Der Griffon Nivernais ist ein urtümlicher Laufhund aus der gleichnamigen Provinz in Frankreich.
Die Herkunft des Griffon Nivernais
Im 11. Jahrhundert brachte Ludwig der Heilige große kühne Kunde von seinen Kreuzzügen mit. Die Urahnen stammten vermutlich aus dem Balkan. Durch Kreuzungen mit einheimischen Rassen entstanden große und agile Laufhunde, die als „Wolfjäger“ bezeichnet wurden.
Laufhunde stellen ihrer Beute zumeist im Rudel kilometerweit nach. Der Wolf ist ein ausgesprochen intelligentes und schnelles Tier. Die Jagdhunde mussten ihm zumindest ebenbürtig sein.
Als die Wölfe in Frankreich bereits stark zurückgedrängt waren, spezialisierte sich der Griffon Nivernais auf die Jagd von Wildschein Ebern. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts und mit der Französischen Revolution starben diese Hunde zunächst vollständig aus.
Ab 1925 bemühte sich der Griffon Nivernais Club um eine Rekonstruktion wurde der Rasse. Als Basis dienten der Grand Griffon Vendéen, Otterhunde sowie der English Foxhound. Die heutige Variante des Griffon Nivernais ist wesentlich kleiner als der Urtyp.
Die Rassemerkmale des Griffon Nivernais
Bis heute ist der Griffon Nivernais ein Jagd-Gebrauchshund. Er stellt selbstständig Wildschweinen nach oder spürt es an der Seite seines Herrn auf.
Ausgelastet und nach getaner Arbeit, kann dieser umgängliche Hund auch im Haus leben. Als reinen Familienhund ohne ernstzunehmende Beschäftigung sollte man ihn nicht halten.
Der Griffon Nivernais ist eine regionale Varietät mehrerer französischer Griffon-Arten. Markenzeichen sind sein strubbeliges Fell und die großen hängenden Ohren.
Die FCI listet diesen Hund unter dem Standard 17, Gruppe 6, Sektion 1/1.2: Mittelgroße Laufhunde.
- urtümlicher Jagdhund aus Frankreich
- auf die Wildschweinjagd spezialisiert
- sollte ausschließlich als Jagdhund gehalten werden