Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Verwendung
Der Griechische Laufhund stammt aus Griechenland und ist eine alte, bewährte Jagdhunderasse, die sich durch ihre ausgezeichnete Spürnase, große Widerstandskraft und Vielseitigkeit auszeichnet. Er wird sowohl alleine als auch in der Meute eingesetzt und kann in verschiedenstem Gelände arbeiten – von flachen Ebenen bis hin zu felsigen, schwer zugänglichen Gebieten. Besonders hervorzuheben ist sein volltönendes, wohlklingendes Gebell, das ihn zu einem idealen Fährtenhund macht.
Eignung
- Jagdfähigkeiten: Ursprünglich wurde der Griechische Laufhund zur Wildjagd verwendet, insbesondere zur Jagd auf Hasen. Sein feines Gehör, seine ausgeprägte Nase und seine Ausdauer machen ihn zu einem hervorragenden Spürhund, der in der Lage ist, Wild auch in schwierigem Gelände zu verfolgen.
- Familienhund: Trotz seiner jagdlichen Vergangenheit eignet er sich auch hervorragend als Familienhund. Er zeigt sich liebevoll, treu und gutmütig gegenüber Familienmitgliedern.
- Bewegungsbedarf: Aufgrund seiner aktiven Natur und seines Bedarfs an regelmäßiger körperlicher Betätigung eignet sich der Griechische Laufhund am besten für Besitzer, die ihm ausreichend Bewegung und Aktivitäten bieten können.
Während er sich also in der Wildjagd auszeichnet, hat er sich auch als liebevoller Familienbegleiter bewährt. Bei richtiger Pflege und genügend Bewegung wird er zweifellos zu einem unverzichtbaren Mitglied jeder Familie.

Alternativer Name | Hellinikos Ichnilatis, Griechische Bracke |
Herkunft | Griechenland |
Lebenserwartung | 10 - 12 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Laufhunde |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Grundlegende Wesenszüge
Sein Wesen ist lebhaft, scharfsinnig und arbeitsfreudig. Er ist weder aggressiv noch scheu, sondern zeichnet sich durch eine enge Bindung an seinen Führer und ein hohes Maß an Eigenständigkeit aus. Als Jagdhund benötigt er eine klare Aufgabe und viel Bewegung, eignet sich aber auch für aktive Halter, die ihm eine entsprechende Beschäftigung bieten können.
Sozialverhalten und Bindung
- Loyalität: Diese Rasse ist bekannt für ihre starke Bindung zu ihrem Menschen. Sie sind loyale Begleiter und schützen ihr Zuhause und ihre Familie.
- Sozialität: Obwohl sie mit ihrer Familie gut auskommen, können sie gegenüber Fremden anfangs reserviert sein. Eine frühe Sozialisation ist entscheidend..
- Training: Dieser intelligente Hund profitiert von regelmäßigem Training und geistiger Stimulation.
Zusammenleben mit anderen Tieren und Kindern
Mit einer ordnungsgemäßen Einführung können sie gut mit anderen Tieren auskommen, ihr Jagdtrieb kann jedoch bei kleineren Haustieren durchkommen. Sie sind außerdem in der Regel kinderfreundlich, aber wie bei allen Hunden sollte die Interaktion mit kleinen Kindern überwacht werden.
Verwendungen
Pflege des Hellinikos Ichnilatis
Der Hellinikos Ichnilatis ist bekannt für sein kurzes und glattes Fell, was ihn zu einem pflegeleichten Hund macht. Auch wenn sein Fell kurz ist, hilft das Bürsten dabei, abgestorbene Haare zu entfernen und gibt dem Fell einen gesunden Glanz. Nur bei Bedarf sollte der Hund gebadet werden, um die natürlichen Öle des Fells nicht zu entfernen. Augen, Ohren und Zähne sollten routinemäßig überprüft und gereinigt werden, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.
Gesundheit des Hellinikos Ichnilatis
Der Hellinikos Ichnilatis gilt als gesunder Hund, einige gesundheitliche Aspekte sollten dennoch beachtet werden: Wie bei vielen mittelgroßen bis großen Hunden können Gelenkprobleme auftreten.
Ihre Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, um Infektionen oder Parasiten frühzeitig zu erkennen.
Zucht des Hellinikos Ichnilatis
Die Zucht dieser griechischen Rasse erfordert Kenntnisse und Verantwortungsbewusstsein:
- Gesundheitsuntersuchungen: Vor der Zucht sollten die Tiere auf häufige gesundheitliche Probleme untersucht werden.
- Stammbaum und Temperament: Bei der Auswahl der Zuchttiere sollten ein klarer Stammbaum und ein ausgeglichenes Temperament berücksichtigt werden.
Der Hellinikos Ichnilatis ist nicht nur ein stolzer und treuer Begleiter, sondern erfordert auch sorgfältige Pflege und Aufmerksamkeit, insbesondere wenn es um seine Gesundheit und Zucht geht. Regelmäßige Untersuchungen und verantwortungsbewusstes Züchten sind Schlüsselaspekte für das Wohlbefinden dieser besonderen Rasse.


Aussehen und Körperbau
Dieser mittelgroße, kurzhaarige Hund besitzt eine kraftvolle, aber elegante Statur. Sein Körper ist etwas länger als seine Widerristhöhe, was ihm eine gestreckte, dennoch gut proportionierte Silhouette verleiht. Der Rücken ist lang und gerade, während die Lenden leicht gewölbt und muskulös sind. Die Kruppe verläuft schräg, was ihm eine fließende Bewegung ermöglicht. Seine Brust ist tief und gut entwickelt, sodass er über eine ausgezeichnete Ausdauer verfügt.
Die Rute ist hoch angesetzt, reicht bis zum Sprunggelenk und verjüngt sich zur Spitze hin. Während der Bewegung wird sie in einer Säbelform getragen, was sein dynamisches Erscheinungsbild unterstreicht.
Kopf und Ausdruck
Der Kopf des Griechischen Laufhundes ist lang und schmal, mit einer leichten Wölbung des Schädels und hervortretenden Augenbrauenbögen, die ihm einen aufmerksamen Ausdruck verleihen. Der Fang ist kräftig und von ähnlicher Länge wie der Schädel, mit einem geraden oder leicht gewölbten Nasenrücken. Seine schwarze Nase ist groß und beweglich, mit gut geöffneten Nasenlöchern, die ihm eine exzellente Spürfähigkeit verleihen.
Die dunkelbraunen, normal großen Augen strahlen Intelligenz und Wachsamkeit aus. Seine mittellangen, hoch angesetzten Ohren hängen flach und eng am Kopf herab, sind an den Spitzen leicht abgerundet und reichen bis zur Hälfte der Kopflänge.
Bewegung und Gliedmaßen
Der Griechische Laufhund besitzt eine kraftvolle, aber leichte Gangart, die ihn zu einem schnellen und ausdauernden Läufer macht. Seine Vorder- und Hinterläufe sind kräftig und gut bemuskelt, mit langen, schrägen Schulterblättern, die eng am Körper anliegen. Die Ellenbogen sind gut anliegend, während die geraden, muskulösen Unterarme für Stabilität sorgen.
Die Hinterhand ist gut gewinkelt, mit kräftigen, langen Oberschenkeln und tief angesetzten Sprunggelenken, die eine effiziente Fortbewegung ermöglichen. Die Pfoten sind rund und kompakt, mit gewölbten Zehen und robusten, widerstandsfähigen Ballen, die ihm auch auf schwierigem Untergrund guten Halt bieten.
Fell und Farbgebung
Das kurze, dichte Fell des Griechischen Laufhundes liegt eng am Körper an und ist leicht hart in der Textur, wodurch es ihn vor rauen Wetterbedingungen schützt. Seine typische schwarz-lohfarbene Färbung verleiht ihm ein markantes Erscheinungsbild. Ein kleiner weißer Fleck an der Brust wird toleriert, während die Nasenspiegel, Nägel und sichtbaren Schleimhäute schwarz sind.
Größe und Wesen
Mit einer Widerristhöhe von 47 bis 55 cm bei Rüden und 45 bis 53 cm bei Hündinnen gehört diese Rasse zu den mittelgroßen Laufhunden. Sein Gewicht liegt zwischen 17 und 20 kg, wodurch er leicht und beweglich bleibt.
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | lang |
Anatomie | sportlich |
Größe ♀ | 45 - 53 cm |
Gewicht ♀ | 17 - 20 kg |
Größe ♂︎ | 47 - 55 cm |
Gewicht ♂ | 17 - 20 kg |
Geeignet für | - |
FAQ
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Der Griechische Laufhund stammt aus Griechenland und ist eine traditionelle Jagdhunderasse, die seit Jahrhunderten für die Jagd auf Hasen und anderes Wild eingesetzt wird.
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Er ist ein ausdauernder und vielseitiger Laufhund, der sowohl alleine als auch in der Meute arbeitet. Dank seiner hervorragenden Spürnase und seiner kräftigen Stimme kann er Wild über lange Distanzen verfolgen und anzeigen.
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In einem aktiven Haushalt kann er ein treuer Begleiter sein.
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Der Griechische Laufhund ist sehr ausdauernd und benötigt täglich viel Bewegung. Ideal sind lange Spaziergänge, Fährtenarbeit oder Jagdtraining, um ihn körperlich und geistig auszulasten.
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Da er traditionell als Meutehund gezüchtet wurde, ist er sozial und verträglich mit anderen Hunden. Eine gute Sozialisierung in jungen Jahren sorgt für ein ausgeglichenes Verhalten.
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Er ist intelligent, aber auch eigenständig, da er für die selbstständige Jagd gezüchtet wurde. Eine konsequente Erziehung mit positiver Verstärkung ist notwendig, um ihn zuverlässig auf Kommandos hören zu lassen.
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Aufgrund seines starken Jagdtriebs ist Freilauf nur in sicher umzäunten Gebieten oder nach intensivem Rückruftraining empfehlenswert. Bei Wildsichtung kann er schwer abrufbar sein.