Irish Terrier Rassebeschreibung: Charakter & Co

Rassemerkmale des Irish Terrier

Der Irish Terrier wird von der FCI als Gruppe 3 (Terrier), Sektion 1 (Hochläufige Terrier) klassifiziert. Der Rassestandard erfordert keine Arbeitsprüfung.

Gangwerk, Größe und Gewicht

Diese Hunderasse hat eine Schulterhöhe von annähernd 45,5 cm. Rüden wiegen dabei etwa 12,25 kg, Hündinnen sind mit 11,4 kg etwas leichter.

Die Vorder- und Hinterläufe werden gerade und parallel nach vorn geführt, die Ellenbogen bewegen sich parallel zum Körper und arbeiten frei an dessen Seite. Die Kniegelenke drehen weder einwärts noch auswärts.

Der Kopf

Der lange Kopf hat keine Falten. Der Schädel ist flach und ziemlich schmal zwischen den Ohren, zu denAugen hin wird er sogar noch etwas schmaler. Der Stopp ist kaum sichtbar, lediglich im Profil. 

Der Fang

Der Irish Terrier hat einen schwarzen Nasenschwamm, ebenso wie außen fast schwarze Lefzen, die gut anliegen. Die Kiefer müssen kräftig, gut bemuskelt und von einer Länge sein, die ein gutes Zupacken ermöglicht. Die Zähne sollten kräftig, ebenmäßig, sauber und gesund sein. Die obere Schneidezahnreihe greift leicht über die untere. Die Backen sind nicht zu voll. Sie sollte unter den Augen leicht abfallen, damit nichts an den Kopf eines Greyhounds erinnert.

Die Augen & Ohren

Die Augen sollten dunkel und klein sein, nicht vorstehen und vollerLeben, Feuer und Intelligenz sein. Gelbe oder helle Augen sindäußerst fehlerhaft.

Die kleinen, V-förmigen Ohren sind mäßig dick und gut auf dem Kopf angesetzt. Sie fallen dicht an den Wangen nach vorn. Die obere Linie des gefalteten Ohres sollte sich gut oberhalb der Schädeldecke befinden. Ein Ohr, das, wie beim Laufhund, an der Seite des Kopfes herabhängt, ist nicht charakteristisch für diesen Terrier, wobei allerdings ein halb aufrechtes Ohr noch weniger erwünscht ist. Die Behaarung auf den Ohren sollte kurz sein und dunkler in der Farbe als das Körperhaar.

Der Rumpf

Der Hals sollte von ansehnlicher Länge sein und sich zu den Schultern hin allmählich verbreitern. Er wird gut getragen und weist keine lose Kehlhaut auf. An beiden Seiten bildet sich gewöhnlich eine leicht Halskrause, die fast bis zum Ohransatz verläuft. Der Körper sollte ausgewogen sein, weder zu lang noch zu kurz. Dabei ist der Rücken  kräftig und gerade, ohne jegliches Anzeigen von Schlaffheit hinter den Schultern. Die Lenden sind muskulös und sehr leicht gebogen. Eine Hündin darf in der Lendenpartie etwas länger sein als ein Rüde.

Gegenüber liegt eine tiefe und muskulöse Brust, die jedoch nicht mächtig oder breit ist, mit gutgebogenen Rippen;. Sie ist eher tief als rund, wobei die Rippen gut nachhinten reichen.

Die Rute

Die Rute sollte ziemlich hoch angesetzt sein und fröhlich getragen werden, jedoch nicht über den Rücken gezogen oder geringelt sein. Sie sollte eine gute Stärke und Substanz haben und ziemlich lang sein (üblicherweise wird sie auf 2/3 der Gesamtlänge kupiert). Sie ist gut von rauhem Haar bedeckt und frei von jeglicher Franse oder Befederung. 

In Ländern mit gesetzlichem Rutenkupierverbot ist nur die naturbelassene (unkupierte) Rute zulässig.

Die Gliedmaßen

Sowohl die Vorder- als auch die Hinterläufe sollten in der Bewegung gerade nach vorn geführt werden. Die Schultern müssen klar umrissen, lang und schräg gelagert sein. Die Ellenbogen arbeiten frei an den Körperseiten. Der mäßig lange Unterarm steht vollkommen gerade mit viel Knochenstärke und Muskulatur. Der kurze Vordermittelfuß ist ebenso gerade, dabei ist jedoch sein Ansatz kaum zu erkennen.

Die Hinterhand ist stark und muskulös, der Schenkel des Irish Terrier ist kraftvoll. Auf ihn folgt ein mäßig gewinkeltes Kniegelenk. Das Sprunggelenk steht tief über dem Boden.

Die Pfoten sind kräftig, ziemlich rund und mäßig klein. Die Zehen sind gebogen und stehen weder nach auβen noch nach innen. schwarze Krallen sind äuβerst erwünscht. Die Ballen sind gebrauchstüchtig und frei von Rissen oder brüchigen Wucherungen.

Das Haarkleid

Das Haar sollte dicht und drahtig in der Textur sein, gebrochen (“broken”, harsch und hart) erscheinen und dennoch flach anliegen, wobei die einzelnen Haare so dicht und stark nebeneinander wachsen, dass die Haut nicht zu sehen ist, selbst wenn man das Haar mit den Fingern teilt. Es ist weder weich noch seidig und, besonders an der Hinterhand, keinesfalls so lang, dass die Körperumrisse verdeckt würden. Außerdem ist das Fell frei von Locken oder Kräuselung.

Das Haar am Gesichtsbereich ist genauso zu beschreiben wie das des Körpers, es erscheint jedoch kurz (ca. 0,75 cm lang), fast glatt und gerade. Ein angedeuteter Bart zeigt die einzigen langen Haare (und diese lang nur im Vergleich mit dem übrigen Haar), die erlaubt sind, ein Charakteristikum. Ein „Ziegenbart“ deutet auf seidiges, schlechtes Haar am gesamt Körper hin.

Die Läufe sind nicht befedert und, ebenso wie der Kopf, mit Haar bedeckt, das genauso hart, jedoch nicht so lang ist wie das Körperhaar.

Der Hund sollte einheitlich rot, rot-weizenfarben oder gelblich-rot sein. Weiss findet sich gelegentlich an der Brust. Einen kleinen weiβen Fleck findet man bei allen einfarbigen Rassen dort häufig.