassen in der Genbank vertreten sein. Die Proben werden für mindestens zehn Jahre gelagert und können bei genetischen Engpässen oder zur Rückführung älteren Erbguts in die Zucht genutzt werden.

Bannerbild: Depositphotos / svitlanahulko85.gmail.com
Nahaufnahme eines männlichen Sicherheitsbeamten mit einem schwarzen Norwegischen Elchhund, der auf dem Flughafengelände patrouilliert Junges hübsches Mädchen spielt Ball mit einem schwarzen Norwegischen Elchhund Sicherheitsbeamter mit Schutzmaske bei der Kontrolle von Reisekoffern mit Polizeispürhund Schöner Sicherheitspolizeihund oder Drogenspürhund, der auf grünem Gras auf dem Flugplatz ruht
Alternativer Name sort Dyrehund, Norsk Elghund Sort
Herkunft Norwegen
Lebenserwartung 12 - 15 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeleicht
Aktivitätslevel durchschnittlich bis hoch
FCI Nordische Jagdhunde
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Temperament und Arbeitseigenschaften

Der Schwarze Norwegische Elchhund besitzt ein ausgeglichenes und freundliches Wesen, zeigt aber auch eine starke Eigenständigkeit. Wird er nicht konsequent erzogen, kann er dazu neigen, seinen eigenen Kopf durchzusetzen. Zudem ist er ein aufmerksamer und kommunikativer Hund, der dazu neigt, viel zu bellen – besonders wenn er über längere Zeit angebunden oder auf engem Raum gehalten wird. Manche behaupten, dass der schwarze Elchhund temperamentvoller und eigenwilliger sei als sein grauer Verwandter, doch dieser Unterschied ist in erster Linie auf Erziehung und Umgang zurückzuführen.

Ein sportlicher Begleiter

Diese Rasse liebt Bewegung und ist leicht in guter Kondition zu halten. Regelmäßige Spaziergänge in Wald und Natur schon von klein auf helfen dabei, den Hund optimal auf seine Rolle als Jagd- und Wanderbegleiter vorzubereiten. Der Schwarze Norwegische Elchhund bleibt in der Regel in der Nähe seines Besitzers, auch wenn er die Möglichkeit hätte wegzulaufen – allerdings gibt es hier individuelle Unterschiede. Bei der Jagd wird er vor allem als Leithund eingesetzt, wo er seine Ausdauer und seinen Arbeitswillen unter Beweis stellt.

Norwegen

Pflege, Gesundheit und Zucht des Norwegischen Elchhundes Schwarz

Der dichte Doppelmantel des Norwegischen Elchhundes Schwarz benötigt regelmäßige Pflege, insbesondere während der Haarwechselphasen. Wöchentliches Bürsten hilft, abgestorbene Haare zu entfernen und Hautproblemen vorzubeugen. Baden wird jedoch nur bei Bedarf empfohlen, um die natürlichen Öle der Haut nicht zu entfernen.

Gesundheit

Die Rasse gilt allgemein als robust und langlebig, aber wie alle Hunderassen kann auch der Norwegische Elchhund Schwarz bestimmten gesundheitlichen Problemen ausgesetzt sein:

  • Hüftdysplasie: Ein genetisch bedingtes Hüftgelenksproblem.
  • Augenprobleme: Dazu gehören progressive Retinaatrophie und Katarakte.
  • Gewichtsmanagement: Der Elchhund neigt dazu, an Gewicht zuzunehmen, wenn er nicht regelmäßig trainiert wird oder wenn seine Ernährung nicht überwacht wird.

Es wird empfohlen, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und jährliche Check-ups durchzuführen, um die Gesundheit des Tieres zu gewährleisten.

Zucht

Bei der Zucht des Norwegischen Elchhundes Schwarz sollte besonderes Augenmerk auf gesundheitliche Untersuchungen und genetische Tests gelegt werden, um das Auftreten erblicher Erkrankungen zu minimieren. Die Auswahl gesunder Elterntiere und die Einhaltung von Zuchtstandards sind unerlässlich. Es wird empfohlen, nur mit verantwortungsbewussten Züchtern zusammenzuarbeiten, die den Schutz und die Verbesserung der Rasse im Fokus haben.

Hintergrund
Schwarzer Norwegischer Elchhund, der auf dem Boden sitzt und die Zunge herausstreckt, während er im Flughafenterminal patrouilliert

Der Kopf des Hundes ist keilförmig, verjüngt sich sanft in Richtung Nase und wirkt dabei trocken und leicht, jedoch nicht zu schmal. Zwischen den Ohren ist er verhältnismäßig breit. Der Schädel ist nahezu flach, mit einem deutlich erkennbaren, aber nicht abrupten Stopp. Der Nasenschwamm ist stets schwarz, und der Fang besitzt einen geraden Nasenrücken. Die Lefzen liegen straff an, während das Kiefer kräftig ausgebildet ist und ein vollständiges Scherengebiss aufweist.

Die Augen sind nicht hervorstehend, sondern liegen gut eingebettet und haben vorzugsweise eine dunkelbraune Farbe. Die Ohren sind hoch angesetzt, aufrecht stehend und leicht spitz zulaufend. Sie sind etwas länger als ihre Breite am Ansatz und betonen den wachsamen Ausdruck des Hundes.

Hals, Körperbau und Rute

Der Hals ist mittellang, fest und ohne lose Haut, was ihm eine kompakte und robuste Erscheinung verleiht. Die obere Profillinie des Körpers verläuft gerade vom Widerrist bis zur Kruppe. Der Widerrist ist gut entwickelt, während der Rücken kräftig und gerade erscheint. Die Lendenpartie ist breit und gut bemuskelt, ebenso wie die Kruppe, die sich harmonisch in den Körperbau einfügt. Die Brust ist verhältnismäßig tief, mit gut gewölbten Rippen, was dem Hund eine stabile Körperstruktur verleiht. Die untere Profillinie zeigt einen leicht aufgezogenen Bauch, was seine Agilität unterstützt.

Die Rute ist hoch angesetzt, kurz und dick, mit dichtem, eng anliegendem Haar, aber ohne Fahne. Sie wird fest über den Rücken eingerollt, jedoch nicht seitlich getragen.

Gliedmaßen und Gangwerk

Die Vorderläufe sind kräftig, sehnig und fest, jedoch nicht schwer. Die Schultern sind schräg, und der Oberarm ist mäßig geneigt. Die Ellenbogen liegen eng am Körper an und drehen weder nach innen noch nach außen. Der Unterarm ist gerade, während der Vordermittelfuß von der Seite betrachtet leicht schräg steht. Die Vorderpfoten sind kompakt, leicht oval geformt und nicht ausgedreht.

Die Hinterhand ist kräftig bemuskelt, mit einem breiten Oberschenkel und einer moderaten Winkelung in Knie- und Sprunggelenk. Von hinten betrachtet sind die Hinterläufe parallel, was für ein stabiles Standbild sorgt. Der Unterschenkel ist mittellang, und das Sprunggelenk zeigt eine mäßige Winkelung. Die Hinterpfoten sind kompakt, leicht oval geformt und etwas kleiner als die Vorderpfoten.

Das Gangwerk des Hundes ist leicht und mühelos. Von vorne und von hinten betrachtet, bewegen sich die Läufe parallel, was einen harmonischen Bewegungsablauf gewährleistet.

Fell und Farbe

Das Haarkleid ist dicht und rau, wobei das Deckhaar relativ lang und fest ist, während die Unterwolle weich, wollig und schwarz erscheint. Auf dem Kopf und an der Vorderseite der Gliedmaßen ist das Haar kurz und glatt. An Brust, Hals, der Rückseite der Gliedmaßen und der Unterseite der Rute ist das Fell etwas länger. Die Farbe des Fells ist glänzend schwarz, wobei ein wenig Weiß an Brust und Pfoten toleriert wird.

Größe und Gewicht

Die Widerristhöhe variiert je nach Geschlecht. Rüden erreichen eine Größe von 46 bis 49 cm, wobei die Idealgröße bei 47 cm liegt. Hündinnen sind mit 43 bis 46 cm etwas kleiner, mit einer Idealgröße von 44 cm.

Felllänge mittel
Fell dicht
Ohrenform Stehohr
Rute lang
Anatomie robust
Größe ♀ 43 - 46 cm
Gewicht ♀ 20 - 25 kg
Größe ♂︎ 46 - 49 cm
Gewicht ♂ 20 - 25 kg
Geeignet für Anfänger
  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Der Schwarze Norwegische Elchhund ist eine kleine bis mittelgroße, robuste Spitzrasse aus Norwegen, die ursprünglich für die Jagd auf Elche und Bären gezüchtet wurde. Er gehört zur Familie der Elchhunde, ist jedoch seltener als sein grauer Verwandter, der Norwegische Graue Elchhund.

  • Obwohl beide zur gleichen Rassegruppe gehören, ist der Schwarze Norwegische Elchhund kleiner, wendiger und meist energiegeladener als der Graue. Er hat eine kompaktere Statur, ein reines schwarzes Fell und eine stärkere Bindung an seinen Besitzer, während der Graue oft etwas unabhängiger agiert.

  • Diese Rasse ist intelligent, lernwillig und anhänglich, kann aber auch eigenständig und willensstark sein. Mit konsequenter Erziehung und ausreichend Bewegung eignet er sich auch für motivierte Hundeanfänger, die bereit sind, sich mit der Jagd- und Arbeitshistorie der Rasse auseinanderzusetzen.

  • Ja, diese Rasse ist äußerst ausdauernd und bewegungsfreudig. Regelmäßige lange Spaziergänge, Wanderungen und geistige Herausforderungen sind wichtig, um ihn auszulasten. Als ehemaliger Jagd- und Arbeitshund benötigt er Beschäftigung, um sich wohlzufühlen.

  • Obwohl er für die Jagd gezüchtet wurde, kann der Schwarze Norwegische Elchhund auch als Familienhund gehalten werden. Allerdings braucht er eine alternative Aufgabe, wie Nasenarbeit, Hundesport oder lange Wanderungen, um seine natürlichen Instinkte zu befriedigen.

  • Ja, er ist aufmerksam, wachsam und meldet zuverlässig ungewöhnliche Aktivitäten. Er neigt dazu, häufig zu bellen, wenn er nicht entsprechend beschäftigt oder gut erzogen wird.

  • Diese robuste Rasse hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Mit guter Pflege, gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung kann sie auch älter werden.

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