Steckbrief & Herkunft
Entstehung des Chigi – eine charmante Kreuzung
Der Chigi ist eine Hybridrasse, die aus der gezielten Verpaarung eines (meist Pembroke) Welsh Corgis mit einem Chihuahua hervorgeht. Diese Kreuzung entstand wie viele Designerhunde vor allem in den USA, wo man durch die Kombination zweier beliebter Kleinhunderassen einen charmanten, kompakten Begleithund schaffen wollte. Ziel war es, die fröhliche, loyale Natur des Corgis mit der lebhaften Persönlichkeit des Chihuahuas zu verbinden – verpackt in einem kleinen, handlichen Format.
Namenssynonyme und alternative Bezeichnungen
Der Name „Chigi“ ist ein Kofferwort aus „Chihuahua“ und „Corgi“ und hat sich als gängige Bezeichnung etabliert. Gelegentlich begegnet man auch anderen, weniger gebräuchlichen Namen wie „Corgihuahua“ oder „Chi-Corgi“, wobei „Chigi“ die am weitesten verbreitete Variante darstellt. Offizielle Anerkennung durch große Zuchtverbände wie den FCI oder AKC gibt es nicht – der Chigi bleibt also eine inoffizielle, aber dennoch populäre Mischform.
Kritik an der Hybridzucht
Wie bei vielen Designerhunden wird auch beim Chigi Kritik laut, insbesondere von Seiten etablierter Zuchtorganisationen. Hauptkritikpunkt ist die mangelnde Vorhersehbarkeit in Aussehen, Gesundheit und Verhalten. Während seriöse Züchter bei reinrassigen Hunden über Generationen hinweg auf bestimmte Merkmale achten, bleiben Hybridrassen wie der Chigi in vielerlei Hinsicht eine genetische Wundertüte. Außerdem sind solche Würfe normalerweise nur für Profitzwecke. Zudem werfen Tierschutzorganisationen immer wieder die Frage auf, ob solche gezielten Kreuzungen nötig sind, solange in Tierheimen viele Mischlinge auf ein Zuhause warten.
Eignung des Chigi als Begleithund
Trotz der kontroversen Diskussion erfreut sich der Chigi zunehmender Beliebtheit – vor allem bei Stadtmenschen, die einen kleinen, wachsamen und anhänglichen Hund suchen. Er gilt als verspielt, intelligent und oft sehr menschenbezogen. Sein Bedarf an Bewegung ist eher moderat, was ihn auch für ältere Menschen oder Berufstätige mit überschaubarer Freizeit interessant macht. Dennoch braucht auch ein kleiner Hund klare Regeln, Beschäftigung und liebevolle Führung. Wer sich auf seine lebendige, manchmal eigenwillige Art einlässt, findet im Chigi einen treuen Begleiter mit viel Persönlichkeit.


Alternativer Name | Corgihuahua, Chi-Corgi |
Herkunft | Mexiko - UK |
Lebenserwartung | 12 - 20 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | niedrig |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere Chihuahua Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften des Chigi
Der Chigi ist in der Regel ein lebhafter, kluger und sehr anhänglicher Hund. Er vereint oft die verspielte, fröhliche Art des Corgis mit der aufgeweckten, manchmal auch leicht eigensinnigen Natur des Chihuahuas. Viele Chigis sind ausgesprochen menschenbezogen und zeigen ein starkes Bindungsverhalten zu ihren Bezugspersonen. Sie gelten als wachsam, manchmal bellfreudig, und eignen sich gut als kleine Haushüter. Trotz ihrer Größe zeigen sie häufig ein selbstbewusstes Auftreten, das in der Erziehung Geduld, Konsequenz und liebevolle Führung erfordert. Bei guter Sozialisierung sind sie sowohl für Singles als auch für Familien mit älteren Kindern geeignete Begleiter.
Charakter
Verwendungen
Mögliche häufige Erkrankungen und Pflege
Da der Chigi aus zwei reinrassigen Elternteilen stammt, kann er genetisch bedingte Gesundheitsprobleme beider Linien mitbringen. Dazu zählen unter anderem Patellaluxation (eine Kniescheibenproblematik, häufig beim Chihuahua), Hüftdysplasie oder Rückenerkrankungen, vor allem bei Corgi-typischem Körperbau. Auch Zahnprobleme sind bei kleinen Hunden wie dem Chihuahua weit verbreitet. Die Pflege ist im Allgemeinen unkompliziert, variiert aber je nach Felltyp. Kurzhaarige Chigis benötigen nur gelegentliches Bürsten, während langhaarige Vertreter regelmäßiger gepflegt werden sollten. Die Ohren und Zähne sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen und Zahnsteinbildung vorzubeugen.


Mögliches Aussehen des Chigi
Das äußere Erscheinungsbild des Chigi kann stark variieren, da beide Elterntiere recht unterschiedliche Körperformen und Felltypen aufweisen. Einige Chigis erben die kurzen Beine und den länglichen Körper des Corgis, während andere eher den zierlichen, hochbeinigen Bau des Chihuahuas zeigen. Die Ohren können stehend oder leicht gekippt sein, je nachdem, welcher Elterntyp sich durchsetzt. Auch die Fellstruktur schwankt zwischen kurz, mittellang oder sogar leicht gewellt, wobei die Farben von Creme, Braun, Schwarz bis hin zu Tricolor reichen. Insgesamt bleibt der Chigi ein kleiner bis mittelgroßer Hund mit viel Charme und Ausdruck im Gesicht.
Bekannte Krankheiten
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Unterzuckerung
Falls eine Insulindosis überdosiert war oder aus Versehen doppelt verabreicht wurde, kann es zu einer Unterzuckerung beim Hund kommen.
Zahnstein
Wenn Hunde kein gutes Futter oder zuckerhaltiges Futter bekommen, kann schnell Zahnstein auftreten.
Augenentzündungen
Chronische Augenentzündungen können bei Hunden sehr schmerzhaft sein und können durch Medikamente behandelt werden. In seltenen Fällen muss die Hornhaut behandelt werden.
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Epilepsie
Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten
Bandscheibenprobleme
Bandscheibenvorfall beim Hund (Discopathie). Bandscheibenvorfälle oder auch Dackellähme bereiten Hunden starke Schmerzen.
FAQ
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Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Chihuahua-Corgi-Mischlingen gehören Atemprobleme, Herzfehler, Hüftdysplasie und Patellaluxation.
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Chihuahua-Corgi-Mischlinge wiegen in der Regel zwischen 4-8 kg und sind 20-30 cm hoch.
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Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Chihuahua-Corgi-Mixes beträgt 12 bis 15 Jahre.
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Ja, Chihuahua-Corgi-Mischlinge eignen sich hervorragend als Familienhunde. Sie sind loyal, liebevoll und verspielt und verstehen sich gut mit Kindern und anderen Tieren.
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Ja, Chihuahua-Corgi-Mischlinge sind relativ leicht zu erziehen. Sie sind intelligente Hunde, die ihren Besitzern viel Freude bereiten wollen.