Führleine

Wann braucht man eine Führleine oder einen Kurzführer fürn Hund?

Hundezubehör findet man online und in Tierfachgeschäften ohne Ende, sodass man mit der großen Auswahl schnell überfordert sein kann. Auch bei Leinen gibt es unterschiedlichste Arten und Mechanismen, welche alle auf einen bestimmten Zweck zurückzuführen sind. So stellt sich beim Kauf einer geeigneten Leine auch die Frage - wann braucht man eine Führleine und wann einen Kurzführer für den geliebten Vierbeiner?

Einsatzgebiet und Anwendung

Besonders für das Üben der Leinenführigkeit sind kürzere Leinen besser geeignet als beispielsweise Flexi- oder Schleppleinen. Dies liegt daran, dass der Hund sich durch den vorgegeben Abstand am Mensch orientieren muss und nicht wie an der Schleppleine in seinem eigenen Tempo die Welt erkunden kann. Nur, wenn der geliebte Vierbeiner entspannt an der Leine läuft, können Themen wie Hundebegegnungen, Impulskontrolle etc. richtig angegangen werden. Außerdem besteht im Gegensatz zu ausziehbaren Leinen nicht das Risiko, sich in Folge eines ziehenden Hundes zu verletzen oder gar das Tier selbst in Gefahr zu bringen. Zudem überzeugt die Vielfalt an Materialien, Farben und Gestaltung der "altmodischen" Leinen, welche individuell an den Geschmack des Halters angepasst werden können.

Führleine

Eine Führleine ist meist etwa zwei Meter lang und dreimal verstellbar. So besteht trotzdem die Möglichkeit, manuell einen Unterschied im Bewegungsspielraum des Hundes festzulegen. Man könnte auf diese Art und Weise auf Gehwegen entlang einer befahrenen Straße die kürzeste Einstellung auswählen, um danach auf freiem Feld dem Hund den größtmöglichen Radius zu erlauben. Hier kann auch noch einmal individuell auf den Charakter des Hundes eingegangen werden, indem man einen jagenden Hund durch den engen Kontakt beispielsweise bereits bremsen kann, bevor er ins Leinenende rennt. Wichtig für das Training an der Führleine sind dabei vor allem auch eine gute Orientierung des Hundes an den Menschen am Leinenende. Eine Führleine eignet sich zusammenfassend also besonders für:

• Radiustraining mit jungen Hunden
• Sicherheit an befahrenen Straßen
• Üben von Leinenführigkeit
• Sicherer Umgang mit ziehenden Hunden
• Näherer Kontakt
• Bessere Einwirkungsmöglichkeiten

Kurzführer

Ein Kurzführer eignet sich vor allem für Spaziergänge in der Stadt. Diese besondere Leinenart ist meist nur ca. 30cm lang, weshalb der Vierbeiner direkt neben seinem Herrchen oder Frauchen laufen muss. Da viele Menschen keinen direkten Kontakt zu Hunden haben wollen, ist diese Option ideal für überfüllte Gassen oder Parks. Und das Beste: Auch hier gibt es wieder verschiedenste Varianten, welche das Mensch-Hunde-Team zum wahren Hingucker machen.