Nahrungsergänzung für den Hund

Nahrungsergänzung für den Hund: Braucht man das wirklich?

Wir wollen alle das Beste für unsere Hunde. Das gemütlichste Hundebett, das lustigste Spielzeug und das gesündeste Futter. Doch neben BARF, Trocken- und Nassfutter gibt es eine Vielzahl von Mitteln, die eine vollwertige Ernährung unterstützen sollen. Doch an welche Hunde richten sich diese vielen Produkte? Wobei können sie unterstützten? Braucht man das wirklich? Wir wollen mit diesem Artikel einen Überblick verschaffen und einige Fragen beantworten. 

BARF und Nahrungsergänzung 

Bones and raw Food (kurz BARF) meint die Ernährung mit hochwertigen Rohfutter. Vollwertiges Protein bildet die Grundlage einer gesunden, artgerechten Ernährung. 

Dennoch enthält rohes Fleisch zu wenige Vitamine und zu viele Fette. Um ein Gleichgewicht herzustellen empfiehlt es sich zusätzlich Reis, Kartoffel und Gemüse zu füttern. 

Vegane Hunde? 

Bei veganer Hundeernährung streiten sich die Geister. Trotzdem darf dieses Thema in diesem Artikel nicht fehlen. Denn vorab: Es ist grundsätzlich möglich, Hunde vegan zu ernähren. 

Wie alle Ernährungsformen hat auch diese Vor- und Nachteile.

Vorteile sind unter anderem ein geringeres Risiko für Gischt, Krebs und Schilddrüsenunterfunktion. Außerdem sinkt die Umweltbelastung. Dennoch können ohne das nötige Wissen, Mangelerscheinungen auftreten. 

Nährstoffe, die Hunde unbedingt brauchen sind: 

• Proteine
• Kohlenhydrate
• Vitamine 
• Öle

Im Handel gibt es bereits zahlloses veganes Nass- und Trockenfutter. Trotzdem solltet ihr mit eurem Tierarzt über die vegane Ernährung und benötigter Futterergänzung sprechen, wenn ihr euch für diese Form interessiert. 

Nahrungsergänzung Hund Gelenke, Patellaluxation und Spondylose

Erkrankungen an den Gelenken bedeuten für uns Vierbeiner Schmerzen, den Verlust ihrer Agilität und Lebensqualität. Die Risikofaktoren sind überschaubar: 

• Größe und Gewicht 
• Alter 
• Belastung des Hundes
• Erberkrankungen und bereits durch Unfälle bestehende Schäden (z.B. Hüftdysplasie) 

Die richtige Ernährung kann helfen die Gelenke in ihrer Funktion und Gesundheit zu unterstützen. Dazu müssen sie entzündungshemmend wirken und den Stoffwechsel der Gelenke fördern. 

Omega-3-Fettsäuren steuern gegen entzündliche Vorgänge. Sie kommen vor allem in Ölen wie Lachsöl vor. Doch Vorsicht: Sie können Störungen der Blutgerinnung verursachen. Deshalb empfiehlt sich die zusätzliche Gabe von Vitamin K. Das kommt in Karottenflocken und Granulat vor. 

Ein echter Allrounder in Sachen Schäden an Gelenken und Knochen ist die Grünlippenmuschel. Sie enthält nahezu alle wichtigen Nährstoffe und ist im Handel als Extrakt erhältlich. Neben all dem kann das Extrakt auch beim Muskelaufbau unterstützen. Voraussetzung ist neben der richtigen Ernährung natürlich auch die korrekte Bewegung. 

• Hunde bis 10 kg 0,5 g täglich
• Hunde bis 20 kg 1,0 g täglich
• Hunde ab 30 kg 2,0 g täglich

Fell und Fellwechsel 

Dass ein Hund gesund ist kann man unter anderem an Haut und Fell erkennen. Sieht das Fell stumpf aus oder ist brüchig, können das Anzeichen einer Mangelernährung sein. Die Haare unserer felligen Freunde bestehen überwiegend aus Eiweiß und sind von einer Fettschicht überzogen. Die ist für den Glanz verantwortlich und bewahrt die Haut vor dem Austrocknen. Vitamine und Mineralstoffe sorgen für das Fellwachstum. 

Besonders im Frühjahr und im Herbst, wenn es Zeit für den Fellwechsel ist, kann es sich lohnen mit Omega-3-Fettsäuren und verschiedenen Vitaminen wie zum Beispiel Biotin zu unterstützen. 

Alte Hunde 

Wird der Vierbeiner langsam und gemütlich, sinkt auch sein Energiebedarf. Um Übergewicht mit dessen Folgen zu vermeiden, sollte die Kalorienzufuhr gesenkt werden. Füllt man den Napf halb voll, bekommt der Hund nur die Hälfte aller wichtigen Nährstoffe. Für die Senioren unter uns gibt es viele verschiedene Beimischungen um gesund alt werden zu können. 

Mit dem Hund wird auch der Darm träger. Das kann zu schmerzhaften Verdauungsstörungen führen. Hier können Darmkuren zuverlässig Abhilfe schaffen. 

Nicht zu vergessen ist die korrekte Maul- und Zahnpflege. Ältere Hunde neigen vermehrt zu Zahnsteinbildung und Mundgeruch. Dem kann man gut mit verschiedenem Futterzusatz und Kauspielzeug entgegen wirken. 

Fazit 

Nahrungsergänzungsmittel sind vielseitig einsetzbar und können zur Gesundheit unserer Lieblinge beitragen. Trotzdem ist ratsam sich vor der Zugabe dieser Mittel von einem Tierarzt beraten zu lassen.