Überall Haare! So erleichtert ihr eurem Hund den Fellwechsel
Euer Hund ist ein echter Schatz – wenn da nicht die ganzen Haare wären! Insbesondere im Frühling und Herbst kommen viele Hundebesitzer mit Staubsaugen kaum noch hinterher. Der Grund: Der über alles geliebte Vierbeiner ist im Fellwechsel. Das bedeutet, dass er bis zu zwei Monate lang sein altes Fell nach und nach durch ein neues ersetzt, um für den Sommer beziehungsweise den Winter gut gerüstet zu sein. Zwar durchleben nicht alle Hunderassen einen Fellwechsel, jedoch die meisten. Das ist nicht nur für den Hundebesitzer anstrengend, sondern auch für den Hund. Wir haben für euch fünf Tipps, womit ihr euch und eurem pelzigen Freund diese Phase erleichtern könnt.
1. Unterstützung durch die passende Ernährung
Der Fellwechsel bringt einen höheren Bedarf an essenziellen Fettsäuren mit sich. Mangelerscheinungen führen zu Schuppenbildung und Juckreiz. Da sie nicht vom Körper des Tieres produziert werden, ist es wichtig, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zusätzlich über das Futter zuzuführen. Für gut befunden sind Nachtkerzenöl. Lachsöl, Walnussöl oder Leinöl. Ein paar Tropfen reichen bereits aus. Zusätzlich kann Biotin sich positiv auf Fell, Haut und Krallen auswirken.

2. Bürsten, bürsten, bürsten!
Viele Hunde leiden in dieser Zeit unter starkem Juckreiz, der durch die abgestorbenen Haare verursacht wird. Durch regelmäßiges Kämmen unterstützt ihr diesen Prozess und lindert den Juckreiz, indem ihr die losen Haare entfernt. Der Vorteil: Jedes herausgekämmte Haar ist ein Haar weniger auf euren Polstermöbeln oder Fußböden! Gleichzeitig genießen viele Hunde die Fellpflege und ihr seht auch gleich, wenn euer Vierbeiner Ekzeme, offene Stellen vom Kratzen oder gar Parasiten hat.
3. Furminator und Co. für die Unterwolle
Im Handel findet ihr spezielle Bürsten, die so konzipiert sind, dass sie lose Haare und die Unterwolle erreichen. Eine dieser Bürsten ist der Furminator (not Sponsored! Wir verwenden ihn einfach wirklich persönlich sehr gerne!). Es gibt ihn nicht nur für Hunde, sondern auch für Katzen und er ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. Ihr werdet überrascht sein, welche Unmengen an Fell ihr mit dieser Bürste herauskämmen werdet.
4. Luftfeuchtigkeit gegen Juckreiz
Insbesondere in der kälteren Jahreszeit, wenn die Heizungen erstmals aufgedreht werden, haben nicht nur viele Menschen, sondern auch Hunde mit trockener Luft zu kämpfen. Dann ist die Luftfeuchtigkeit ist zu niedrig, was einerseits brennende Augen verursachen, andererseits aber auch Juckreiz fördern kann. Ist euer Hund zusätzlich gerade im Fellwechsel, wird die trockene Haut ihn obendrein quälen. Um die Beschwerden zu lindern, solltet ihr auf eine angemessene Luftfeuchtigkeit in den Räumen achten. Dazu stellt ihr einfach Schalen mit Wasser auf die Heizungen.
5. Der Hundefriseur kann helfen
Um dem Fell von besonders langhaarigen Rassen Herr zu werden, kann der Besuch bei einem Hundefriseur nicht schaden. Gerade im Sommer werden die Vierbeiner es euch ohnehin danken, wenn sie nicht mit einem dicken Pelz herumlaufen müssen. Zusätzlich lässt sich somit der Haarausfall besser unter Kontrolle bringen. Typische Rassen, bei denen ein Friseurbesuch angeraten wird, sind beispielsweise verschiedene Terrier, Pudel, aber je nach Fellstruktur auch einige größere Hunde wie Golden Retriever.
Ein Geheimtipp: Wenn ihr mit der Kante eines Bimssteins über das Fell eures Hundes streicht, könnt ihr einiges an Schmutz, Schuppen und Co. herausholen. Viele Hunde mögen das sogar lieber als Bürsten.
