Er fällt auf: der Entlebucher Sennenhund. Sein charakteristisch dreifarbiges Fell, der wendige Körperbau, die eifrigen, klugen Augen, die ständige Aktivität. Seinen Namen hat er vom Entlebuch, einer Region in der Schweiz zwischen Bern und Luzern, die als seine Heimat gilt.
Über die Rasse
Der Entlebucher Sennenhund gehört zur FCI-Gruppe 2, Sektion 3, das sind die Schweizer Sennenhunde. Es ist die kleinste Rasse dieser Sektion. Die Sennenhunde sind Herdengebrauchshunde.
Bei rund 10 Prozent der Welpen ist die Rute von Geburt an ein Stummel. Wenn du also einen Entlebucher mit Stummelschwanz siehst, heißt das nicht unbedingt, dass der Schwanz kupiert worden ist.
Geschichte: der Arbeitshund
Schweizer Sennenhunde sind klassisch Arbeitshunde in den Alpen. Sie bewachten Haus und Hof, hatten dementsprechend eine enge Bindung zur Familie, waren aber reserviert bis misstrauisch Fremden gegenüber. Sie zogen Karren, dafür mussten sie zäh und muskulös sein. Insbesondere die kleineren und damit wendigeren Schläge wurden zum Kühetreiben eingesetzt: Das heißt, dass sie eigenständig die Kuhherde zusammenhalten mussten beim Treiben, indem sie ausbrechende oder stehenbleibende Kühe in die Hinterläufe zwickten und dann den Tritten auswichen. Selbstbewusst, intelligent und mutig waren sie.
Vor ungefähr hundert Jahren wurden dann die Hunde in die einzelnen Rassen ‚Großer Schweizer Sennenhund’, ‚Berner Sennenhund’, ‚Appenzeller Sennenhund’ und ‚Entlebucher Sennenhund’ aufgeteilt, wobei der Entlebucher der kleinste ist. Zu der Zeit wurde auch die dreifarbige Zeichnung als Zuchtziel festgelegt.