Porträt von komondor Hunderatgeber 24.08.2023

Hunde mit Dreadlocks

Das sind die Hunde mit Dreadlocks - Wischmophunde genannt.

Der "Wischmophund" ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für Hunderassen wie den Puli oder den Komondor, die wegen ihres einzigartigen Fells oft mit Mops oder Wischmoppen verglichen werden. Das Fell dieser Hunde entwickelt sich zu langen, seilartigen Strähnen, die an Dreadlocks erinnern.

Dreadlocks sind Strähnen verfilzten Haares, die in der Regel eng anliegend und zylindrisch sind. Das Tragen von Dreadlocks hat in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen und ist oft mit spirituellen oder religiösen Überzeugungen verbunden.

Die Tradition der Dreadlocks reicht Tausende von Jahren zurück und kann in vielen Kulturen rund um den Globus nachgewiesen werden, einschließlich der antiken ägyptischen, biblischen, afrikanischen und asiatischen Kulturen. In der Rastafari-Bewegung, die in Jamaika in den 1930er Jahren entstand, sind Dreadlocks ein symbolisches Merkmal. Sie repräsentieren den Löwenmähnen-Look von Haile Selassie, einem ehemaligen Kaiser von Äthiopien, den die Rastafarianer als messianische Figur verehren. In vielen Kulturen können Dreadlocks jedoch auch einfach als Stil- oder Modeentscheidung getragen werden, ohne eine tiefere Bedeutung.

Das verfilzte, seilartige Aussehen der Dreadlocks ähnelt dem Fell von Hunderassen wie dem Puli oder Komondor. Es ist wichtig zu betonen, dass das Fell dieser Hunde natürlich in diese Form wächst, ohne menschliches Eingreifen. Es sind also natürliche "Dreadlocks", die den Tieren helfen, sich vor extremen Wetterbedingungen zu schützen und in manchen Fällen auch als Tarnung dienen.

3 Wischmophunde - Dreadlocks Fell beim Hund

Die Assoziation zwischen dem Fell dieser Hunde und den Dreadlocks von Menschen ist hauptsächlich optischer Natur. Wenn man einen Puli oder Komondor sieht, erinnert sein Fell sofort an die Dreadlocks, die von Menschen getragen werden. Deshalb wird oft der Begriff "Wischmophund" verwendet, um die Ähnlichkeit des Fells dieser Hunde mit einem Mopp oder Wischmopp humorvoll zu beschreiben.

1. Komondor

KOMONDOR HUND, ERWACHSEN, LÄUFT AUF GRAS Depositphotos / slowmotiongli

Der Komondor ist eine beeindruckende Hunderasse, die ursprünglich aus Ungarn stammt und oft als "ungarischer Hirtenhund" bezeichnet wird. Wie der Puli wurde auch der Komondor als Hütehund eingesetzt, allerdings hauptsächlich zum Schutz von Schafherden vor Raubtieren, und nicht so sehr zum Hüten der Schafe selbst.

Das auffälligste Merkmal des Komondors ist sein einzigartiges, kordelartiges Fell. Im Vergleich zum Puli ist der Komondor ein viel größerer Hund, aber sein Fell teilt viele der gleichen Eigenschaften:

  1. Dichte Kordeln: Das Fell des Komondors verfilzt in langen, dichten Strängen oder Kordeln, die dem Fell des Pulis ähneln. Wie beim Puli ist dieses Fell das Ergebnis einer Mischung aus Deckhaar und Unterwolle, die dazu neigt, sich zu verfilzen und lange Strähnen zu bilden.

  2. Schutz: Die dichten Kordeln des Komondors bieten hervorragenden Schutz vor den Elementen, sei es bei kaltem Winterwetter oder sengender Sommerhitze. Das Fell wirkt isolierend und schützt den Hund vor extremen Temperaturen.

  3. Tarnung und Abwehr: Das verfilzte Fell half dem Komondor, sich unter den Schafen zu tarnen und so als Überraschungselement gegen Raubtiere zu fungieren. Darüber hinaus bietet das dicke Fell einen Schutz vor Angriffen, da es schwer ist, durch die dichten Kordeln hindurch zu beißen oder zu kratzen.

  4. Pflegearmut: Das verfilzte Fell des Komondors erfordert überraschend wenig Pflege. Wie beim Puli hilft das natürliche Verfilzen des Fells, den Pflegeaufwand zu reduzieren, da es nicht regelmäßig gebürstet oder gekämmt werden muss.

Ein potenzielles Problem mit dem dicken, kordelartigen Fell des Komondors, ähnlich wie beim Puli, ist die Trocknungszeit nach dem Nasswerden. Das Fell kann Feuchtigkeit einschließen, was zu einem unangenehmen Geruch oder sogar zu Hautproblemen führen kann, wenn der Hund nicht ordnungsgemäß getrocknet wird. Es ist daher wichtig, darauf zu achten, dass der Komondor, wenn er nass wird, gründlich trocknet und regelmäßig auf Hautprobleme überprüft wird.

2. Puli

Grauer ungarischer Pulihund im grünen Park Depositphotos / sssss1gmel

Der Puli ist eine alte ungarische Hunderasse, die für ihre Arbeitsfähigkeit und Intelligenz bekannt ist. Ursprünglich wurde der Puli zur Hüte von Schafen verwendet, und seine Beweglichkeit und sein scharfer Verstand machten ihn zu einem wertvollen Begleiter für ungarische Hirten.

Das markanteste Merkmal des Pulis ist ohne Zweifel sein Fell. Es besteht aus dichten, gewellten und lockigen Haaren, die sich natürlich zu langen, seilartigen Strähnen oder Kordeln verfilzen, wenn sie wachsen. Diese Kordeln sind oft das Ergebnis eines Mischens von Deckhaar und Unterwolle, was dazu führt, dass sich die Haare verfilzen und lange, seilartige Strähnen bilden.

Kulturell gibt es einige Gründe, warum das Fell des Pulis verfilzt wird:

  1. Schutz: Die dicken Strähnen bieten Schutz vor extremen Wetterbedingungen, insbesondere in den kälteren Regionen Ungarns. Das dicke Fell isoliert den Hund sowohl vor Kälte als auch vor Hitze und schützt ihn vor den scharfen Sonnenstrahlen.

  2. Tarnung und Schutz vor Raubtieren: Das kordelartige Fell des Pulis half ihm, sich unter den Schafen zu tarnen, die er hütete. Dies machte es schwieriger für Raubtiere, ihn zu erkennen. Zudem bieten die dicken Strähnen auch einen gewissen Schutz vor Bissen und Kratzern.

  3. Pflegearmut: Während es auf den ersten Blick so aussehen mag, als ob ein solches Fell intensiv gepflegt werden müsste, hilft das Verfilzen tatsächlich dabei, den Pflegeaufwand zu reduzieren. Ohne regelmäßiges Bürsten und Kämmen würden die Haare des Pulis einfach weiter wachsen und verfilzen.

Ein Nachteil des dichten, verfilzten Fells ist jedoch, dass es, wenn es nass wird, sehr lange zum Trocknen braucht. Dies kann dazu führen, dass ein unangenehmer Geruch entsteht, insbesondere wenn der Hund häufig nass wird und nicht ordnungsgemäß getrocknet wird. Das feuchte Umfeld kann auch die Bildung von Bakterien oder Pilzen fördern, was zu Hautproblemen führen kann. Daher ist es wichtig, einen Puli gründlich zu trocknen, wenn er nass wird, und regelmäßig auf Hautprobleme zu überprüfen.

3. Bergmasco Schäferhund

Weißer Hund Bergamasco im Park bei Sonnenuntergang Depositphotos / feelphotoartz

Der Bergamasco Schäferhund ist eine faszinierende Hunderasse, die ursprünglich aus den italienischen Alpen stammt. Dieser robuste und widerstandsfähige Hund wurde traditionell für die Bewachung und das Hüten von Schafherden in den rauen Bergregionen verwendet.

Das bemerkenswerteste Merkmal des Bergamascos ist zweifellos sein einzigartiges Fell. Es unterscheidet sich von den Fellstrukturen des Pulis oder Komondors in der Weise, wie es wächst und aussieht:

  1. Dreischichtiges Fell: Das Fell des Bergamasco Schäferhundes ist dreischichtig. Die oberste Schicht, das sogenannte "Deckhaar", ist grob und rau. Die mittlere Schicht, auch "Geißhaar" genannt, ist feiner und wolleähnlich. Die unterste Schicht ist die weiche und dichte Unterwolle. Diese drei Schichten vermischen sich und formen mit der Zeit "Fellplatten" oder "Strähnen".
  2. Schutz: Die Strähnen des Bergamascos sind ein natürlicher Schutz gegen das raue Klima der Alpen. Sie schützen vor Kälte, Nässe und sogar vor UV-Strahlung im Hochgebirge.
  3. Pflege: Obwohl das Fell des Bergamasco Schäferhundes pflegearm aussieht, erfordert es eine regelmäßige Kontrolle. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Strähnen nicht zu dick werden und die Haut darunter atmen kann. Dennoch muss das Fell nicht häufig gebürstet oder geschnitten werden.
  4. Tarnung und Abwehr: Ähnlich wie bei anderen Hütehunden half das dicke, strähnige Fell des Bergamascos ihm, sich unter den Schafen zu tarnen und diente als Schutz gegen Raubtiere.

Ein Aspekt, der bei der Pflege des Bergamasco Schäferhundes berücksichtigt werden muss, ist, dass sein dichtes, strähniges Fell, wenn es nass wird, ebenfalls länger zum Trocknen braucht. Dies kann, wie bei den anderen genannten Rassen, zu einem unangenehmen Geruch führen, wenn der Hund nicht ordnungsgemäß getrocknet wird. Es ist also wichtig, den Bergamasco nach dem Baden oder nach einem Regenguss gründlich zu trocknen und regelmäßig auf Hautprobleme zu überprüfen.

Bannerbild: Depositphotos / muro
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