Neuguinea Dingo

Neuguinea Dingo Rassebeschreibung: Charakter & Co

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Herkunft und Geschichte des Neuguinea Dingo

Der Neuguinea-Dingo ist auch unter dem Namen Hallstromhund bekannt und wird häufig auch als New Guinea singing dog bezeichnet. Auch hat er den Namen Urwalddingo, Buschdingo oder Neuguineahund erhalten, es handelt sich aber stets um die gleiche Hunderasse, welche nicht von der FCI anerkannt ist. Einige bezeichnen sie sogar vereinfacht als verwilderte Haushunde. Den Namen "singing dog", also singender Hund, erhielt dieser Vierbeiner, da er nicht bellt, sondern gesangsähnliche Geräusche von sich gibt. 

Diese ursprüngliche Rasse ist jedoch mittlerweile vom Aussterben bedroht und wird bereits seit 2006 auf der Liste der bedrohten Tierarten geführt. Sie stammt aus Neuguinea. Dies ist auch das Land, wo diese Vierbeiner auch heute noch fast ausschließlich leben. In unseren Breitengraden sind diese Hunde so gut wie gar nicht vertreten. 

Die Rasse ist eng mit dem australischen Dingo verwandt. Daher wird davon ausgegangen, dass die Hunde vor mehreren tausend Jahren mit den ersten Seefahrern von China, Taiwan und den Philippinen nach Neuguinea gelangt sind. Die Neuguinea-Dingos wurden in ihrer Heimat nicht nur als Jagdhunde, Begleithunde und Wachhunde gehalten. In früheren Zeiten wurden sie in der Kultur der Einwohner Papua Neuguineas zu besonderen Anlässen auch verspeist.

Eignung und Haltung

Generell handelt es sich bei diesen Hunden um Wildhunde. Diese ernährten sich über Jahrhunderte selbst und sind auch heute noch eher Aasfresser und Abfallfresser. Dies liegt auch daran, dass in der Kultur Neuguineas Hundehaltung anders gesehen wird, als in unseren Breitengraden.

Bannerbild: Shutterstock / InBetweentheBlinks
Alternativer Name Hallstrom Hund
Herkunft Australien
Lebenserwartung 12 - 16 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeleicht
Aktivitätslevel durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Typische Charaktereigenschaften des Hallstrom Hund

Der Neuguineahund ist ein faszinierender Hund mit einem einzigartigen Wesen. Er ist lebendig und aktiv und liebt es, draußen zu sein und herumzutoben. Mit seinem schlanken Körperbau und seiner agilen Natur ist er ein wahrer Athlet, der sich gerne bewegt und viel Auslauf benötigt.

Trotz seiner Aktivität ist der Neuguineahund auch sanft und aufmerksam. Er ist sehr sensibel und reagiert schnell auf die Stimmungen und Bedürfnisse seiner Besitzer. Und auch wenn der Neuguineahund auf den ersten Blick vielleicht etwas reserviert wirken mag, so ist er doch sehr anhänglich und liebt es, Zeit mit seinen Menschen zu verbringen. 

Dadurch, dass diese Hunde in ihrer Heimat kaum sozialisiert wurden, gelten sie als eher scheu. Werden diese Hunde jedoch als Familienhunde gehalten, sind sie absolut loyal und liebevoll. Das Verhalten der Neuguinea-Dingos unterscheidet sich jedoch markant vom Verhalten der üblichen, bekannten Haushunde. Diese Vierbeiner sind sehr selbständig, äußerst geschickt und können auch im widrigsten Umfeld gut überleben. 

Australien

Rasseerkrankungen des Neuguinea Dingo

Da es sich bei diesen Hunden um eine sehr ursprüngliche Rasse handelt, sind keine genetisch bedingten Krankheiten bekannt. Die Neuguinea-Dingos sind sehr robust und wenig anfällig. 

Neuguinea Dingo-Zucht und Kauf

Wenn ihr einen Neuguinea-Dingo haben möchtet, müsst ihr einen verantwortungsvollen Züchter finden. In der heutigen Zeit sind viele Dingos dieser Rasse bereits mit gewöhnlichen Haushunden verpaart.

Hintergrund
Neuginea Dingo

Der Neuguinea-Dingo ist ein kleiner Hund mit kurzem, gedrungenem Körperbau und einem keilförmigen Kopf mit Stehohren und schrägstehenden Augen. Sein Fell ist kurzhaarig und glatt, ohne Afterkrallen. Wenn man reinrassige Shiba Inus betrachtet, sehen sie dem Neuguinea-Dingo am ähnlichsten.

Die Augen der Neuguinea-Dingos sind von mandelförmiger Gestalt und weisen einen aufwärts gerichteten Winkel von innen nach außen auf. Sie sind von einer dunklen Umrandung umgeben und die Augenfarbe variiert von dunklem Bernstein bis Dunkelbraun, wobei ein grün leuchtendes Tapetum vorhanden ist.

Das Haarkleid

Die Fellfarbe der Welpen ist dunkles Schokoladenbraun mit goldenen Flecken und einem rötlichen Hauch, welches sich innerhalb von sechs Wochen zu hellbraun verändert. Die endgültige Farbe der ausgewachsenen Hunde zeigt sich im Alter von etwa vier Monaten. In freier Wildbahn wurden Braun, Schwarz und Dunkelgelb oder Schwarz als Fellfarben beschrieben, alle mit weißen Abzeichen. 

Unter menschlicher Obhut wurde Braun, Schwarz mit Dunkelgelb an Schnauze, Beinen und Bauch sowie Dunkel (Braun mit einer starken Schicht aus dunklem, zugespitztem Deckhaar) nachgewiesen. Die Braun-Variante umfasst helles Braun, Rötlich-Braun oder Rot-Gelb mit helleren Schattierungen am Bauch, an der Innenseite der Beine und an der Bauchseite des Schwanzes. Golden sind die Seiten des Halses und zonale Streifen hinter dem Schulterblatt. Schwarzes und sehr dunkles Deckhaar sind in der Regel leicht über das Rückenfell verteilt, mit Konzentrationen an der Rückseite der Ohren und der Oberfläche des Schwanzes über der weißen Spitze. Die Schnauze ist bei jungen Individuen immer schwarz. 

Alle Farben haben normalerweise weiße Abzeichen an der Unterseite des Kinns, an den Pfoten, an der Brust und an der Schwanzspitze. Etwa ein Drittel der Neuguinea-Dingos hat auch weiße Abzeichen an der Schnauze, im Gesicht und am Nacken. Es wurden bisher keine gescheckten Individuen beobachtet. Mit sieben Jahren ergrauen die schwarzen Schnauzen.

Anpassung und Unterschiede

Es wird vermutet, dass der Körperbau dieser Hunde eine Anpassung an die schwierigen Lebensbedingungen in den Urwaldrückzugsgebieten darstellt, wo Nahrung knapp ist und die Tiere an Proteinmangel leiden. Unterschiede im Körperbau zwischen den kleineren, gedrungeneren Hunden des Berglandes von Neuguinea (Hochland-Typ) und den etwas größeren, hochbeinigeren Individuen der Küstenregion (Flachland-Typ) könnten durch unterschiedliche Ernährungslagen bedingt sein. 

Eine Gruppe von Hallstromhunden, die Imke Voth im Tierpark Neumünster beobachtete, waren größer und kräftiger als ihre direkt importierten Vorfahren und ähnelten damit den größeren und hochbeinigeren australischen Dingos. Dies stützt die Hypothese, dass die Körperbauunterschiede innerhalb der natürlichen phänotypischen Variationsbreite liegen und durch die unterschiedliche Ernährungslage bedingt sind.

Besonderheiten

Es wurde beobachtet, dass Hallstromhunde sehr elastische Glieder und Rückgrate haben und ihre Beine seitlich um fast 90 Grad abspreizen können. Sie haben auch die Fähigkeit, ihre Vorder- und Hinterpfoten stärker zu drehen als andere Haushunde, was es ihnen ermöglicht, Bäume mit dicker Rinde oder vom Boden aus erreichbare Äste zu erklimmen. Allerdings sind ihre Kletterfähigkeiten nicht so ausgeprägt wie die des Graufuchses.

Felllänge kurz
Fell dicht
Ohrenform Stehohr
Rute lang
Anatomie robust, kräftig
Größe ♀ 33 - 45 cm
Gewicht ♀ 7 - 14 kg
Größe ♂︎ 33 - 46 cm
Gewicht ♂ 7 - 14 kg
Geeignet für -

Farben

  • Der Hallstrom Hund erreicht eine Widerristhöhe zwischen 33 cm und 46 cm. Hündinnen bewegen sich in der unteren Range und werden in der Regel immer um einige Zentimeter kleiner als Rüden. 

  • Diese Hunde werden im Durchschnitt 12 bis 16 Jahre alt. 

  • Diese Vierbeiner werden zwischen 7 kg und 13,5 kg schwer. Hündinnen sind meist etwas leichter als Rüden. Generell sind diese Hunde kaum übergewichtig, da sie sich selbst um ihr Futter kümmern müssen. 

  • Ein Neuguinea-Dingo ist eine Hunderasse, die auf der Insel Neuguinea heimisch ist und sich durch ihre Anpassung an die Lebensbedingungen im Urwald und ihre Fähigkeit zum Klettern und Jagen auszeichnet.

  • Das Fell des Neuguinea-Dingos kann in verschiedenen Farben auftreten, darunter Braun, Schwarz und Dunkelgelb oder Schwarz, alle mit weißen Abzeichen. Die Farbe variiert jedoch je nach Alter und Umgebung.

  • Nein, Afterkrallen sind unter Neuguinea-Dingos nicht vorhanden.

  • Der Neuguinea-Dingo hat sehr elastische Glieder und Rückgrat, die es ihm ermöglichen, seine Beine seitlich um fast 90 Grad abspreizen zu können. Zudem kann er seine Vorder- und Hinterpfoten stärker drehen als andere Hunde und ist ein geschickter Kletterer.

  • Ja, der Neuguinea-Dingo gilt als gefährdete Art, da seine Lebensräume durch Rodungen und menschliche Siedlungen immer weiter eingeschränkt werden.

  • Ja, es ist möglich, Neuguinea-Dingos als Haustiere zu halten, aber sie benötigen viel Platz, Bewegung und Training, um glücklich und gesund zu bleiben. Außerdem müssen sie artgerecht gehalten werden und dürfen nicht einfach wie ein herkömmlicher Haushund behandelt werden.

  • Der Neuguinea-Dingo ist lebhaft, aktiv, aufmerksam und anhänglich gegenüber seinen Bezugspersonen. Er ist auch ein guter Jäger und neigt dazu, kleine Tiere zu jagen.

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