Steckbrief & Herkunft
Der Chug - ein Mix aus Chihuahua und Mops
Der Chug ist eine Kreuzung aus den Rassen Chihuahua und Pug (Mops). Diese Designerhunde sind in den letzten Jahren populär geworden, da sie oft als besonders niedlich und kompakt wahrgenommen werden. Doch es gibt erhebliche Kritik an dieser Kreuzung, vor allem wegen der gesundheitlichen Risiken, die durch die Merkmale der Elterntiere entstehen können.
Kritik an Chugs
Ein Hauptpunkt der Kritik an Chugs ist die Zuchtpraxis der Designerhunde, die oft mit Qualzuchtmerkmalen behaftet ist. Sowohl der Chihuahua als auch der Mops bringen gesundheitliche Probleme mit, die auch auf ihre Nachkommen übertragen werden können.
Chihuahua: Diese Hunde sind für ihre kleine Statur bekannt, was zu Problemen wie Zahnfehlstellungen und Herzkrankheiten führen kann. Ihre häufigen Augenerkrankungen und Neigung zu Patellaluxationen (Auskugeln der Kniescheibe) sind ebenfalls gesundheitliche Bedenken.
Mops: Der Mops ist eine brachycephale Rasse, was bedeutet, dass er einen kurzen Kopf und eine flache Schnauze hat. Dies führt zu Atemproblemen wie der Brachycephalen Obstruktiven Atemwegserkrankung (BOAS). Die Atemnot, die oft bei diesen Hunden auftritt, kann sowohl die Lebensqualität als auch die Lebenserwartung erheblich beeinträchtigen.
Durch die Kreuzung dieser beiden Rassen kommen beim Chug oft Atemprobleme, Augenerkrankungen und orthopädische Probleme zum Vorschein. Auch die genetische Vielfalt in solchen Kreuzungen ist oft eingeschränkt, was die Wahrscheinlichkeit von Erbkrankheiten erhöht.
Wozu sind Chugs geeignet?
Trotz der gesundheitlichen Risiken sind Chugs als Haustiere in bestimmten Haushalten beliebt, vor allem für Menschen mit wenig Platz oder Einzelpersonen. Sie sind klein, anpassungsfähig und benötigen nicht allzu viel Bewegung, was sie zu idealen Begleitern für Menschen macht, die einen Hund suchen, der nicht viel Auslauf benötigt. Sie sind auch oft sehr anhänglich und treu und können gute Wohnungshunde sein.
Jedoch sollte man bei der Haltung eines Chugs immer auf regelmäßige Tierarztbesuche achten und sich der gesundheitlichen Herausforderungen bewusst sein, die mit der Zucht von Hunden mit Qualzuchtmerkmalen verbunden sind.

Alternativer Name | Chihuahua - Mops Mix |
Herkunft | Mexiko - China |
Lebenserwartung | 12 - 20 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | niedrig |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Weitere Chihuahua Mischlinge
Weitere Mops Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Mögliche Charaktereigenschaften
Die Charaktereigenschaften von Chugs kombinieren oft die Eigenschaften ihrer Elterntiere, den Chihuahua und den Mops. Im Allgemeinen sind sie anhänglich, lebendig und sehr auf ihre Besitzer fixiert.
Anhänglich und treu: Chugs sind bekannt dafür, dass sie sich stark an ihre Besitzer binden. Sie suchen oft die Nähe des Menschen und genießen es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Diese Hunde sind äußerst treu und können in einem Haushalt sehr kuschlig und fürsorglich sein.
Lebendig und verspielt: Chugs haben viel Energie und sind in der Regel auch sehr verspielt. Sie genießen es, mit ihren Besitzern zu interagieren, sei es durch Spielen oder kleine Tricks. Besonders wenn sie noch jung sind, können sie sehr lebendig und aktiv sein, auch wenn sie aufgrund ihrer kleinen Größe nicht so viel Bewegung benötigen wie größere Hunde.
Selbstbewusst und mutig: Besonders Chihuahuas sind für ihren mutigen Charakter bekannt, und auch der Chug kann diesen Zug übernehmen. Trotz ihrer kleinen Größe zeigen sie oft wenig Scheu gegenüber größeren Hunden oder unbekannten Situationen. Sie sind selbstbewusst, was ihnen hilft, sich in neuen Umgebungen zurechtzufinden.
Stur und unabhängig: Chugs können auch ein wenig stur sein, was in Kombination mit ihrer selbständigen Natur manchmal zu Herausforderungen in der Erziehung führen kann. Sie sind nicht immer die leichtesten Hunde, wenn es darum geht, Befehle zu befolgen, und benötigen eine konsequente, aber freundliche Erziehung.
Im Alltag
Im Alltag sind Chugs oft unkompliziert, besonders wenn ihre Bedürfnisse in Bezug auf Bewegung und Pflege berücksichtigt werden. Ihre geringe Größe macht sie zu idealen Wohnungshunden, die wenig Platz benötigen und auch in einem Apartment gut zurechtkommen. Sie brauchen keine langen Spaziergänge, aber regelmäßige, kurze Ausflüge sind wichtig, um ihre Energie abzubauen und ihre Gesundheit zu fördern.
Da sie so anhänglich sind, können Chugs an Trennungsangst leiden, wenn sie für längere Zeit allein gelassen werden. Es ist wichtig, sie behutsam daran zu gewöhnen, alleine zu bleiben, um Verhaltensprobleme wie übermäßiges Bellen oder Zerstören von Möbeln zu vermeiden.
Für ältere Menschen oder Familien, die einen kompakten, aber dennoch lebendigen Hund suchen, sind Chugs eine gute Wahl, da sie gut mit verschiedenen Lebensstilen zurechtkommen. Allerdings sollten sich die Besitzer bewusst sein, dass Chugs, wie viele Designerhunde, potenziell gesundheitliche Herausforderungen haben, die regelmäßige Tierarztbesuche erforderlich machen.
Charakter
Verwendungen
Welche Krankheiten können auftreten?
Chugs, wie viele Designerhunde, können eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen erben, die von den Elterntieren Chihuahua und Mops stammen. Diese gesundheitlichen Herausforderungen entstehen häufig aufgrund der Qualzuchtmerkmale beider Rassen. Es ist wichtig, sich der möglichen Risiken bewusst zu sein, wenn man sich für einen Chug entscheidet, um die bestmögliche Pflege zu gewährleisten und die Lebensqualität des Hundes zu erhalten.
Atemprobleme (Brachycephale Syndrome): Da der Mops eine brachycephale Rasse ist, die für ihre kurze Schnauze bekannt ist, kann der Chug ebenfalls an Atemproblemen leiden. Viele Chugs haben Schwierigkeiten mit der Atmung, besonders bei heißem Wetter oder starker körperlicher Anstrengung. Das kann zu einer Erkrankung namens Brachycephales Obstruktives Atemwegssyndrom (BOAS) führen, bei der die Atemwege verengt sind und der Hund Schwierigkeiten hat, Luft zu bekommen.
Augenerkrankungen: Beide Elterntiere, der Chihuahua und der Mops, sind anfällig für Augenerkrankungen wie Katarakte, glaukom oder trockenes Auge (Keratoconjunctivitis sicca). Chugs können diese Erbkrankheiten ebenfalls entwickeln. Zudem können ihre protrudierenden Augen (vorstehende Augen) dazu führen, dass sie leichter Verletzungen oder Infektionen ausgesetzt sind.
Herzprobleme: Besonders bei Chihuahuas ist eine Herzerkrankung wie die Mitralklappeninsuffizienz (eine häufige Herzkrankheit bei kleinen Hunden) verbreitet. Auch Chugs können an dieser oder anderen Herzerkrankungen leiden, die zu Problemen bei der Blutzirkulation und zu Herzversagen führen können.
Patellaluxation (Auskugeln der Kniescheibe): Eine weitere häufige gesundheitliche Herausforderung bei Chugs ist die Patellaluxation, die bei beiden Elterntieren auftreten kann. Dabei springt die Kniescheibe aus ihrer normalen Position, was Schmerzen und Hinken verursachen kann. Diese Erkrankung kann in schweren Fällen eine Operation erforderlich machen.
Zahnprobleme: Aufgrund der kleinen Zahngröße und der engen Kieferstellung haben Chugs eine höhere Wahrscheinlichkeit, an Zahnproblemen zu leiden, insbesondere an Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen. Eine regelmäßige Zahnpflege ist entscheidend, um das Risiko von Zahnverlust oder anderen Problemen zu verringern.
Übergewicht und Gelenkprobleme: Chugs neigen dazu, übergewichtig zu werden, besonders wenn sie nicht ausreichend Bewegung erhalten oder zu viel gefüttert werden. Übergewicht kann Gelenkprobleme wie Arthrose verschärfen, insbesondere bei Hunden, die eine genetische Prädisposition für Gelenkerkrankungen haben. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind daher wichtig.
Hautprobleme: Einige Chugs neigen zu Hautinfektionen oder Allergien, insbesondere wenn sie eine empfindliche Haut haben. Die Hautfalten, die der Mops in seine Gene eingebracht hat, können zudem für Hautirritationen oder Pilzinfektionen anfällig machen, wenn sie nicht regelmäßig gepflegt und getrocknet werden.
Die Gesundheitsprobleme von Chugs sind in erster Linie eine Folge der Zuchtpraktiken, bei denen Merkmale beider Elterntiere kombiniert werden. Die häufigsten Gesundheitsprobleme betreffen Atemwege, Augen, Herz und Gelenke, was regelmäßige Tierarztbesuche und eine sorgfältige Pflege erfordert. Es ist ratsam, den Chug frühzeitig auf gesundheitliche Probleme zu überwachen und auf eine gute Ernährung, Bewegung und Hygiene zu achten, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.


Wie sieht dieser Mischling aus?
Chugs haben aufgrund ihrer gemischten Abstammung von Chihuahua und Mops ein charakteristisches Aussehen, das oft die besten Merkmale beider Rassen vereint. Es gibt jedoch gewisse Variationen in ihrem Aussehen, da sie eine Mischung von zwei sehr unterschiedlichen Rassen sind.
Chugs sind kleine Hunde, die in der Regel zwischen 20 und 30 cm Schulterhöhe messen und ein Gewicht von 3 bis 6 kg erreichen. Sie sind kompakt und handlich, was sie zu guten Wohnungshunden macht.
Der Kopf eines Chugs kann eine Mischung aus dem runden, flachen Gesicht des Mops und dem spitzeren Kopf des Chihuahuas sein. Oft haben sie eine leichte Abflachung der Schnauze, aber nicht so extrem wie beim Mops, was bedeutet, dass sie im Vergleich zu anderen brachycephalen Rassen etwas weniger Atemprobleme haben. Ihre Augen sind oft groß und rund, wobei sie eine expressive und aufmerksame Ausstrahlung haben. Chugs können sowohl stehende als auch hängende Ohren haben. Häufig sind die Ohren jedoch halbaufgerichtet, was ein Merkmal ist, das sie von den eher hängenden Ohren des Mops und den aufgerichteten Ohren des Chihuahuas übernehmen.
Chugs haben einen kompakten, muskelbepackten Körper, der sowohl vom Mops als auch vom Chihuahua beeinflusst wird. Ihr Körper ist oft kurz und kräftig, was sie stabil und agil macht, obwohl sie relativ klein sind.
Das Fell eines Chugs kann unterschiedlich ausfallen, je nachdem, ob sie mehr von ihrem Chihuahua-Elternteil oder ihrem Mops-Elternteil geerbt haben. Oft haben sie kurzes, glattes oder leicht glänzendes Fell, das in verschiedenen Farben vorkommen kann, einschließlich Braun, Schwarz, Fawn, Weiß und Creme. Einige Chugs haben leichte Fellstrukturen oder Farbflecken, die sie von einem oder beiden Elternteilen erben.
Der Schwanz eines Chugs kann entweder gerade oder leicht gewölbt sein. Bei einigen Chugs ist der Schwanz in einer Korkenzieherform gedreht, was an den Mops erinnert, während andere einen flachen, geraden Schwanz haben.
Bekannte Krankheiten
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Unterzuckerung
Falls eine Insulindosis überdosiert war oder aus Versehen doppelt verabreicht wurde, kann es zu einer Unterzuckerung beim Hund kommen.
Zahnstein
Wenn Hunde kein gutes Futter oder zuckerhaltiges Futter bekommen, kann schnell Zahnstein auftreten.
Augenentzündungen
Chronische Augenentzündungen können bei Hunden sehr schmerzhaft sein und können durch Medikamente behandelt werden. In seltenen Fällen muss die Hornhaut behandelt werden.
Hüftdysplasie (HD)
Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.
Gebiss Fehlstellungen
Fehlstellungen des Gebisses treten häufig bei Hunden mit kurzer Schnauze auf.
Kurzatmigkeit
Erschwertes Atmen erkennst du am Röcheln und an der teils beschleunigten Atemfrequenz des Hundes.
Übergewicht
Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!
Herzerkrankungen
Können häufig bei Hunden auftreten und teilweise medikamentös behandelt werden.
Atemprobleme
Bei Hunden mit verkürzter Schnauze können häufig Probleme der Atemwege auftreten.
FAQ
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Ein Chihuahua-Mops-Mix hat typischerweise den Kopf und Körper eines Chihuahuas und die kurzen Beine eines Mopses. Diese Hunde haben normalerweise ein kurzes, glattes Fell, das jede Farbe haben kann.
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Chihuahua- und Mops-Mischlinge sind in der Regel verspielt und freundlich. Sie können ihre Familie beschützen, aber sie sind in der Regel gut mit Kindern und anderen Tieren.
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Chihuahua- und Mops-Mischlinge brauchen mäßige Bewegung. Ein täglicher Spaziergang oder eine Spielrunde reichen aus.
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Chihuahua- und Mops-Mischlinge sind anfällig für die gleichen gesundheitlichen Probleme wie ihre reinrassigen Eltern. Dazu gehören Gelenkprobleme, Atemwegsprobleme und Zahnprobleme.
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Chihuahua- und Mops-Mischlinge werden in der Regel 12-15 Jahre alt.