Rassetypische Krankheiten des Dobermanns
Die früher recht häufigen erblichen Erkrankungen des Herzmuskels sind inzwischen zurückgegangen. Jedoch kann es leider immer noch dazu kommen, dass dein Dobermann erkrankt.
Ganz ähnlich verhält es sich mit der Hüftgelenksdysplasie, die nur noch in Ausnahmefällen vorkommt.
Das Dancing Dobermann Disease ist eine seltene Nerven-Störung, die so nur beim Dobermann und anderen Pinschern vorkommt. Durch eine zeitweilige Lähmung ganzer Muskelpartien bekommt der Hund einen leicht tänzelnden und störungsanfälligen Gang. Die Krankheit ist unheilbar, kann mit einer geeigneten Therapie aber gut hinausgezögert werden.
Beim Blue Dobermann Syndrom handelt es sich um einen seltenen Gendefekt. Die Tiere zeigen in der Folge die seltenen Fellfarben „Isabell“ und „Blau“. Auch wenn diese Tiere zunächst sehr schön aussehen, hat das Fell deutliche Defekte. Schlimmstenfalls fällt es mit zunehmendem Alter einfach aus. Träger des Gens sind von der offiziellen Dobermann Zucht ausgeschlossen.
Komplettiert wird diese Liste durch die beim Dobermann öfter vorkommende Schilddrüsenunterfunktion.
- erbliche Herzmuskelerkrankungen
- Dancing Dobermann Disease
- Blue Dobermann Syndrom
- Hüftgelenksdysplasie
- Schilddrüsenunterfunktion
Zucht und Anschaffung eines Dobermanns
Wenn du einen Dobermann kaufen möchtest, musst du mit Kosten von bis zu 1.200 Euro für einen gesunden Welpen mit Papieren rechnen. Eine gute Dobermann Zucht erkennst du am liebevollen Umgang mit den Tieren und sinnvoll geplanten Würfen statt reiner Massenvermehrung.
Schau dir die Leute gut an und lass dir die Eltern-Tiere zeigen. Auch wenn alle Dobermann Welpen zunächst drollig erscheinen, können sich vererbe ungünstige Verhaltensweisen erst im späteren Alter zeigen.
Wer einen Dobermann retten will, sollte im örtlichen Tierheim nachsehen. Zudem bieten deutschlandweite Schutzvereine, die sich ausschließlich um Pinscher und den Dobermann kümmern, dankbare Secondhand-Hunde an.