Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Geschichte des Sloughi
Der Arabische Windhund oder Sloughi ist eine elegante und sehr alte Windhundrasse. Die Berberstämme der Maghreb Region züchteten die Sloughi Hunderasse für die Jagd. Bis heute leben diese Hunde sehr eng mit ihren stolzen Haltern. Ursprünglich saßen sie zur Jagd vor ihren Herren auf dem Pferd. Hatten sie das Wild (Gazellen und Hasen) erspäht, sprangen sie aus dem Sattel und stellten es.
Dem heutigen Typ sehr ähnliche Tiere wurden bereits auf Inschriften und Grabmalereien aus dem alten Ägypten gefunden. Die ältesten dokumentierten Spuren dieses Hundes gehen auf die Zeit von 1500 vor Chr. zurück.
Der Arabische Windhund ist bis heute ein Nationalsymbol, das mit stolz in Ehre gehalten wird. Obwohl er auch in Algerien, Libyen und Tunesien vorkommt, ist ausschließlich Marokko für den Rassestandard verantwortlich. Gelegentlich wird dieser Hund auch mit „Saluki“ bezeichnet, was einfach eine regionale Abwandlung der arabischen Original-Schreibweise ist. sNeben dem Hirtenhund Aïdi ist er die einzige offiziell anerkannte Hunderasse aus Marokko.
Eignung und Haltung
Als eleganter Jagdhund ist der Sloughi auch ein sportlicher und sensibler Familienhund. Am besten wäre für ihn ein großes Grundstück und ein Leben als Begleiter während dem Joggen, Radfahren oder Reiten.




Alternativer Name | Arabischer Windhund |
Herkunft | Marokko |
Lebenserwartung | 12 - 14 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Kurzhaarige Windhunde |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Typische Charaktereigenschaften des Sloughi
Wie alle Windhunde ist auch der Sloughi äußerst intelligent, sensibel und verschmust. Er gehört in ebenso zarte Hände mit viel Hundeverstand und einem ausgeprägten Sinn für Sport.
Er muss unbedingt regelmäßig rennen können, um körperlich fit und gesund zu bleiben. Dafür gibt es selbst bei uns in deutschsprachigen Raum Hobby-Hunderennen. Ist er gut erzogen, kann er natürlich auch auf freien Feld seinem Bewegungsdrang nachgehen. Danach ist er der liebste Familienhund und möchte eng bei seinen Menschen sein.
Schaffe dir einen solchen Hund bitte nur an, wenn du wirklich viel Zeit und Lust hast, dich mit ihm zu befassen. Er ist in der Regel sehr gehorsam, verträgt aber keinen harten Befehls-Ton. Diesen Hund musst du mit Feingefühl und Intelligenz führen.
Charakter
Verwendungen

Rassetypische Krankheiten des Sloughi
In Bezug auf den Sloughi gibt es einige Gesundheitsprobleme, die bei dieser Rasse vorkommen können, aber diese sind nicht ausschließlich auf den Sloughi beschränkt und können auch bei anderen Rassen oder sogar Mischlingen auftreten. Einige dieser Gesundheitsprobleme können sein:
Augenprobleme
Hüftdysplasie
Wobbler-Syndrom
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die meisten dieser Gesundheitsprobleme durch eine sorgfältige Zuchtpraktiken und eine gute Tierpflege verhindert oder kontrolliert werden können. Es ist immer ratsam, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen, um mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln
Zucht, Anschaffung und Haltung
Die Sloughi Zucht ist etwas Besonderes. Diese Hunde werden nur selten angeboten. Die wenigen Züchter geben Sloughi Welpen nur an ausgesuchte Halter ab. Wenn du dich für einen Sloughi interessierst, solltest du dich beim Deutschen Sloughi Club oder beispielsweise bei der österreichischen Shubah al warda-Zucht erkundigen.


Die Rassemerkmale des Sloughi
Rüden dieser Rasse haben eine Widerristhöhe von 66 - 72 cm. Hündinnen sind mit 61 - 68 cm etwas kleiner.
Die Bewegung soll geschmeidig und leichtfüβig sein, die Schritte aus- und raumgreifend.
Der Kopf
Von der Seite gesehen ist der Kopf langgestreckt, elegant, fein, jedoch ausreichend kräftig. Von oben gesehen bildet er einen sehr langgestreckten Keil, wobei der Schädel den breitesten Teil ausmacht, der sich dann bis zu der vom Nasenschwamm gebildeten Spitze hin verjüngt. Der Schädel, ziemlich breit und von der Seite gesehen flach, misst von Ohr zu Ohr 12 bis 14 cm. Im hinteren Teil ist er deutlich abgerundet und an den Seiten harmonisch geschwungen. Die Augenbrauenbogen treten wenig hervor, die Stirnfurche ist kaum ausgebildet und das Hinterhauptbein und der Hinterhauptstachel sind knapp sichtbar. Der Stopp ist ebenfalls nur wenig ausgeprägt.
Der Fang
Der schwarze Nasenschwamm ist kräftig genug, um nicht spitz zu erscheinen mit weit geöffneten Nasenflügeln. Da keine knöcherne Basis ihn stützt, fällt er andeutungsweise ab. Der Fang scheint in Form eines ohne Übertreibung langgestreckten Keils zu sein, von deutlich gleicher Länge wie der Oberkopf. Der Nasenrücken verläuft von seiner Verschmelzung mit dem Oberkopf an gerade.
Die feinen und schmiegsamen Lefzen bedecken den Unterkiefer gerade eben. Der Lippenwinkel soll so wenig wie nur möglich sichtbar sein. Die Zöhne des Sloughi sind normal, die Kiefer kräftig und regelmäβig. Typisch ist ein Scherengebiss.
Die Augen & Ohren
Groß und dunkel sind die Augen gut in den Augenhöhlen eingefasst, gelegentlich werden sie durch eine leichte Schräge der Augenlider ein wenig verdeckt. Ihr Ausdruck ist sanft, ein wenig traurig, der Blick wie voll Heimweh. Bei hellem Haarkleid kann das Auge bernsteinfarben sein. Die Lidränder sind pigmentiert
Die dreieckigen Hängeohren sind hoch angesetzt, etwas über der Augenlinie, aber gut am Kopf anliegend und nicht zu groß. An der Spitze wirken sie leicht abgerundet.
Der Rumpf
Der lange, gut abgesetzte Hals, dessen Oberlinie leicht gebogen ist, misst eine Länge, die deutlich der Länge des Kopfes entspricht. Die Haut ist fein, recht straff und ohne Wamme. Das Haar ist kurz. Die obere Profillinie wirkt sanft und harmonisch geschwungen, mit gut vorstehenden Hüften, deren Höhe der Widerristhöhe entspricht oder diese leicht übertrifft. Ebenso gut vorstehend ist der Widerrist. Darauf folgt ein kurzer, fast waagrechter Rücken, kurze, trockene, breite und leicht gewölbte Lenden sowie eine knochige, breite Kruppe, die schräg ist ohne stark abzufallen.
Die Brust darf nicht zu breit sein. In der Tiefe reicht sie kaum bis zu den Ellenbogen aber in der Länge ist sie gut entwickelt. Die Rippen sind flach und das Brustbein ist lang und hochgezogen, so dass Bauch und Flanken gut aufgezogen sind. Die untere Linie bildet einen regelmäßigen Bogen, sie ist weder abgehackt noch übermäßig aufgezogen.
Die Rute
Dünn und hager ist die Rute in der Verlängerung der Kruppe angesetzt und unterhalb der Rückenlinie getragen. Sie soll mindestens bis zum Fersenhöcker reichen. In der Ruhe zeigt das Rutenende eine ausgeprägte Biegung.
Die Gliedmaßen
Die Vorderläufe stehen vollkommen gerade und senkrecht. Die langen und schrägen Schultern, kräftige Oberarme und knochige und muskulöse Unterarme sowie biegsame und kräftige Vorderfußwurzelgelenke und Vordermittelfüße sind typisch.
Von hinten gesehen stehen die Hinterläufe ebenfalls gerade und senkrecht. Die Muskeln sind flach, die Sehnen abgesetzt. Die Oberschnekel sind flach und muskulös, die Unterschenkel lang und gut bemuskelt. Weiter führt ein kräftiges und gut gewinkeltes Sprunggelenk und ein kräftiger Hintermittelfuß ohne Afterkrallen.
Die mageren, länglich-ovalen Pfoten nehmen bei vielen leichten Sloughis deutlich die Form einer Hasenpfote an. Die beiden mittleren Zehen sind deutlich länger als die anderen. Die Krallen sind schwarz oder farbig.
Das Haarkleid
Die sehr feine Haut liegt gut am Körper an, ohne Falten oder Wamme. Es ist mit dichten und feinen Haar besetzt.
Alle Tonschattierungen von hell-sandfarben bis zu rotsandfarben, mit oder ohne schwarze Maske, mit oder ohne schwarzen Mantel, mit oder ohne schwarze Stromung und mit oder ohne schwarze Wolkung.
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Dreieck |
Rute | lang |
Anatomie | schlank, sportlich |
Größe ♀ | 61 - 68 cm |
Gewicht ♀ | 18 - 28 kg |
Größe ♂︎ | 66 - 72 cm |
Gewicht ♂ | 18 - 28 kg |
Geeignet für | - |
Farben



Bekannte Krankheiten
Progressive Retina Atrophie (PRA)
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden
FAQ
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Wie bei jeder Rasse können auch beim Sloughi bestimmte gesundheitliche Probleme auftreten, wie z.B. Augenprobleme oder Hüftdysplasie. Es ist daher wichtig, sich bei einem seriösen Züchter zu informieren und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen.
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Ja, der Sloughi kann ein ausgezeichneter Familienhund sein, solange er genug Bewegung bekommt und gut sozialisiert ist.
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Ja, der Sloughi ist eine relativ seltene Rasse und wird nicht so häufig gezüchtet wie andere Windhundrassen.
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Der Sloughi hat ein kurzes, glattes Fell, das nur wenig Pflege benötigt. Regelmäßiges Bürsten und gelegentliches Baden reichen aus, um das Fell gesund zu halten.
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Der Sloughi braucht viel Bewegung und ist am glücklichsten, wenn er in einem eingezäunten Bereich laufen und spielen kann. Regelmäßige Spaziergänge und gelegentliche Ausflüge in freie Natur sind ebenfalls wichtig.
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Der Sloughi ist ein ruhiger und sanfter Hund, der jedoch auch sehr unabhängig und eigenständig sein kann. Er ist loyal und anhänglich gegenüber seinen Besitzern, aber auch scheu und zurückhaltend gegenüber Fremden.
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Ein ausgewachsener Sloughi erreicht eine Schulterhöhe von 60-70 cm und ein Gewicht von 20-30 kg.
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Ein Sloughi ist eine Rasse von Windhunden, die auch als Arabischer Windhund bekannt ist.