Steckbrief & Herkunft
Steckbrief: Welsh Corgi Pembroke – Herkunft, Geschichte & Eignung
Der Welsh Corgi Pembroke stammt aus der Grafschaft Pembrokeshire in Wales. Seine Ursprünge gehen viele Jahrhunderte zurück. Es wird oft angenommen, dass die Vorfahren des Corgis von flämischen Webern nach Wales gebracht wurden, die sich im 10. Jahrhundert dort niederließen. Eine andere Theorie besagt, dass die Wikinger die Vorfahren dieses kleinen Hundes nach Großbritannien brachten.
Die Rasse erlangte besondere Aufmerksamkeit durch ihre enge Verbindung zum britischen Königshaus. Königin Elisabeth II. bekam ihren ersten Corgi als Kind und hat seitdem immer Corgis besessen, wodurch die Popularität der Rasse enorm gestiegen ist.
Eignung
Der Pembroke zeichnet sich durch seine Anpassungsfähigkeit und Intelligenz aus. Hier einige Eignungshinweise:
Familienhund: Der Corgi Pembroke ist für Familien ideal, da er kinderfreundlich, loyal und anhänglich ist.
Arbeitshund: Ursprünglich als Hütehund gezüchtet, besitzt er noch immer einen ausgeprägten Hütetrieb. Dies macht ihn zu einem wachsamen und aktiven Begleiter.
Wohnungshund: Trotz seiner Arbeitsvergangenheit eignet er sich gut als Wohnungshund, solange ihm genug Bewegung und Beschäftigung geboten wird.
Therapie- und Assistenzhund: Dank seiner intelligenten und sensiblen Natur wird der Corgi Pembroke auch in der Therapiearbeit geschätzt.
Zusammenfassung
Der Welsh Corgi Pembroke ist nicht nur ein Teil der britischen Geschichte, sondern auch ein vielseitiger und loyaler Begleiter. Egal ob in der Familie, auf dem Feld oder in therapeutischen Einrichtungen – er bringt Freude und Engagement in jede Aufgabe. Seine kompakte Größe gepaart mit seiner Energie und Intelligenz macht ihn zu einem perfekten Begleiter für viele Lebenslagen.




Alternativer Name | Pembroke Welsh Corgi |
Herkunft | UK |
Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | niedrig |
FCI | Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde) |
AKC | Herding Group |
KC | Herding Group |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Grundzüge des Charakters
Der Welsh Corgi Pembroke zeichnet sich durch sein dreistes und geschicktes Wesen aus. Diese Hunde sind überlegen und freundlich, dabei weder nervös noch aggressiv. Ihre intelligente und lebhafte Art macht sie zu geschätzten Begleitern, sowohl in der Familie als auch bei der Arbeit.
Umgang mit anderen Tieren
Der Pembroke kommt in der Regel gut mit anderen Haustieren aus, vor allem, wenn er mit ihnen aufgewachsen ist. Sein Hütetrieb kann jedoch dazu führen, dass er versucht, andere Tiere oder sogar Menschen „zu hüten“, indem er sie anknabbert.
Charakter
Verwendungen

Pflege des Fells und allgemeine Körperpflege
Der Welsh Corgi Pembroke besitzt ein doppeltes Fell, das regelmäßige Pflege benötigt. Mindestens einmal wöchentlich sollte das Fell gebürstet werden, um abgestorbene Haare zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen.
Es wird empfohlen, den Corgi nur bei Bedarf zu baden, um die natürlichen Öle seiner Haut nicht zu entfernen.
Gesundheitliche Aspekte
Wie alle Rassen kann auch der Welsh Corgi Pembroke bestimmte gesundheitliche Probleme aufweisen:
Hüftdysplasie: Eine häufige Erkrankung bei vielen Hunderassen. Regelmäßige Untersuchungen und ein gesundes Gewicht können helfen, das Risiko zu minimieren.
Augenerkrankungen: Einige Corgis können anfällig für bestimmte Augenprobleme sein. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind empfehlenswert.
Zucht und Auswahl eines Welpen
Bei der Zucht des Welsh Corgi Pembroke wird großer Wert auf die Erhaltung des Rassestandards und die Gesundheit der Tiere gelegt. Es wird dringend empfohlen, einen Welpen nur von einem anerkannten Züchter zu kaufen, der alle gesundheitlichen Tests durchführt und Wert auf das Wohlbefinden der Tiere legt.
Ein gut sozialisierter Welpe wird bereits früh positive Erfahrungen mit Menschen und anderen Tieren gemacht haben.


Kopf
Der Kopf des Pembroke erinnert an den eines Fuchses, sowohl in Form als auch in Erscheinung. Er verfügt über einen lebhaften und intelligenten Ausdruck.
Oberkopf
- Schädel: Ziemlich breit und flach zwischen den Ohren.
- Stopp: Mäßig ausgeprägt.
Gesichtsschädel
- Nasenschwamm: Schwarz.
- Fang: Leicht spitz zulaufend.
- Kiefer/Zähne: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss. Die Zähne stehen senkrecht im Kiefer.
Augen
Gut eingesetzt, rund und von mittlerer Größe. Die Augenfarbe ist braun und passt sich der Fellfarbe an.
Ohren
Aufgerichtet, mittelgroß und leicht abgerundet. Die Ohren stehen in einer Linie, die gedanklich von der Nasenspitze durch das Auge verläuft.
Körper
Der Körper des Pembroke ist kompakt, mit einer oberen Profil Linie von mittlerer Länge, die sich leicht verjüngt.
- Rücken: Gerade.
- Brust: Breit und tief, mit gut gewölbten Rippen.
Rute
Die Rute wurde traditionell kurz kupiert, jedoch kommen auch unkupierte oder natürliche Stummelruten vor. Sie kann sowohl oberhalb als auch unterhalb der Rückenlinie getragen werden.
Gliedmaßen
Vorderhand
- Schulter: Gut gelagert.
- Vordermittelfuß: Kurz, mit kräftiger Knochensubstanz.
- Vorderpfoten: Oval, kräftig, mit fest geschlossenen Zehen.
Hinterhand
Die Hinterhand ist kräftig und geschmeidig, mit kurzem Lauf und kräftiger Knochensubstanz.
- Kniegelenk: Gut gewinkelt.
- Hinterpfoten: Oval, kräftig, mit fest geschlossenen Zehen.
Gangwerk
Das Gangwerk des Pembroke ist frei und aktiv, mit gutem Vortrieb aus den Vorderläufen und entsprechendem Schub aus der Hinterhand.
Haarkleid
Das Haar ist von mittlerer Länge, gerade und verfügt über eine dichte Unterwolle. Die Fellfarbe variiert und kann einfarbig rot, sable, rehfarben, schwarz mit Brand sein, mit oder ohne weiße Markierungen.
Größe und Gewicht
- Widerristhöhe: Ca. 25 - 30 cm.
- Gewicht: Rüden zwischen 10 - 12 kg und Hündinnen zwischen 9 - 11 kg.
Der Welsh Corgi Pembroke ist ein vielseitiger und charmanter Hund, dessen Erscheinungsbild und Charakter ihn sowohl als Arbeitshund als auch als treuen Familienfreund auszeichnen.



Bekannte Krankheiten
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Epilepsie
Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Bandscheibenprobleme
Bandscheibenvorfall beim Hund (Discopathie). Bandscheibenvorfälle oder auch Dackellähme bereiten Hunden starke Schmerzen.
FAQ
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Ja, sie sind ausgezeichnete Familienhunde. Sie sind freundlich, loyal und kommen gut mit Kindern sowie anderen Haustieren aus, solange sie richtig sozialisiert werden.
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Trotz ihrer kleinen Größe sind Corgis energiereiche Hunde, die tägliche Bewegung benötigen. Lange Spaziergänge, Spielzeiten und geistige Anregungen sind wichtig.
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Ja, Corgis sind intelligent und lernen gerne, was sie zu einer Rasse macht, die relativ leicht zu trainieren ist. Positive Verstärkung und Konsistenz sind Schlüssel zum Erfolg.
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Wie alle Rassen können auch Corgis gewissen Gesundheitsproblemen unterliegen, darunter Hüftdysplasie, Augenprobleme und bestimmte genetische Erkrankungen. Regelmäßige Tierarztbesuche und gesunde Ernährung sind wichtig.
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Corgis haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 12 bis 15 Jahren, abhängig von ihrer Gesundheit, Ernährung und Pflege.
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Corgis kommen in der Regel gut mit anderen Haustieren aus, besonders wenn sie von klein auf daran gewöhnt werden. Ihre Hüteinstinkte können jedoch manchmal in Erscheinung treten, was bedeutet, dass sie dazu neigen könnten, andere Haustiere zu "hüten".