Mix Rasse

Berner Sennenhund + Labrador Retriever

Dogs/Active

Entstehung des Labernese

Der Labernese ist eine Kreuzung aus Labrador Retriever und Berner Sennenhund – zwei Hunderassen, die für ihre Freundlichkeit, Arbeitsfreude und starke Bindung zu Menschen bekannt sind. Diese Hybridrasse entstand mit dem Ziel, einen besonders sozialen, zuverlässigen und robusten Familien- oder Therapiehund zu schaffen, der das sanfte Wesen des Berner Sennenhundes mit der Vielseitigkeit und dem Trainingseifer des Labradors kombiniert. In Nordamerika wurde der Labernese besonders im Rahmen von Assistenzhund-Programmen gezielt gezüchtet, da sich die Elterntiere durch ein stabiles Temperament und hohe Lernbereitschaft auszeichnen.

Namenssynonyme und Begriffe

Der Begriff Labernese hat sich unter Liebhabern dieser Hybridrasse durchgesetzt, auch wenn er nicht überall geläufig ist. Seltener wird auch von einem Bernador oder Berner Lab Mix gesprochen – wobei diese Begriffe weniger verbreitet sind. Offiziell anerkannt ist der Name bislang nicht, da es sich um keine standardisierte Rasse handelt, sondern um eine Mischzucht mit unterschiedlichen Ausprägungen.

Kritik an der Hybridrasse

Wie viele Designerhunde steht auch der Labernese in der Kritik traditioneller Zuchtverbände. Es gibt keinen einheitlichen Rassestandard, was bedeutet, dass Aussehen, Größe und Verhalten stark schwanken können. Kritiker werfen manchen Züchtern vor, vor allem dem Trend zu folgen, statt gezielt auf Gesundheit, Wesen und Erbkrankheiten zu achten. Zudem bringt der Berner Sennenhund eine gewisse genetische Vorbelastung mit, etwa in Bezug auf Krebsanfälligkeit und Hüftprobleme, was bei unkontrollierter Zucht ein ernstzunehmendes Thema sein kann.

Eignung im Alltag

Trotz dieser Punkte erfreut sich der Labernese wachsender Beliebtheit, vor allem bei Familien, die einen freundlichen, geduldigen und anpassungsfähigen Begleithund suchen. Er zeigt sich oft verschmust, menschenbezogen und kinderlieb – braucht aber ausreichend Bewegung, geistige Anregung und Nähe zu seiner Bezugsperson. Aufgrund seiner Größe und seines Bewegungsdrangs eignet er sich weniger für beengte Wohnverhältnisse, sondern fühlt sich in einem Haushalt mit Garten oder Zugang zur Natur besonders wohl. Mit der richtigen Erziehung und Auslastung wird der Labernese ein verlässlicher, liebevoller Familienhund mit einer starken sozialen Ader.

Bannerbild: Depositphotos / lifeonwhite
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Alternativer Name Bernador, Berner Lab Mix
Herkunft Schweiz - UK
Lebenserwartung 6 - 14 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeintensiv - pflegeleicht
Aktivitätslevel durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Charaktereigenschaften des Labernese

Der Labernese gilt als ausgesprochen freundlich, ausgeglichen und menschenbezogen – Eigenschaften, die er von beiden Elternrassen geerbt hat. Vom Labrador Retriever bringt er eine hohe Lernfreude, Arbeitsmotivation und oft eine gewisse Verspieltheit mit. Der Berner Sennenhund wiederum verleiht ihm eine ruhige, sanfte Art und eine starke Bindungsbereitschaft gegenüber seiner Familie.

Viele Labernese sind sehr anhänglich und möchten am liebsten immer in der Nähe ihrer Bezugsperson sein. Sie zeigen sich oft geduldig mit Kindern, sind sozialverträglich mit anderen Hunden und in der Regel auch besuchsoffen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Ihr Wesen ist meist gutmütig und loyal, was sie zu hervorragenden Familienhunden, aber auch zu geeigneten Therapie- oder Assistenzhunden macht.

Trotz ihrer Gelassenheit besitzen sie eine gewisse Wachsamkeit, ohne zu Kläffern zu neigen. Sie beobachten ihr Umfeld aufmerksam und melden ungewöhnliche Situationen – allerdings meist ohne Aggressivität. Ihre Intelligenz und das Bedürfnis nach enger Zusammenarbeit machen sie leicht trainierbar, sofern sie sanft, konsequent und positiv erzogen werden.

Wichtig ist, dass der Labernese nicht gerne allein bleibt. Als Hund mit starkem Sozialverhalten braucht er regelmäßigen Kontakt zu seinen Menschen. Wird er isoliert oder unterfordert, kann er schnell langweiliges oder destruktives Verhalten zeigen. Wer ihm aber Zeit, Zuwendung und eine Aufgabe gibt, gewinnt einen ausgeglichenen, treuen und sehr liebevollen Gefährten.

Mögliche Krankheiten beim Labernese

Da der Labernese eine Kreuzung aus Labrador Retriever und Berner Sennenhund ist, können sich erblich bedingte Erkrankungen beider Rassen in der Hybridnachzucht zeigen. Besonders der Berner Sennenhund bringt genetisch eine erhöhte Anfälligkeit für bestimmte Krebsarten mit, vor allem aggressive Formen wie histiozytäres Sarkom. Diese Krebsarten können schon im mittleren Alter auftreten und sind ein ernstzunehmender Risikofaktor in dieser Linie.

Auch Gelenkprobleme wie Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED) sind bei beiden Ursprungsrassen verbreitet und können daher auch beim Labernese auftreten. Diese Erkrankungen beeinträchtigen langfristig die Beweglichkeit und Lebensqualität, besonders bei einem großen, schweren Hund.

Weitere mögliche Gesundheitsprobleme sind Herzerkrankungen, progressive Retinaatrophie (PRA), eine Augenerkrankung, sowie Allergien, Ohrenentzündungen und vereinzelt Autoimmunerkrankungen.

Da sich genetische Risiken bei Hybridrassen nicht einfach "wegkreuzen" lassen, ist es entscheidend, dass beide Elterntiere vor der Zucht gründlich gesundheitlich getestet werden. Ein verantwortungsvoller Züchter legt dabei besonderen Wert auf eine belastbare, möglichst langlebige Zuchtlinie.

Pflegeaufwand

Der Labernese besitzt meist ein dichtes, mittellanges bis langes Fell, das regelmäßig gepflegt werden muss. Besonders während des Fellwechsels haart er stark – in dieser Zeit empfiehlt sich tägliches Bürsten, um Knoten und Verfilzungen zu vermeiden und das Fell gesund zu halten. Auch außerhalb der Haarungsphasen sollte das Fell mehrmals pro Woche gebürstet werden. Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, da bei vielen Vertretern die typische hängende Form zu einem feuchten Klima führen kann, das Ohrentzündungen begünstigt. Krallenpflege und Zahnhygiene gehören ebenfalls zur regelmäßigen Routine.

Hintergrund
Labrador-Mischling mit Berner Sennenhund, 6 Jahre alt, sitzt vor weißem Hintergrund

Optisch vereint der Labernese die markanten Merkmale beider Eltern: Häufig trägt er die kräftige, stämmige Statur und das freundliche Gesicht des Berner Sennenhundes, kombiniert mit den ausdrucksstarken Augen und dem weichen Fell des Labradors. Viele Labernese haben das typische dreifarbige Fell des Berner Sennenhundes – Schwarz, Braun und Weiß – es gibt aber auch einfarbige oder schokoladenfarbene Varianten, je nach genetischem Einschlag. Die Körpergröße liegt meist im Bereich von 55 bis 70 cm Schulterhöhe, mit einem Gewicht zwischen 30 und 45 Kilogramm. Trotz seiner Größe wirkt der Labernese oft sanft und ausgeglichen – sowohl optisch als auch im Wesen.

Felllänge mittel - kurz
Fell glatt
Ohrenform Schlappohr - Dreieck
Rute gefächert - lang
Anatomie massiv, stämmig, robust, massiv
Größe ♀ 55 - 66 cm
Gewicht ♀ 25 - 48 kg
Größe ♂︎ 57 - 70 cm
Gewicht ♂ 29 - 50 kg
Geeignet für Kinder, Anfänger, Blinde Menschen, Kinder, Senioren und Seniorinnen
  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Krebs

    Kann häufig bei älteren Hunden auftreten.

  • Nierenerkrankungen

    Symptome der Nierenerkrankung beim Hund: vermehrter Harnabsatz (Polyurie) gesteigerte Wasseraufnahme. Entzündung der Maulschleimhaut. Appetitlosigkeit

  • Übergewicht

    Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!

  • Ellbogendysplasie (ED)

    Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen

  • Augenerkrankungen

    Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.

  • Gelenkschäden

    Bei einigen Rassen können im späteren Verlauf des Lebens Gelenkschäden auftreten, welche den Bewegungsapparat beeinträchtigen.

  • Ein Labernese ist eine Kreuzung zwischen zwei beliebten Hunderassen, dem Labrador Retriever und dem Berner Sennenhund. 

  • Das Aussehen kann variieren. Diese Hunde können zum Beispiel 25-30 kg wiegen und 50-60 cm hoch sein. Sie haben oft ein langes, dichtes Fell, das typischerweise schwarz und weiß ist.

  • Labradore sind dafür bekannt, freundlich, aufgeschlossen und energisch zu sein. Sie kommen gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht und sind großartige Familienhunde. Berner Sennenhunde sind dafür bekannt, dass sie loyal, beschützend und sanft sind. Sie kommen auch gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht, können aber für manche Familien zu sehr wie ein Wachhund wirken. Ein Labernese wird voraussichtlich eine Mischung aus diesen Eigenschaften haben.

  • Labrador und Berner Sennenhund-Mischlinge brauchen Bewegung, unter anderem einen täglichen Spaziergang oder Auslauf. Außerdem brauchen sie viel Platz zum Laufen und Spielen. Beide Rassen neigen zu Übergewicht, daher ist es wichtig, sie auf ein gesundes Gewicht zu halten. Beide Rassen haaren stark, daher ist regelmäßiges Bürsten erforderlich.

  • Wenn du einen freundlichen, aufgeschlossenen Hund suchst, der ein großartiges Familientier ist, könnte ein Labrador Retriever-Berner Sennenhund-Mix das Richtige für dich sein. 

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