Was tun, wenn euer Hund nicht mehr aufstehen kann? Es ist ein schrecklicher Anblick und ein noch schlimmeres Gefühl, wenn man sieht, dass der geliebte Vierbeiner plötzlich Schwierigkeiten hat, auf die Beine zu kommen. In diesem Blogpost werde ich euch verschiedene mögliche Ursachen erläutern und euch Ratschläge geben, was ihr in einer solchen Situation tun könnt. Am Ende werde ich auch darauf eingehen, wann es unumgänglich ist, einen Tierarzt aufzusuchen.
Mögliche Ursachen wenn dein Hund nicht aufstehen kann oder will
Hunde Alter als Ursache
Eines der häufigsten Probleme, warum ein Hund nicht mehr aufstehen kann, ist schlichtweg das Alter. Genauso wie wir Menschen, werden auch Hunde älter und ihre Beweglichkeit nimmt ab. Arthrose, Hüftdysplasie und andere altersbedingte Erkrankungen können dazu führen, dass euer Hund Schwierigkeiten hat, sich zu bewegen.
Verletzungen an den Beinen
Eine weitere Möglichkeit ist, dass euer Hund sich verletzt hat. Das kann durch einen Unfall, einen falschen Schritt oder sogar durch übermäßiges Toben passieren. Ein verstauchter Fuß, ein gebrochener Knochen oder eine Sehnenverletzung können dazu führen, dass euer Hund nicht mehr aufstehen kann.
Krankheiten als Grund, warum dein Hund nicht aufstehen will
Es gibt zahlreiche Krankheiten, die dazu führen können, dass euer Hund nicht mehr aufstehen kann. Einige davon sind:
- Arthritis: Entzündliche Gelenkerkrankung, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht.
- Bandscheibenvorfall: Schwere Erkrankung der Wirbelsäule, die die Nerven beeinträchtigt.
- Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können ebenfalls zu Schwäche und Bewegungsunfähigkeit führen.
- Neurologische Erkrankungen: Erkrankungen des Nervensystems, wie z.B. Degenerative Myelopathie.
Übergewicht
Übergewicht kann ebenfalls ein großer Faktor sein. Wenn euer Hund zu viele Kilos auf die Waage bringt, belastet das seine Gelenke und Knochen enorm. Dies kann zu langfristigen Schäden und letztendlich zu Bewegungsunfähigkeit führen.
Muskelabbau
Mangelnde Bewegung, längere Krankheit oder einfach das Alter können zu Muskelabbau führen. Wenn die Muskeln nicht mehr stark genug sind, um den Körper zu tragen, hat der Hund Schwierigkeiten aufzustehen.
Was tun, wenn der Hund nicht aufstehen kann?
Erstmal: Keine Panik! Wenn euer Hund plötzlich nicht mehr aufstehen kann, solltet ihr Ruhe bewahren und die Situation genau beobachten. Versucht herauszufinden, ob es eine offensichtliche Ursache gibt, wie eine Verletzung oder einen Unfall.
Schonung und Beobachtung
Lasst euren Hund erst einmal ruhen und schont ihn. Manchmal braucht der Körper einfach nur eine kleine Pause. Beobachtet ihn aber genau und achtet auf Anzeichen von Schmerz oder Unwohlsein.
Wärme und Kälte
Je nach Ursache kann es helfen, die betroffenen Stellen zu wärmen oder zu kühlen. Ein warmes Körnerkissen oder eine Kühlkompresse können Wunder wirken. Achtet aber darauf, dass es für den Hund angenehm bleibt.
Unterstützung des Hundes beim Aufstehen
Versucht, euren Hund vorsichtig zu unterstützen, wenn er aufstehen will. Hebt ihn behutsam an und helft ihm, sein Gleichgewicht zu finden. Es gibt spezielle Tragehilfen und Geschirre, die dabei sehr nützlich sein können.
Sanfte Bewegung als Training und zur Probe
Wenn euer Hund wieder auf den Beinen ist, sorgt für sanfte Bewegung. Kurze, langsame Spaziergänge können helfen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Übertreibt es aber nicht und achtet darauf, dass euer Hund keine Schmerzen hat.
Physiotherapie mit dem Hund
Eine Physiotherapie kann in vielen Fällen sehr hilfreich sein. Es gibt spezialisierte Therapeuten, die sich auf Hunde und ihre speziellen Bedürfnisse konzentrieren. Sie können Übungen und Massagen zeigen, die eurem Hund helfen, wieder auf die Beine zu kommen.
Ab wann sollte man zum Tierarzt, wenn der Hund das Aufstehen verweigert?
Es gibt einige klare Anzeichen, bei denen ihr sofort einen Tierarzt aufsuchen solltet:
- Starke Schmerzen: Wenn euer Hund offensichtlich starke Schmerzen hat, sollte er sofort zum Tierarzt.
- Lähmungen: Wenn euer Hund eine oder mehrere Gliedmaßen gar nicht mehr bewegen kann, ist das ein Notfall.
- Schwellungen oder offene Wunden: Diese können auf ernsthafte Verletzungen hinweisen.
- Keine Verbesserung: Wenn euer Hund nach ein paar Stunden Ruhe immer noch nicht aufstehen kann, solltet ihr zum Tierarzt gehen.
- Weitere Symptome: Wenn euer Hund zusätzlich noch andere Symptome zeigt, wie Fieber, Appetitlosigkeit oder Lethargie, ist ein Besuch beim Tierarzt dringend notwendig.
Es ist immer beunruhigend, wenn der eigene Hund plötzlich nicht mehr aufstehen kann. Es gibt viele mögliche Ursachen, von Alterserscheinungen über Verletzungen bis hin zu ernsthaften Krankheiten. Wichtig ist, dass ihr die Ruhe bewahrt, euren Hund schont und ihn gegebenenfalls unterstützt. Wenn keine Besserung eintritt oder euer Hund starke Schmerzen hat, ist der Gang zum Tierarzt unumgänglich. Er kann die genaue Ursache feststellen und die passende Behandlung einleiten.
Passt gut auf eure Fellnasen auf und gebt ihnen die Liebe und Unterstützung, die sie brauchen. Bleibt aufmerksam und handelt verantwortungsbewusst, dann könnt ihr viele Probleme rechtzeitig erkennen und behandeln.
Alles Gute für euch und eure Vierbeiner!