Mix Rasse

Boxer + Rottweiler

Dogs/Active

Herkunft des Boxweilers

Der Boxweiler ist eine sogenannte Hybridhunderasse, die aus der gezielten Kreuzung von Boxer und Rottweiler hervorgeht. Beide Elternrassen stammen ursprünglich aus Deutschland und haben eine lange Geschichte als Arbeitshunde – der Boxer vor allem als Schutz- und Familienhund, der Rottweiler traditionell als Treib- und Wachhund. Die Idee hinter dem Boxweiler war es, zwei kräftige, wachsame und loyale Rassen miteinander zu vereinen, um einen intelligenten, selbstbewussten und beschützenden Begleiter zu schaffen.

Die Zucht dieser Mischung ist nicht offiziell anerkannt und hat sich außerhalb etablierter Zuchtverbände entwickelt – meist im privaten Bereich oder in Ländern wie den USA oder Kanada, wo Designer Dogs schon länger ein Trend sind. Der Boxweiler gehört zur Kategorie der "Designerhunde" großer Bauart, die körperliche Präsenz mit Führigkeit und Familienbindung kombinieren sollen. Trotz seines imposanten Auftretens wird er heute nicht nur als Wachhund, sondern zunehmend auch als Familienhund mit Schutzinstinkt gehalten.

Namenssynonyme: Boxrott, Boxer Rottweiler Mix & mehr

Die Bezeichnung Boxweiler setzt sich aus den Namen der Elterntiere zusammen – Boxer und Rottweiler. Je nach Region oder Quelle werden auch andere Namen verwendet, etwa Boxer Rottweiler Mix, Boxrott, Rottboxer oder schlicht Rottie-Boxer. Da es sich nicht um eine offiziell anerkannte Rasse handelt, gibt es keine geschützte Namensgebung und keine einheitliche Schreibweise.

Diese Vielfalt kann zu Verwirrung führen, insbesondere beim Vergleich von Zuchttieren oder bei der Suche nach Informationen. Manche Menschen bezeichnen auch Mischlinge, die zufällig aus Boxer und Rottweiler entstanden sind, als Boxweiler – obwohl bei ihnen keine gezielte Zucht stattgefunden hat. Für potenzielle Halter bedeutet das: Transparenz über Herkunft und Elterntiere ist entscheidend, wenn man sich gezielt für einen Boxweiler interessiert.

Kritik an der Zucht von Boxweilern

Trotz der wachsenden Beliebtheit stehen Mischlingsrassen wie der Boxweiler auch in der Kritik. Ein häufiger Kritikpunkt ist die fehlende Zuchtkontrolle. Ohne offizielle Standards oder Gesundheitstests besteht das Risiko, dass Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten, unklarer Wesensveranlagung oder genetischen Belastungen weitervermehrt werden. Besonders problematisch ist dies bei Hunden mit starkem Schutztrieb oder Revierverhalten, die ohne strukturierte Sozialisierung unsicher oder aggressiv werden können. Die körperliche Stärke eines Boxweilers macht es umso wichtiger, dass Verantwortung, Training und Führung frühzeitig und kontinuierlich erfolgen.

Auch der Verkauf solcher Mischlinge zu hohen Preisen steht in der Kritik. Oft werden sie als „besondere Rasse“ vermarktet, obwohl es sich formal um Mischlinge ohne Rassestandard handelt. Gleichzeitig warten viele ähnlich veranlagte Hunde in Tierheimen auf neue Besitzer. Wer sich für einen Boxweiler interessiert, sollte deshalb kritisch hinterfragen, ob die Zucht ethisch, transparent und gesundheitsorientiert erfolgt – und ob man bereit ist, mit einem selbstbewussten, aktiven und wachsamen Hund verantwortungsvoll umzugehen.

Bannerbild: Depositphotos / lifeonwhite
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Alternativer Name Roxer, Boxrott, Rottboxer, Rottie-Boxer
Herkunft Deutschland
Lebenserwartung 8 - 15 Jahre
Pflegeanforderungen pflegeleicht
Aktivitätslevel durchschnittlich bis hoch - durchschnittlich
FCI Nicht anerkannt
AKC Nicht anerkannt
KC Nicht anerkannt
News/Active

Mögliche Charaktereigenschaften

Der Boxweiler bringt – je nach Veranlagung – eine eindrucksvolle Kombination der Charakterzüge seiner Elternrassen mit. Vom Boxer erbt er häufig ein verspieltes, freundliches Wesen mit viel Energie und Lebensfreude. Der Rottweiler hingegen prägt ihn mit Selbstsicherheit, Schutztrieb und Ernsthaftigkeit. Das Resultat ist meist ein Hund mit starkem Charakter, der sowohl menschenbezogen als auch wachsam und territorial sein kann.

Viele Boxweiler sind sehr loyal gegenüber ihrer Familie und zeigen ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Nähe und Aufgabe. Sie eignen sich gut als Wach- und Familienhunde, benötigen jedoch eine konsequente Erziehung, klare Regeln und geistige wie körperliche Auslastung. Ohne Führung oder Unterforderung neigen sie dazu, eigensinnig oder sogar dominant aufzutreten. Besonders im jugendlichen Alter ist es wichtig, früh an Gehorsam, Sozialverhalten und Frustrationstoleranz zu arbeiten.

Trotz ihrer Wachsinnigkeit sind Boxweiler in der Regel nicht aggressiv, sondern reagieren nur dann unangemessen, wenn sie unsicher, schlecht sozialisiert oder unausgelastet sind. Bei guter Haltung entwickeln sie sich zu verantwortungsvollen, treuen Begleitern, die ihre Bezugspersonen klar erkennen und gerne schützen.

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Erkrankungen & Pflege

Da es sich beim Boxweiler um eine Mischlingsrasse handelt, kann er gesunde Gene beider Elternteile mitbringen – gleichzeitig aber auch anfällig für rassetypische Erkrankungen sein. Beim Boxer sind bekannte Risiken Herzerkrankungen (z. B. Aortenstenose), Krebserkrankungen, sowie Probleme mit der Atmung und Haut. Der Rottweiler wiederum neigt zu Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED) und Knochenproblemen, vor allem bei großem, schnellem Wachstum.

Ein verantwortungsvoller Züchter sollte daher stets auf Gesundheitstests der Elterntiere achten, um genetische Risiken zu minimieren. Halter:innen müssen insbesondere im ersten Lebensjahr auf eine gleichmäßige, gelenkschonende Entwicklung achten – zu schnelles Wachstum, Übergewicht oder übermäßiges Toben können die Gelenke belasten.

Pflegeleicht ist der Boxweiler in Bezug auf sein Fell: Es ist meist kurz, dicht und glatt, benötigt also nur gelegentliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen. Wichtiger sind regelmäßige Bewegung, mentale Beschäftigung und soziale Kontakte – der Boxweiler ist kein Hund für ein langweiliges Leben im Garten. Er braucht Aufgaben, Herausforderungen und Struktur, um gesund und ausgeglichen zu bleiben.

Hintergrund
Kopfschuss eines Bastard-Hundes, Rottweiler-Kreuzung mit Boxer, isoliert auf weiß

Der Boxweiler ist ein mittelgroßer bis großer Hund mit einem kraftvollen, athletischen Körperbau. Die exakte Erscheinung kann je nach Elterntieren variieren, liegt aber oft irgendwo zwischen dem kompakten, sportlichen Boxer und dem schwereren, massiveren Rottweiler. Typisch ist ein starker Brustkorb, eine breite Schulterpartie, gut entwickelte Muskeln und ein insgesamt robustes Erscheinungsbild.

Das Gesicht zeigt häufig einen ausdrucksstarken Blick, eine markante Stirnpartie und einen kräftigen Fang – oft mit Anklängen an die Mimik des Boxers. Die Ohren können sowohl hängend als auch halbaufgerichtet sein, der Schwanz wird in der Regel lang getragen.

Farblich dominieren schwarz, braun, rotbraun oder gestromt, teilweise mit den für Rottweiler typischen lohfarbenen Abzeichen an Augen, Brust und Pfoten. Das Fell ist kurz bis mittellang, glatt und liegt eng an – es schützt gut vor Wetter, neigt aber bei schlechter Pflege zu Schuppen oder trockener Haut.

Ein ausgewachsener Boxweiler wiegt in der Regel zwischen 30 und 45 Kilogramm und erreicht eine Schulterhöhe von 55 bis 70 cm, je nach dominanter Linie. Aufgrund seiner beeindruckenden Erscheinung wird er oft respektvoll wahrgenommen – dabei ist er bei guter Sozialisierung meist freundlich, verspielt und umgänglich.

Felllänge kurz
Fell glatt
Ohrenform Schlappohr - Dreieck
Rute lang
Anatomie quadratisch, stämmig, robust, massiv, quadratisch, stämmig
Größe ♀ 53 - 63 cm
Gewicht ♀ 25 - 48 kg
Größe ♂︎ 57 - 68 cm
Gewicht ♂ 27 - 60 kg
Geeignet für -
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  • Epilepsie

    Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten

  • Nierenerkrankungen

    Symptome der Nierenerkrankung beim Hund: vermehrter Harnabsatz (Polyurie) gesteigerte Wasseraufnahme. Entzündung der Maulschleimhaut. Appetitlosigkeit

  • Wobbler Syndrom

    Das wird in der Tiermedizin ein Symptomkomplex bezeichnet, der durch Nervenschädigungen im Bereich des Rückenmarks bzw. der Rückenmarksnerven im Bereich der Halswirbelsäule hervorgerufen wird.

  • Herzmuskelerkrankungen

    Bei großen Hunderassen ist die dilatative Kardiomyopathie (DCM) die mit Abstand häufigste Herzmuskelerkrankung

  • Hüftdysplasie (HD)

    Hüftdysplasie (HD) ist eine genetisch bedingte Erkrankung bei Hunden, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

  • Ellbogendysplasie (ED)

    Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen

  • Herzerkrankungen

    Können häufig bei Hunden auftreten und teilweise medikamentös behandelt werden.

  • Gelenkschäden

    Bei einigen Rassen können im späteren Verlauf des Lebens Gelenkschäden auftreten, welche den Bewegungsapparat beeinträchtigen.

  • Ein Boxweiler ist eine Kreuzung zwischen zwei der beliebtesten Hunderassen, dem Rottweiler und dem Boxer. Diese beiden Rassen sind sehr unterschiedlich in Bezug auf das Aussehen, aber sie teilen einige gemeinsame Eigenschaften, wie z. B. loyal, schützend und intelligent zu sein.

  • Ein Boxweiler kann sehr unterschiedlich aussehen, je nachdem, welcher Elternrasse er mehr ähnelt. Die meisten Rottweiler- und Boxer-Mischlinge haben jedoch einen kräftigen, muskulösen Körperbau, einen großen Kopf und einen kantigen Kiefer. Sie haben in der Regel ein kurzes, glattes Fell, das schwarz und braun gefärbt ist.

  • Boxweiler sind in der Regel loyale, beschützende und intelligente Hunde. Sie können Fremden gegenüber misstrauisch sein, sind aber im Allgemeinen gutmütig und liebevoll im Umgang mit ihren Familien. Diese Hunde brauchen viel Bewegung und geistige Anregung, daher sind sie nicht für einen sitzenden Lebensstil geeignet.

  • Boxweilers brauchen viel Bewegung und geistige Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben. Außerdem brauchen sie eine angepasste Ernährung und regelmäßige Pflege sowie genügend Aufmerksamkeit. 

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