Es gibt Momente im Leben eines Hundebesitzers, die uns ratlos machen können. Eines dieser Rätsel ist, wenn unser vierbeiniger Freund auf Spaziergängen plötzlich stehen bleibt und sich weigert, weiterzugehen. Dieses Verhalten kann viele Ursachen haben, von gesundheitlichen Problemen bis hin zu Angst oder Langeweile. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns die möglichen Gründe an und geben dir Tipps, wie du damit umgehen kannst.
Grund 1 warum dein Hund nicht (weiter)gehen möchte: gesundheitliche Probleme
Bevor du annimmst, dass dein Hund einfach stur oder faul ist, solltest du gesundheitliche Probleme ausschließen. Schmerzen, Arthritis, Pfotenverletzungen oder sogar interne Probleme können dazu führen, dass dein Hund stehen bleibt.
- Schmerzen und Beschwerden: Achte auf Anzeichen von Schmerzen wie Humpeln, Lecken oder Beißen an einer bestimmten Stelle.
- Überprüfung der Pfoten: Manchmal können Fremdkörper zwischen den Ballen stecken oder die Pfoten können rissig und trocken sein.
- Alter und Arthritis: Bei älteren Hunden kann Arthritis ein Grund sein, warum sie nicht weiterlaufen wollen.
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund aus gesundheitlichen Gründen nicht weitergeht, ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich.

Angst und Unsicherheit
Angst kann ein weiterer Grund sein, warum dein Hund auf Spaziergängen plötzlich stoppt. Neue oder laute Umgebungen, fremde Menschen oder Tiere können bei sensiblen Hunden Angst auslösen.
- Neue Umgebungen: Versuche, die gewohnten Routen beizubehalten oder neue Wege schrittweise zu erkunden.
- Lärmphobien: Baulärm, Verkehr oder Feuerwerke können deinen Hund erschrecken. In solchen Fällen ist es am besten, beruhigend auf ihn einzuwirken oder die Umgebung zu wechseln.
- Soziale Unsicherheit: Hunde, die nicht gut sozialisiert sind, können in Anwesenheit anderer Hunde oder Menschen ängstlich reagieren.
In solchen Fällen ist Geduld und schrittweises Training wichtig, um die Angst deines Hundes zu überwinden.
Langeweile und Routine
Ja, auch Hunde können sich langweilen! Wenn der tägliche Spaziergang immer denselben Weg entlangführt, kann dein Hund das Interesse verlieren.
- Variiere die Routen: Versuche, verschiedene Wege zu gehen, um die Spaziergänge spannender zu machen.
- Spiel und Training: Integriere Spiel und Training in die Spaziergänge, um deinen Hund geistig und körperlich zu stimulieren.
Eine gute Balance aus Routine und neuen Erlebnissen hält die Spaziergänge interessant für deinen Hund.

Sturheit und Erziehung
Manchmal ist das Stehenbleiben ein Zeichen von Sturheit, besonders bei Rassen, die für ihren eigensinnigen Charakter bekannt sind. In solchen Fällen ist Konsequenz in der Erziehung gefragt.
- Positive Verstärkung: Belohne deinen Hund, wenn er auf Kommandos reagiert und weitergeht.
- Vermeide Strafen: Strafen können das Problem verschlimmern. Setze stattdessen auf positive Verstärkung.

Unsere Tipps für den Umgang mit einem sturen Hund
- Bleib ruhig und geduldig: Deine Ruhe überträgt sich auf deinen Hund.
- Konsequente Kommandos: Verwende klare und konsequente Kommandos, damit dein Hund weiß, was von ihm erwartet wird.
- Belohnungen: Setze Leckerlis oder Spielzeug ein, um deinen Hund zum Weitergehen zu motivieren.
- Trainiere regelmäßig: Kurze, regelmäßige Trainingseinheiten helfen, das Verhalten deines Hundes langfristig zu verbessern.
Wenn dein Hund stehen bleibt und nicht weitergehen will, ist es wichtig, die Ursache zu verstehen. Gesundheitliche Probleme, Angst, Langeweile und Sturheit sind häufige Gründe. Mit Geduld, Verständnis und dem richtigen Ansatz kannst du deinem Hund helfen, seine Freude am Spazierengehen wiederzufinden. Denke daran, bei gesundheitlichen Bedenken immer einen Tierarzt zu konsultieren. Mit Liebe und Konsequenz kannst du und dein Hund jede Herausforderung meistern und die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen.