Hundepension: Kosten pro Tag und Faktencheck

Du denkst darüber nach, deinen vierbeinigen Freund in einer Hundepension unterzubringen? Hier erfährst du alles Wissenswerte über Preise, Auswahlkriterien und Alternativen zu Hundepensionen.

Es gibt Zeiten, in denen auch wir Hundeliebhaber eine helfende Hand benötigen. Und den richtigen Platz für unseren treuen Begleiter zu finden, kann manchmal herausfordernd sein.

Durchschnittliche Kosten: Was musst du für eine Hundepension einkalkulieren?

Generell variieren die Preise für Hundepensionen zwischen 20 und 60 € täglich, je nachdem, wo du lebst.

Die Angebote und Strukturen der Pensionen können stark variieren. Faktoren wie Unterbringungsart, Dauer des Aufenthalts und inkludierte Dienstleistungen spielen eine große Rolle bei der Preisbildung.

Zusätzliche Ausgaben für Hundepension im Überblick

Neben dem Tagespreis gibt es andere potentielle Kostenpunkte:

• Futter und kleine Snacks
• Fahrt zur Pension und zurück (außerdem oftmals ein großer Zeitfaktor als Besitzer*in)
• Servicekosten, wenn dein Vierbeiner von der Pension abgeholt oder zurückgebracht wird
• Reparaturkosten bei eventuellen Beschädigungen durch den Hund
• Eventuell Reinigungs- und Deckengebühren

Wie finde ich die perfekte Tierpension? 

Es ist nicht immer einfach, deinen geliebten Vierbeiner in fremde Hände zu geben. Bei der Auswahl einer geeigneten Pension solltest du besonders auf folgendes achten:

1. Vertraue deinem Instinkt
   Fühlst du dich wohl, wenn du den Ort, die Betreuer und die anderen Hunde siehst? Hat alles eine geordnete und liebevolle Ausstrahlung oder siehst du eher chaotische Zustände?
2. Ist Familienanschluss gegeben?
   Je nach Charakter deines Hundes könnte er den familiären Umgang in der Pension bevorzugen. Prüfe, ob die Pension unterschiedliche Unterbringungsmöglichkeiten bietet.
3. Hygiene im Vordergrund
   Klar, wo Hunde sind, kann es mal schmutzig werden. Aber sind die Schlafplätze und Außenbereiche sauber und gut gepflegt?
4. Transparenz bei den Kosten
   Suche nach einer Pension, die sowohl für dich als auch für die Betreiber fair ist. Beachte, dass Qualität auch ihren Preis hat.

Welche Art von Hundepensionen gibt es überhaupt?

Hundehotels sind spezialisierte Einrichtungen, die dafür ausgelegt sind, Hunden eine angenehme und sichere Unterbringung zu bieten, während ihre Besitzer verhindert sind. Sie können stark variieren, je nachdem, welche Dienstleistungen und Annehmlichkeiten sie bieten. Hier sind einige der gängigsten Formen von Hundehotels:

1. Standard-Hundepensionen:
   Dies sind oft einfache Einrichtungen, die Grunddienstleistungen wie Fütterung, Gassigehen und einen Schlafplatz bieten.
2. Luxus-Hundehotels:
   Diese Einrichtungen bieten eine höhere Qualität der Betreuung mit zusätzlichen Annehmlichkeiten wie Einzelzimmer, regelmäßigen Spa-Behandlungen, speziellen Spielbereichen und sogar Fernsehern für die Hunde.
3. Bauernhof- oder Land-Hundehotels:
   In ländlichen Gegenden gelegen, bieten diese Hotels Hunden die Möglichkeit, auf einem Bauernhof oder in einem großen, offenen Gelände zu spielen. Es ist ideal für Hunde, die viel Bewegung brauchen.
4. Familienbetriebene Hundehotels:
   Hier werden Hunde oft im Haus des Betreibers untergebracht und leben als Teil der Familie. Es kann eine familiärere und weniger kommerzielle Atmosphäre bieten.
5. Hundehotels mit Trainingseinrichtungen:
   Diese Einrichtungen bieten nicht nur Unterbringung, sondern auch Trainingsdienstleistungen, von Grundgehorsam bis hin zu fortgeschrittenem Training oder sogar Agility.
6. Hundehotels mit medizinischer Betreuung:
   Ideal für ältere Hunde oder solche mit gesundheitlichen Problemen. Diese Einrichtungen haben oft Tierärzte vor Ort oder Partnerschaften mit nahegelegenen Tierkliniken.
7. Daycare-Hundehotels:
   Diese sind für Tagesbetreuungen gedacht, ähnlich wie eine Kindertagesstätte. Ideal für Besitzer, die während der Arbeit Unterstützung für ihren Hund benötigen.
8. Hundehotels mit spezialisierten Aktivitäten:
   Einige Hundehotels bieten spezielle Aktivitäten an, wie Schwimmbäder für Hunde, Wandertouren, oder Spielgruppen nach Größe und Temperament.

Wenn du überlegst, dein Haustier in einem Hundehotel unterzubringen, ist es wichtig, die Bedürfnisse und Vorlieben deines Tieres zu berücksichtigen und eine Einrichtung zu wählen, die am besten dazu passt. Ein Besuch vorab, um die Einrichtung persönlich zu überprüfen, ist auch eine gute Idee.

Wo schläft der Hund in der Hundepension / Hundehotel eigentlich?

In Hundepensionen variieren die Schlafmöglichkeiten für Hunde je nach Einrichtung, Qualität und Preisniveau der Pension. Im Allgemeinen können folgende Unterbringungsmöglichkeiten angeboten werden:

1. Einzel- oder Doppelboxen:
   Hier hat jeder Hund seine eigene Box oder teilt sich diese mit einem anderen Hund (normalerweise aus dem gleichen Haushalt). Diese Boxen sind oft geräumig genug, um sich zu bewegen, und bieten den Hunden eine gewisse Privatsphäre und Ruhe.

2. Gemeinschaftsräume:
   In einigen Pensionen gibt es größere Räume, in denen mehrere Hunde gemeinsam schlafen können. Dies kann für sozialverträgliche Hunde gut sein, kann jedoch bei Hunden, die nicht gut mit anderen auskommen, Probleme verursachen.

3. Zwinger im Freien:
   Einige Pensionen bieten Außenzwinger an, besonders in wärmeren Klimazonen. Diese können überdacht sein und bieten Schutz vor den Elementen sowie eine frische Luftzirkulation.

4. Private Räume:
   Luxus-Hundepensionen oder -Hotels bieten manchmal private Räume, die ähnlich wie kleine Hotelzimmer gestaltet sind, komplett mit einem Bett, Spielzeug und manchmal sogar einem Fernseher.

5. Familienanschluss:
   Manche Pensionen bieten eine familiärere Atmosphäre, bei der die Hunde im Haus des Besitzers schlafen, oft in einem speziell dafür vorgesehenen Raum oder sogar im Wohnzimmer.

6. Spezielle Schlafbereiche:
   Einige Einrichtungen bieten spezielle Schlafbereiche für ältere Hunde, Welpen oder Hunde mit besonderen Bedürfnissen an. Diese Bereiche sind oft ruhiger und können an die speziellen Bedürfnisse dieser Hunde angepasst sein.

Unabhängig von der Art der Unterbringung ist es wichtig, dass die Schlafbereiche sauber, sicher und komfortabel für die Hunde sind. Die meisten Hundepensionen erlauben es den Besitzern auch, das Lieblingsspielzeug, die Decke oder das Bett ihres Hundes mitzubringen, um dem Tier während des Aufenthalts ein Gefühl von Vertrautheit und Komfort zu geben.

Wenn du eine Pension für deinen Hund in Betracht ziehst, empfehle ich dir, die Einrichtung vorab zu besuchen und die Schlafmöglichkeiten persönlich zu überprüfen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen und dem Temperament deines Hundes entsprechen.

Wie gewöhne ich den Hund an die Pension oder das Hundehotel?

Den Hund an eine Hundepension zu gewöhnen, ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass der Aufenthalt für ihn so stressfrei und angenehm wie möglich ist. Hier sind einige Schritte und Tipps, um deinen Hund erfolgreich an die Hundepension zu gewöhnen:

1. Besuche vorab:
   Bevor du deinen Hund überhaupt für einen längeren Zeitraum in der Pension abgibst, besuche die Einrichtung gemeinsam mit ihm. So kann er die Umgebung, die Menschen und möglicherweise auch andere Hunde kennenlernen.

2. Kurze Testaufenthalte:
   Beginne mit einem kurzen Aufenthalt von wenigen Stunden und steigere die Dauer schrittweise. Dies hilft deinem Hund, sich an die Umgebung und die Routine zu gewöhnen, ohne gleich für mehrere Tage von dir getrennt zu sein.

3. Persönliche Gegenstände:
   Gib deinem Hund ein vertrautes Spielzeug, seine Decke oder sein Bett mit. Dies gibt ihm ein Stück "Zuhause", das ihm Komfort bietet.

4. Vertrautes Futter:
   Auch wenn die Pension Futter anbietet, kann es sinnvoll sein, deinem Hund sein gewohntes Futter mitzugeben, um Magenprobleme oder Fressunlust zu vermeiden.

5. Detaillierte Anweisungen:
   Informiere das Personal über die Vorlieben, Gewohnheiten und eventuelle Ängste deines Hundes. Je mehr sie wissen, desto besser können sie auf seine Bedürfnisse eingehen.

6. Ruhige Verabschiedung:
   Verabschiede dich kurz und ruhig von deinem Hund, ohne viel Aufhebens. Ein langes und emotionales Abschiednehmen kann deinem Hund zusätzlichen Stress bereiten.

7. Gesundheitscheck:
   Stelle sicher, dass dein Hund gesund ist, bevor du ihn in die Pension bringst. Krankheiten oder Unwohlsein können den Stress für ihn erhöhen.

8. Regelmäßige Besuche:
   Wenn du deinen Hund regelmäßig in die gleiche Pension bringst, wird er sich schneller und leichter an die Umgebung gewöhnen.

9. Positive Assoziation:
   Belohne deinen Hund nach dem Aufenthalt in der Pension, sodass er die Erfahrung positiv in Erinnerung behält. Dies kann durch besondere Leckerlis, Spielzeiten oder einen Spaziergang geschehen.

10. Wähle die richtige Pension:
    Jeder Hund ist anders. Wähle eine Pension, die zu den Bedürfnissen und dem Temperament deines Hundes passt. Ein aktiver Hund braucht vielleicht mehr Spielzeit und Auslauf, während ein älterer Hund eine ruhigere Umgebung bevorzugt.

Indem du diese Tipps befolgst und deinem Hund hilfst, sich an die Hundepension zu gewöhnen, stellst du sicher, dass er während deiner Abwesenheit gut betreut und glücklich ist. Es ist immer eine gute Idee, im Voraus zu planen und deinen Hund schrittweise an neue Erfahrungen heranzuführen.

Verabschiedung bei Hundepension oder nicht?

Die Frage, ob man sich von seinem Hund verabschieden sollte, bevor er in ein Hundehotel geht, ist sowohl bei Tierexperten als auch bei Hundebesitzern umstritten. Hier sind einige Überlegungen zu diesem Thema:

Vorteile des Verabschiedens:

1. Emotionale Befriedigung für den Besitzer: Viele Hundebesitzer (!) fühlen sich wohler, wenn sie ihrem Haustier "Tschüss" sagen können, bevor sie gehen.
2. Ritualisierung: Wenn der Hund das Ritual des Verabschiedens kennt und damit positive Erfahrungen verknüpft hat (zum Beispiel wenn er danach oft eine Belohnung oder ein Leckerli bekommt), kann es ihm helfen, die Situation besser zu verstehen und zu akzeptieren.

Nachteile des Verabschiedens:

1. Möglicher Stress für den Hund: Ein emotionales oder langes Abschiednehmen kann für den Hund stressig sein, da er die Besorgnis oder Traurigkeit des Besitzers spüren kann. Dies kann zu Trennungsangst oder Unsicherheit führen.
2. Verstärkung von Trennungsängsten: Ein ausgedehntes Abschiedsritual kann bei manchen Hunden die Vorahnung oder das Gefühl verstärken, dass etwas "Großes" bevorsteht, was ihre Angst erhöhen kann.

In den meisten Fällen empfehlen Tierverhaltenstherapeuten und Experten einen kurzen, ruhigen und unsentimentalen Abschied. Ein einfacher Satz wie "Bis später" oder "Sei brav" in ruhigem Ton, gefolgt von einem schnellen Aufbruch, kann oft am besten sein. Wenn der Hund sieht, dass sein Besitzer ruhig und gelassen bleibt, wird er sich wahrscheinlich auch ruhiger und sicherer fühlen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass jedes Tier individuell ist. Einige Hunde könnten von einer kurzen Verabschiedung profitieren, während andere es vielleicht bevorzugen, wenn ihre Besitzer einfach gehen. Es liegt am Hundebesitzer, die Bedürfnisse und Reaktionen seines Tieres zu beobachten und entsprechend zu handeln.

Gibt es Alternativen zur Hundepension?

Sollte keine passende Hundepension in Sicht sein, überlege:

• Freunde oder Verwandte um Unterstützung bitten
• Nachbar Tausch Vereinbarung: Du könntest Nachbarn, die auch einen Hund haben, um gemeinsames Unterstützen bitten und ihnen anbieten, dass du auf ihren Hund aufpasst und umgekehrt wenn es mal nötig ist. So kann man sich auch kostenfrei unterstützen.
• Vielleicht wäre der Züchter oder der vorherige Besitzer bereit zu helfen
• Privates Dogsitting – jemand kommt zu dir und kümmert sich dort um deinen Vierbeiner
• Dogwalker – für regelmäßige Betreuung

Also: Rechne bei professioneller Hilfe durch eine Hundepension oder ein Hundehotel oder einen Dogsitter mit Preisen zwischen 20 und 60 Euro pro Tag. Dabei spielen Region und Dienstleistungen eine entscheidende Rolle.

Das Wohlbefinden deines Hundes sollte immer an erster Stelle stehen. Vielleicht ist er begeistert von einer Gruppe anderer Hunde oder vielleicht würde er lieber bei Tante Gerti und ihren Dackeln übernachten?

Mache dir einen genauen Eindruck von den Hundepensionen in deinem Umkreis. Rasche Entscheidungen können leider zu Stress und negativen Erfahrungen für deinen Vierbeiner führen.