Steckbrief & Herkunft
Herkunft, Geschichte & Eignung
Der Beagle-Harrier ist ein mittelgroßer Laufhund. Ein Einblick in den Beagle-Harrier offenbart eine Rasse mit einer fesselnden Historie und einer vielseitigen Eignung für Hundeliebhaber weltweit. Ursprünglich aus Frankreich stammend, stellt der Beagle-Harrier eine Kreuzung zwischen dem Beagle und dem Harrier dar. Es wird vermutet, dass diese Rasse im 19. Jahrhundert entwickelt wurde.
- Zweck der Züchtung: Der Hauptzweck der Kreuzung dieser beiden Rassen war die Schaffung eines Hundes mit der Ausdauer des Harriers und der geringeren Größe des Beagles. So sollte ein idealer Jagdhund für das französische Gelände entstehen.
- Beliebtheit in der Jagdszene: In den Anfängen war der Beagle-Harrier vor allem bei Adligen und in der Jagdszene bekannt. Mit seiner feinen Nase und seiner hervorragenden Ausdauer war er prädestiniert für die Jagd auf Wildtiere wie Hasen und Füchse.
Verwendung und Einordnung
Er gehört zur FCI-Gruppe 6 der Laufhunde, Schweißhunde und verwandten Rassen und wird in der Sektion 1.2 der mittelgroßen Laufhunde mit Arbeitsprüfung geführt. Durch seine Geschwindigkeit, Wendigkeit und Ausdauer ist er hervorragend für die Jagd in unterschiedlichstem Gelände geeignet.
Eignung
Obwohl seine Wurzeln in der Jagd liegen, hat der Beagle-Harrier auch andere beeindruckende Qualitäten, die ihn zu einem geliebten Haustier machen: Mit seinem freundlichen und ausgeglichenen Wesen ist er ein idealer Familienhund. Seine Anhänglichkeit und Liebe zu Kindern macht ihn zum perfekten Begleiter für Familien aller Größen.
Der Beagle-Harrier ist jedoch auch energiegeladen und benötigt tägliche Bewegung. Lange Spaziergänge, Spiele und Aktivitäten sind ein Muss für diesen aktiven Vierbeiner.




Alternativer Name | - |
Herkunft | Frankreich |
Lebenserwartung | 12 - 13 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Laufhunde |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Charakter und Wesen
Der Beagle-Harrier, eine Kombination aus Beagle und Harrier, ist nicht nur ein äußerlich beeindruckender Hund. Seine Charaktereigenschaften und sein Wesen machen ihn zu einem besonders interessanten Vierbeiner. Dank seiner freundlichen und ausgeglichenen Natur eignet er sich nicht nur als Jagdhund, sondern kann auch ein aktiver Begleithund für sportliche Halter sein. Sein ausgeprägter Bewegungsdrang erfordert allerdings ausreichend Beschäftigung und regelmäßige Bewegung.
Lebhaft aber freundlich
Wie bei vielen Jagdhunden ist beim Beagle-Harrier ein hohes Maß an Energie festzustellen. Dennoch sind sie auch bekannt für ihr freundliches Wesen.
- Kinderfreundlich: Mit ihrer sanften Art sind sie tolle Spielgefährten für Kinder.
- Sozial zu anderen Hunden: Mit einer guten Sozialisation kommen sie gut mit anderen Hunden zurecht.
- Anhänglich: Sie bauen eine tiefe Bindung zu ihren Menschen auf und lieben es, in deren Nähe zu sein.
Charakter
Verwendungen


Pflege des Beagle-Harrier
Das Fell des Beagle-Harrier ist kurz und dicht, aber dennoch pflegeleicht. Ein- bis zweimal pro Woche bürsten entfernt lose Haare und verteilt die natürlichen Hautöle. Gebadet werden sollte nur bei Bedarf. Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen.
Da der Beagle-Harrier hängende Ohren hat, sind wöchentliche Überprüfungen und Reinigungen wichtig, um Infektionen zu verhindern. Zuletzt sollten auch die Krallen monatlich oder nach Bedarf gekürzt werden, um Überwachstum zu vermeiden.
Gesundheit
Der Beagle-Harrier gilt als robuste Rasse, ist jedoch nicht frei von gesundheitlichen Problemen:
- Hüftdysplasie: Eine häufige Erkrankung bei vielen Hunderassen.
- Ohreninfektionen: Aufgrund ihrer hängenden Ohren sind sie anfällig dafür.
- Augenprobleme: Regelmäßige Augenkontrollen sind empfohlen.
- Gewichtskontrolle: Sie neigen zur Gewichtszunahme, daher ist eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung wichtig.
Zucht
Wer sich für einen Beagle-Harrier entscheidet, sollte verantwortungsvolle Züchter wählen, die Gesundheitsprüfungen durchführen und transparent über die Gesundheit der Elterntiere informieren, sowie eine Sozialisation in den ersten Lebenswochen gewährleisten und die Welpen in einem gesunden und sauberen Umfeld aufziehen.


Erscheinungsbild und Körperbau
Der Beagle-Harrier ist harmonisch proportioniert, athletisch und kraftvoll, ohne dabei massig zu wirken. Sein Körperbau vereint die Agilität des Beagles mit der Ausdauer des Harriers und verleiht ihm eine beeindruckende Wendigkeit. Sein Rücken ist kurz, fest und muskulös, während die Lendenpartie kräftig und leicht gewölbt erscheint. Die Brust reicht tief hinab und ist weder zu breit noch zu schmal, sodass eine optimale Atmung während der Jagd gewährleistet wird. Die unteren Rippen sind gut gewölbt, aber nicht tonnenförmig, wodurch der Hund eine sportliche und effiziente Silhouette behält. Der Bauch ist nur leicht aufgezogen, was ihm zusätzliche Stabilität verleiht.
Kopf und Ausdruck
Der Kopf des Beagle-Harriers ist mittelkräftig und wohlproportioniert, mit einem breiten, aber nicht übermäßig massiven Schädel. Der Stopp ist nur leicht ausgeprägt, sodass der Übergang zwischen Stirn und Fang sanft verläuft. Der Nasenschwamm ist gut entwickelt und immer schwarz, während der Fang von mittlerer Länge ist und sich leicht verjüngt, ohne spitz zu wirken. Die Lefzen bedecken den Unterkiefer, sind aber nicht übertrieben hängend. Seine dunklen, lebhaften Augen verleihen ihm einen intelligenten und aufmerksamen Ausdruck, der seinen freundlichen und aufgeschlossenen Charakter unterstreicht.
Ohren und Hals
Die Ohren des Beagle-Harriers sind eher kurz, mittelhoch angesetzt und liegen flach am Kopf an. Im mittleren Bereich sind sie leicht gerundet und laufen nach unten hin oval zu. Der Hals ist von mittlerer Länge, muskulös und leicht gewölbt, was dem Hund eine elegante Haltung verleiht.
Gliedmaßen und Bewegung
Als echter Laufhund besitzt der Beagle-Harrier kräftige und gut entwickelte Gliedmaßen, die ihm Schnelligkeit und Ausdauer verleihen. Die Vorderläufe sind gerade und parallel, mit langen, muskulösen Schultern. Die Pfoten sind kompakt, mit eng aneinanderliegenden Zehen und widerstandsfähigen Ballen, was für sicheres Laufen auf unebenem Terrain sorgt. Die Hinterläufe sind ebenfalls stark und gut bemuskelt, mit langen Oberschenkeln und tief angesetzten Sprunggelenken, die für eine kraftvolle Fortbewegung sorgen. Sein Gangwerk ist geschmeidig, energiegeladen und mühelos, was seine Eignung als ausdauernder Jäger unterstreicht.
Fell und Farbschläge
Das Fell des Beagle-Harriers ist kurz, dicht und glatt, sodass es ihn vor äußeren Einflüssen schützt, ohne ihn in seiner Beweglichkeit einzuschränken. Seine typische Tricolor-Färbung besteht aus einer Kombination aus falbfarbenen, schwarzen und weißen Abzeichen, wobei die genaue Verteilung der Farben variieren kann. Auch graue Varianten kommen vor und sind anerkannt.
Größe und Haltung
Die Widerristhöhe des Beagle-Harriers liegt zwischen 45 und 50 cm, was ihn ideal für die Jagd, aber auch als sportlichen Begleithund macht. Sein freundliches Wesen und seine hohe Intelligenz machen ihn zu einem geeigneten Familienhund, solange er ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung erhält. Wer ihm die Möglichkeit gibt, seine Lauf- und Spürfähigkeiten auszuleben, wird in ihm einen treuen, energiegeladenen und vielseitigen Begleiter finden.
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | lang |
Anatomie | robust |
Größe ♀ | 45 - 50 cm |
Gewicht ♀ | 20 - 25 kg |
Größe ♂︎ | 45 - 50 cm |
Gewicht ♂ | 20 - 25 kg |
Geeignet für | - |



FAQ
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Der Beagle-Harrier stammt aus Frankreich und entstand im 19. Jahrhundert durch die Kreuzung von Beagle und Harrier, um einen mittelgroßen, ausdauernden Jagdhund zu schaffen.
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Er hat eine Widerristhöhe von 45 bis 50 cm, womit er zwischen Beagle und Harrier liegt.
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Ja, der Beagle-Harrier ist ein freundlicher, anhänglicher und geselliger Hund, der gut in aktive Familien passt. Er ist kinderfreundlich, braucht aber viel Bewegung und Beschäftigung.
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Ja, als Laufhund wurde er für die Jagd gezüchtet und hat daher einen ausgeprägten Jagdtrieb. Ohne Leine sollte er nur in sicheren Gebieten laufen, da er schnell Fährten aufnimmt.
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Er ist intelligent, aber eigenständig, was eine konsequente und geduldige Erziehung mit positiver Verstärkung erfordert. Besonders das Abrufen muss früh trainiert werden.
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Er ist ein ausdauernder Hund, der täglich viel Bewegung benötigt. Lange Spaziergänge, Joggen oder Nasenarbeit wie Fährtenarbeit sind ideal.
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Er ist ein sozialer Hund, der sich gut mit anderen Hunden versteht. Bei Kleintieren oder Katzen ist Vorsicht geboten, da sein Jagdtrieb stark ausgeprägt ist.