Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Geschichte
Der Komi-Hund, auch bekannt als Hund der Zyrianer, gilt als der Ursprung der Rasse, deren tatsächliche Wurzeln jedoch in Ladoga-Karelien, Olonets und dem russischen Karelien liegen, wo diese Hunde vielseitig für die Jagd genutzt wurden. Die gezielte Zucht begann 1936 mit dem Ziel, einen widerstandsfähigen Hund zu entwickeln, der speziell für die Jagd auf Großwild eingesetzt werden kann und dabei Laut gibt. Man entschied sich später für den Namen Karelischer Bärenhund für die Rasse. 1945 wurde der erste Rassestandard festgelegt, und im Jahr 1946 wurden die ersten Hunde offiziell registriert. Heute ist diese Rasse in Finnland weit verbreitet.




Alternativer Name | Karjalankarhukoira, Björnhund |
Herkunft | Finnland |
Lebenserwartung | 10 - 12 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeintensiv |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Nordische Jagdhunde |
AKC | Foundation Stock Service |
KC | Northern Breed Group |
Karelischer Bärenhund Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Verhalten und Charakter
Der Karelische Bärenhund ist ein eifriger Jagdhund mit einem starken Unabhängigkeitsgefühl, der jedoch kooperativ mit seinem Menschen zusammenarbeitet, insbesondere beim Aufspüren von Wild durch Lautgebung. Seine ausgezeichneten Sinne, vor allem seine hervorragende Nase, machen ihn ideal für die Großwildjagd. Neben einem sehr guten Orientierungssinn zeichnet er sich durch seine Ausgeglichenheit, Mut und Hartnäckigkeit aus. Trotz seines starken Jagdinstinkts und seines Selbstvertrauens, das zu territorialem Verhalten gegenüber anderen Rüden führen kann, zeigt er nie Aggressivität gegenüber Menschen und gilt als etwas reserviert.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Erkrankungen
Der Karelische Bärenhund zeichnet sich durch seine Robustheit und eine hohe Lebenserwartung von bis zu 13 Jahren aus, insbesondere wenn er aus einer seriösen Zucht stammt. Da die Rasse primär für die Jagd gezüchtet wurde, lag der Fokus stets auf der Gesundheit und Widerstandsfähigkeit, wodurch sie nicht anfällig für modische Zuchtprobleme ist. Nichtsdestotrotz können ohne ausreichende Bewegung und angemessene Ernährung gesundheitliche Probleme auftreten, insbesondere Übergewicht. Der Karelische Bärenhund verfügt über ein dichtes Fell mit einer starken Unterwolle und einem rauen Deckhaar, was ihn unempfindlich gegen Kälte macht, passend zu seinem Ursprung in den karelischen und skandinavischen Regionen. Jedoch ist die Rasse hitzeempfindlich, weshalb an warmen Tagen stets für genügend Wasser gesorgt werden sollte.


Kopf und Oberkörper
Der Kopf des Karelischen Bärenhundes hat eine dreieckige Form und ist nicht übermäßig lang. Der Schädel ist breit und leicht gewölbt, wobei die Stirnfurche kaum sichtbar ist. Der Nasenschwamm ist breit und schwarz, während der Fang tief ist und sich zur Nase hin nur leicht verjüngt. Die Augen sind ziemlich klein, oval und braun, was ihm einen wachsamen und feurigen Ausdruck verleiht. Die Ohren sind stehend, von mittlerer Größe und relativ hoch angesetzt.
Körperstruktur
Der Karelische Bärenhund besitzt einen muskulösen Hals mittlerer Länge, der im Ruhezustand gewölbt ist. Der Widerrist ist bei Rüden klar ausgeprägt und der Rücken gerade und muskulös. Die Kruppe ist breit, kräftig und leicht abfallend. Die Brust ist großräumig und reicht bis zu den Ellenbogen. Die Rute wird hoch angesetzt und bogenförmig über dem Rücken getragen.
Gliedmaßen
Die Vorderhand des Karelischen Bärenhundes ist kräftig mit starken Knochen, während die Hinterhand kräftig und muskulös ist, was zu einer kraftvollen und parallelen Haltung führt. Die Vorder- und Hinterpfoten sind kompakt, mit gut gewölbten Zehen und starken, dunklen Krallen.
Bewegung
Das Gangwerk des Karelischen Bärenhundes ist leicht, mühelos und raumgreifend, wobei der Galopp seine natürlichste Gangart darstellt. Die Bewegungen sind parallel und zeigen die Agilität der Rasse.
Haut und Fell
Die Haut liegt am ganzen Körper gut an und ist faltenfrei. Das Deckhaar ist rau und glatt, mit einer weichen und dichten Unterwolle. Die Farbe variiert von Schwarz mit möglicherweise matten oder braunen Schattierungen und oft weißen Abzeichen.
Größe und Gewicht
Die ideale Widerristhöhe liegt bei Rüden zwischen 54 und 60 cm und bei Hündinnen zwischen 49 und 55 cm, mit einem Ideal von 57 cm für Rüden und 52 cm für Hündinnen. Das ideale Gewicht für Rüden liegt bei 25 bis 28 kg und für Hündinnen bei 17 bis 20 kg.
Felllänge | mittel |
Fell | dicht |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | eingerollt |
Anatomie | robust |
Größe ♀ | 20 - 21 cm |
Gewicht ♀ | 50 - 55 kg |
Größe ♂︎ | 20 - 23 cm |
Gewicht ♂ | 50 - 60 kg |
Geeignet für | - |
Farben
FAQ
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Der Karelische Bärenhund ist eine Hunderasse aus dem nordöstlichen Europa, die ursprünglich für die Jagd auf Großwild wie Bären und Elche gezüchtet wurde. Diese Rasse ist für ihre Mut und Ausdauer bekannt.
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Ein ausgewachsener Karelischer Bärenhund erreicht eine Schulterhöhe von etwa 54 bis 60 cm bei Rüden und etwas weniger bei Hündinnen.
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Ja, Karelische Bärenhunde können gute Familienhunde sein, wenn sie richtig sozialisiert und erzogen werden. Sie sind treu und beschützend gegenüber ihrer Familie, können aber gegenüber Fremden reserviert sein.
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Karelische Bärenhunde sind sehr aktiv und benötigen täglich viel Bewegung. Lange Spaziergänge, Laufspiele und Aktivitäten, die ihren Jagdinstinkt ansprechen, sind ideal.
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Sie sind intelligent und lernfähig, können jedoch auch eigenständig und stur sein. Konsequentes, geduldiges Training mit positiver Verstärkung ist der Schlüssel zum Erfolg.