Flöhe unerwünscht – Was tun, wenn es ständig juckt?
Dein Vierbeiner leidet unter Juckreiz und kratzt sich unaufhörlich? Einer der Gründe dafür können Flöhe sein. Ist dein Liebling empfindlich, reicht schon ein geringer Befall aus, um Juckreiz, vor allem am Bauch und an den Pfoten sowie am Schwanzansatz zu verursachen. Du musst wissen, dass Flöhe deinem Hund wirklich sehr zu schaffen machen. Neben dem Kratzen durchkämmen die Hunde das Fell mit ihren Zähnen und beginnen sich ständig zu lecken.
Flöhe beim Hund – So erkennst du die Parasiten
Beim Durchkämmen des Felles mit einem Kamm findest du Flohkot und das ist immer ein Beweis dafür, dass dein Liebling Flöhe hat. Für jeden Floh, den du im Fell deines Hundes findest, ist mit 60 bis 100 Flöhen in der Umgebung zu rechnen. Umso wichtiger ist eine rasche und effiziente Behandlung. Flöhe vom Hund sind in der Lage, weit zu springen. Einen Meter oder mehr – kein Problem für die Plagegeister. Noch dazu sind sie nicht wählerisch, sie befallen auch andere Tiere und sogar uns Menschen.
Risiken des Flohbefalls
Hat dein Hund Flöhe, musst du unverzüglich reagieren. Unbehandelter Flohbefall kann verschiedene Krankheiten auslösen:
- Flohallergie
- Flohekzem
- Entzündungen
- Hautirritationen
- Haarausfall
- Übertragung eines Bandwurmes durch einen Floh
Prophylaxe und gezielt Flöhe bekämpfen
Vorbeugen ist besser als heilen, das gilt nicht nur für uns Hundehalter, sondern auch für das Tier. Im Handel sind unterschiedliche Präparate erhältlich, die einen Parasitenbefall verhindern beziehungsweise bekämpfen. Die gängigsten Mittel sind:
- Sprays
- Tropfen
- Kautabletten
- Halsbänder
- Spot-on-Präparate
Unter der Bezeichnung Spot-on-Präparate versteht man alle Produkte, die äußerlich auf die Haut und das Fell des Hundes aufgetragen werden. Dazu zählen Sprays, Tropfen und die Halsbänder, die den Vorteil haben, dass sie gleichzeitig auch gegen Zecken wirksam sind.
Kautabletten haben eine andere Wirkungsweise. Sie werden nicht äußerlich wie die Spot-on-Präparate angewendet, sondern der Hund muss sie schlucken. Der Vorteil ist, dass sich kein Wirkstoff auf dem Fell befindet und du nicht aufpassen musst, dass dein Hund diesen ableckt.
Der Nachteil der Kautablette ist jedoch, der Floh muss erst deinen Vierbeiner beißen, damit er an den Wirkstoff gelangt. Da jedoch beim Biss Infektionskrankheiten übertragen werden können, kann es sein, dass dein Hund trotz Verabreichung der Tabletten erkrankt.
Für welches Flohmittel beim Hund du dich entscheidest, hängt untere anderem auch von euren Aktivitäten ab. Ist dein Hund eine richtige Wasserratte, der gerne schwimmt und den jede Pfütze magisch anzieht, werden Tropfen oder Sprays, falls diese nicht 100 Prozent wasserfest sind, nicht die beste Wahl sein.
Der Hund hat Flöhe – Die Umgebung muss auch behandelt werden
Nur den Hund zu behandeln, reicht leider nicht. Um dauerhaft die lästigen Untermieter loszuwerden, wartet etwas Arbeit auf dich:
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gründliches Staubsaugen
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Hundedecken, Polster und Plüschspielzeug mit mindestens 60 Grad waschen
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Umgebungssprays
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Fogger
Leidet dein Hund an einem starken Flohbefall oder kämpfst du bereits mit einer Flohplage, ist die Behandlung deines Tieres mit einem Kombinationspräparat, welches erwachsene Flöhe abtötet und diese gleichzeitig an der Fortpflanzung hindert, zu empfehlen.